Welche Schriftart verwendet ihr für Briefe?

Hallo!

Verzeiht mir, wenn ich hiermit diesen alten, interessanten Thread wiederbelebe.

Ich bin gerade dabei allen Papierkram aus dem Büro Mami&Papi auf mich umzuschreiben und neben einer formal richtigen und ansprechenden Formatierung somit auch auf der Suche nach einer entsprechenden Schriftart.
Ich habe den Thread mit großer Freude gelesen, muss aber eingestehen dass ich weder über einen Mac und dadurch die integrierte Helvetica Neue, noch über das nötige Kleingeld für Schriftarten wie Frutiger, Gills Sans oder Rotis verfüge.
Mein OpenOffice beinhaltet die hier zumindest flüchtig erwähnte Lucida, allerdings in den Varianten "Sans Unicode" und "Console".
Sind diese für meinen privaten Schriftverkehr geeignet oder wisst ihr um andere freie Schriftarten, die besser geeignet sind?

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Hoefler Text! :banana:
Dumm nur, dass es die Schriftart für Windows nicht gibt (zumindest nicht fürs Studentenbudget) - gibt jedes Mal Konvertierungsprobleme.

Handschriftlich: Sütterlin bzw. Kurrent. Handschriftliche Briefe schreibe ich allerdings nie, weil die dann niemand lesen kann. Praktisch ist das nur, wenn man in Liebesbriefen etwas ins Versaute abdriften will, das aber nicht jeder lesen soll (z.B. »Yeah, Baby, lass uns mal wieder so richtig guten Schriftverkehr haben!«)
 

Hab' ich letzthin wieder auf einem McDonald's-Plakat gesehen. Da ich davon ausgehe, dass sich der Megakonzern McDonald's ein gutes Designbüro leisten kann, wird es sich wohl um bewußte Ironie des Designers (so gut versteckt wie der FedEx-Pfeil) oder aber um zielgruppenbedingten Zwang gehandelt haben.
 
Welche Schriftart für Briefe? Die, welche das KOMA-Script standardmäßig verwendet.
 
Wie wäre es mit der Georgia?

Ist mir ehrlich gesagt zu verschnörkelt bzw. mit Serifen behaftet.
Noch dazu irritieren mich die hoch- und tiefgestelten Zahlen, imgrunde gefällt mir Lucida Sans Unicode vom Schriftbild recht ordentlich, nur bin ich mir unsicher ob sie für seriösen Schriftverkehr angebracht ist.
 
ich verwende Arial, privat und geschäftlich

Grüsse von Tasquet
 
ich verwende in letzter Zeit für Fließtexte ganz gern Calibri.
 
Sind diese für meinen privaten Schriftverkehr geeignet oder wisst ihr um andere freie Schriftarten, die besser geeignet sind?

Vielen Dank für eure Hilfe!
Such dir halt was aus den Rubriken Serif und Sans-Serif aus:
http://www.typografie.info/typoforum/viewtopic.php?t=4779&f=7

Die Aller Sans beispielsweise ist eine sehr ordentliche, moderne, serifenlose Schrift.

Allerdings solltest du dich auch ein wenig mit Typografie beschäftigen, denn eine schöne Schrift alleine macht noch keine ansehnlichen Briefe.
:zwinker:


Grundsätzlich spricht aber auch nix dagegen die vorhandenen Systemschriften zu verwenden. Die sind allemal solide, wenn auch nicht gerade originell.
 
Such dir halt was aus den Rubriken Serif und Sans-Serif aus...

Vielen Dank für deinen Beitrag!

Ich bin was das Thema angeht absoluter Laie, einzig weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es Briefe gibt, die sich aufgrund der Schriftart und Formatierung besser lesen lassen als andere.

Erst kürzlich hatte ich die Angebote verschiedener Firmen in Händen.
Diejenigen, die einen ordentlichen Brief zustande bekamen, waren bei mir gleich besser im Rennen als jene, die ihren Brief mit wilden Rechtschreibfehlern, Times New Roman und Leertastenformatierung verschickten.
Wer sich bei einem Angebot Mühe macht, wird auch sonst bemüht sein gute Arbeit abzuliefern.

