Doch, denn ich sehe ja auch die Abmessungen. Die ändern sich, wenn du die ppi änderst. Bei gleichen Pixelmaßen.
Habe ich irgendwo geschrieben, dass die Abmessungs-Werte egal sind?
Ein Bild hat keine inhärente Abmessung (also eine Höhe und Breite in beispielsweise Zentimetern), genauso wie es keine inhärente Auflösung besitzt (ein Bild ist nur eine Ansammlung von in einem Raster angeordneter Farbwerte; wobei das Raster selbst keine Größe hat). Photoshop berechnet die Abmessung vermutlich aus der Auflösung aus den Metadaten und der Pixelanzahl in Höhe und Breite. Ändere ich die Auflösung, ändert sich die Abmessung, obwohl ich kein Bit an den eigentlichen Bilddaten geändert habe. Habe ich jetzt ein anderes Bild? Nein. Ist es mit geänderter Auflösung nun geeigneter für meine Aufgabe? Nein.
Wichtig ist die Pixelanzahl in Höhe und Breite, den Rest kann man getrost ignorieren.
Wenn ich ein Bild in einem Dokument verwende (das Bild sei in der Breite n Pixel und in der Höhe m Pixel groß) und weiß, dass das Bild am Ende gedruckt x Inch breit und y Inch hoch sein wird, kann ich n/x bzw. m/y berechnen und schauen, ob mir diese Auflösungen (in ppi bzw. dpi) groß genug sind. Sind sie das nicht, muss ich entweder interpolieren oder schauen ob ich das Bild (vom Ersteller) nicht noch größer bekommen kann (mit mehr Pixeln in Höhe und Breite). Was der Ersteller oder sonstwer als Auflösung in den Metadaten hinterlegt, ist mir dabei herzlich egal. Oder anders gesagt, mit den Pixelmaßen komme ich zum Ziel, habe ich nur die Auflösung aus den Metadaten im Bild, stehe ich dumm im Regen (darauf wollte ich mit meiner Frage abzielen).
Und die Nicht-Pixelmaße des Lineals?
Sind Werte, die aus der übergebenen Auflösung berechnet werden und genauso willkürlich änderbar sind wie die Auflösung. Ändert nur nichts an den Bilddaten. Mag sein, dass sie nützlich sind, wenn der Anwender einfachste Rechenoperationen nicht selbst durchführen kann, mit den Bilddaten (den Farbwerten in der Bilddatei) haben diese Werte aber nichts zu tun.
Wir müssen doch jetzt nicht die Sinnhaftigkeit des individuellen Anwendungsfalles diskutieren. Tatsache ist, dass mittels dieses Wertes die Größe des Original-Dokuments über verschiedene Bearbeitungsinstanzen mit unterschiedlchen Pixeldichten erhalten werden kann.
So lange niemand die eingetragene Auflösung ändert (oder die Pixelmaße ändert und vergisst die Auflösung entsprechend anzupassen). Und wenn sie mal geändert wurde, kann niemand mehr sagen wie groß das Original war, denn so etwas wie eine „Originalgröße“ gibt es bei Bildern nicht. Es gibt höchstens den Wert, den der Ersteller zu Beginn dort eingetragen hat. Ist er für mich sinnvoll? Nein. Ich kann drauf verzichten und mir fehlt es an nichts.
Gibt es dir wirklich nicht zu denken? Eine sinnlose irrelevante Angabe in einem Programm, und viele Anwender, die sie trotzdem nutzen? Schon komisch alles, oder? Wie erklärst du dir das?
Es sind Metadaten, die mit den eigentlichen Bilddaten nichts zu tun haben. Ist wie mit der Brennweite oder Belichtungsdauer, die eine Kamera in die Metadaten der mit ihr aufgenommenen Bilder schreibt. Sind vielleicht nette Informationen, ändern aber nichts an den Bilddaten und grundsätzlich kann jeder daher kommen und jeden Blödsinn dort eintragen, den er oder sie dort eintragen will. Am Bild ändert das gar nichts. Und ich als Endanwender, der einfach nur Bilder will, die in einem bestimmten Abstand auf dem Monitor oder Blatt Papier nicht pixelig sind, sind sie schlicht irrelevant.
Und wenn ich von irgendwem Bilder brauche, überleg ich mir vorher welche Mindestpixelmaße diese für meine Zwecke haben müssen und nenne schlicht diese Zahlen. Dann ist klar was verlangt wird und die Person liefert mir keine Bilder mit nur einem Pixel aber der geforderten Auflösung von 300 dpi in den Metadaten, weil ja 300 dpi ausgemacht waren.