Mein Bestreben ist es Briefe zu erstellen, die mit ruhigem Gewissen von mir eingetütet und mit geringem Aufwand anderorts verarbeitet werden können.

Ich wäre schlicht über eine Einschätzung zu Lucida Sans Unicode, sowie im Falle eines Abraten über konkrete Alternativvorschläge glücklich.

Liebe Grüße
 
Ich wäre schlicht über eine Einschätzung zu Lucida Sans Unicode, sowie im Falle eines Abraten über konkrete Alternativvorschläge glücklich.
Ich persönlich finde die Lucida etwas zu breit für Briefe.

Meine Favoriten sind Gill Sans oder Frutiger. Und klassisch gut: Helvetica.

Jede Schrift hat eine gewisse Aussage. Die Frutiger ist recht schlank und unaufdringlich elegant, die Gill Sans ist etwas eigenwilliger und geschwungener und hat eine klarere Aussage. Die Helvetica finde ich recht "bodenständig" und verbindlich.

Ich bin aber auch kein Schriftexperte, das ist nur mein persönlicher Eindruck. :)
 
In letzter Zeit vor allem Calibri, gefällt mir extrem gut die Schriftart.
 
Ich wäre schlicht über eine Einschätzung zu Lucida Sans Unicode, sowie im Falle eines Abraten über konkrete Alternativvorschläge glücklich.

Es spricht überhaupt nichts gegen die Lucida Sans.
Eine moderne, sog. humanistische Sans. Offene Formen, wirkt freundlich, große x-Höhe, d.h. auch in kleinen Graden gut lesbar. Wenn sie dir gefällt: nur zu.

Was man gegen die Schrift einwenden könnte, ist, dass sie etwas breit läuft. Wenn du beispielsweise Tabellen (in Angeboten o.ä.) verwendest, könnte es evtl. etwas knapp werden. Andererseits könntest du dann auch den Schriftgrad eine Nummer kleiner wählen.

Ich persönlich finde die Lucida etwas zu breit für Briefe.
Es zwingt dich ja keiner immer die Standardschriftgröße von 12 pt. zu verwenden.
10 pt können durchaus auch ok sein.
;)
 
Ich benutze Helvetica Neue Light (Regular für Betonung) oder Frutiger. Serif-Schriften gefallen mir nicht so, aber wenn es eine sein müsste, würde ich zu Constantia greifen.
 
Es zwingt dich ja keiner immer die Standardschriftgröße von 12 pt. zu verwenden.
10 pt können durchaus auch ok sein.
;)
Ich meine Dickte und Fleisch. Da ist die Lucida ziemlich breit angelegt. Das hat aber mit der Schriftgröße nix zu tun.
 
Ich habe mir nun nach Stunden des Abgleichs mit DIN 5008 und 676 - schon komisch Lochmark 14,85 obwohl alle A4-Druckerpapiere 31,xcm haben - noch dazu ohne jegliches aus der Schule hängengebliebenes (Open)Office Wissen einen Briefkopf erstellt, der mir ganz ordentlich gefällt.

Zum Abschluss gabs einen Ausdruckvergleich von Lucida Sans(Größe 10 und 8) und Calibri(Größen +2 im Vergleich zu Lucida Sans):
Ich muss sagen bei Calibri gefällt mir der geschlossene Kringel des kleinen g, sowohl als der stärkere Kontrast zwischen normal und fetter Schrift, besser.
Lucida Sans bietet dafür das schönere ß und wirkt schmaler.
Welche der beiden Schriftarten würde den Fontprofis aufs Papier kommen, wie legen die Fachleuchte die gemachten Beobachtungen aus?

EDIT:
Gerade nochmal die vorgeschlagenen Aller installiert, das reine Aller ist eine sehr klare Schrift, gefällt mir gut, die Light Variante ist wie ihr Name schon sagt sehr schwach auf der Brust und in den von mir verwendeten Größen nicht so gut leserlich
 
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