Folgen Sie dem Video unten, um zu sehen, wie Sie unsere Website als Icon auf Ihrem Homescreen erstellen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Die Frage ist, warum die USA Saudi-Arabien nicht daran hindern.
Die Frage ist, warum die USA Saudi-Arabien nicht daran hindern.
... Freiheitskämpfer und Terroristen werden je nach Bedürfnis der westlichen Staaten definiert, wie es eben gerade so gebraucht wird.
Der Journalist Jürgen Todenhöfer beschrieb das Kräfteverhältnis in der syrischen Opposition vor kurzem in einem Gastbeitrag für den "Kölner Stadt-Anzeiger" so: "Dort kämpfen mehr als 50.000 bewaffnete Rebellen gegen das Assad-Regime. 40.000 von ihnen sind nach Aussagen demokratischer Oppositioneller islamistische Extremisten. Mindestens 15.000 von ihnen bekennen sich zur Nusra-Front."
Selbst wenn er keine Belege für diese Zahlen liefert: Die Rebellen können es sich möglicherweise nicht leisten, auf die Islamisten zu verzichten.
Das bedeutet aber auch: Wenn der Westen die Niederlage Assads will, dann muss er nachher mit einem Sieg der Islamisten rechnen.
...
Das Zitat von mpinky stammt von Jakob Augstein, und der wiederum zitiert einen Aufsatz von Jürgen Todenhöfer, welcher wiederum keine Quellen für seine Zahlen angibt. Es ist also zweifelhaft ob die Kräfteverhältnisse wirklich so sind, wie Todenhöfer behauptet. Diese Zahlen habe ich bislang nirgendwo anders gelesen.Ich zitier mich mal selbst, …
Bei dieser "Volksabstimmung" hat Assad dann das erstaunliche Ergebnis von 90% für seinen neue "Verfassung" eingefahren.Frage: Welchen Eindruck hat Assad auf Sie gemacht?
Todenhöfer: Er ist Arzt, und so wirkt er auch – nicht wie ein arabischer Potentat. Obwohl er das natürlich ist. Er ist ein Mann, der Sie an der Tür abholt, ohne Security. Der nicht trickreich argumentiert. Er hat mir gesagt, Demokratie sei für Syrien „zwingend“, er werde das Land in die Demokratie führen.
Frage: Das klingt sehr naiv.
Todenhöfer: Der König von Saudi Arabien, unser Verbündeter, sagt so etwas nie. Mittlerweile hat Assad sogar eine Volksabstimmung über eine demokratische Verfassung für März angekündigt.
... Ich wäre also sehr vorsichtig mit Todenhöfers Angaben über die Präsenz der Islamisten, und damit auch mit der Prognose, es gäbe nur zwei Alternativen: Entweder die islamistische Schreckensherrschaft oder die Unterstützung Assads.
Fakt ist, dass es keine verlässlichen Quellen über die Kräfteverhältnisse in Syrien gibt. Auch der verlinkte Artikel der FAZ (vom Sept. 2012) ist kein Beleg für die angebliche komplette Übernahme der Opposition durch Islamisten. Er beschreibt lediglich die Zersplitterung der FSA, ist aber auch schon veraltet. Wie die Lage in Syrien wirklich ist, wissen wahrscheinlich nur die Geheimdienste des Assad-Regimes, Israels und der USA.Fakt ist: Für Demokratie kämpft nur noch eine Minderheit der Rebellen…
Lt. des des US-Thinktanks International Crisis Group (ICG) ist Dschabhat al-Nusra DIE (!) Al-Kaida-Filiale in Syrien.
Ja, und wir wissen alle das besonders "die US-Thinktanks" mit sachlichen, neutralen und auf Fakten basierenden Informationen arbeiten.
Die haben aber auch gar nichts mit irgendwelchen industriellen oder Politischen (was in den USA ja das Gleiche ist) Methoden/Machenschaften am Hut.
Sind eigentlich bereits die Massenvernichtungswaffen aufgetaucht über die damals ebenfalls zuerst ein US-Thinktank berichtet hatte?
Vielleicht untermauerst Du deine Argumente mit einem "Artikel" aus dem Blick oder der Bild um mehr Fakten zu liefern.
Der Zulauf zu Radikalislamisten wird laut ICG-Bericht vor allem aus der Zerstrittenheit und der Schwäche der säkularen Opposition genährt, die es nicht richtig geschafft hat, sich zu organisieren und den Syrern eine Alternative anzubieten.
Ich zitier mich mal selbst, weil am Beispiel Syrien die Sache klar ist:
Auf der einen Seite steht das wahabistisch/salafistisch sunnitische Königshaus von Saudi-Arabien, dass unterstützt die Freie Syrische Armee, die das Assad-Regime bekämpft.
Auf der anderen Seite steht der fundamental schiitische Iran, dass nicht nur Assad finanziert, sondern auch die islamistische extremistischen Hisbollah Millizen im Libanon ...
Einen brutalen Diktator, der ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung ganze Stadtviertel wegbomben lässt, als Despot zu bezeichnen, ist sehr freundlich von dir.Wie kann man "moralische" Maßstäbe verlieren wenn man die Terrorrebellen als solche brandmarkt?
Hab ich nicht immer gesagt: Assad ist ein Despot ...?
Und da er seine Herrschaft Schulter an Schulter mit der Hisbollah verteidigt, gelten die nun ebenfalls als stabilisierender Faktor? Das meine ich mit dem Verlust von moralischen Maßstäben: Wenn sie gegen die "ekelhaften Terrorrebellen" vorgehen, bekommen Staatsverbrecher und "islamistische Terroristen" (so hast du sie vor ein paar Monaten noch genannt) deinen Beifall. Auch wenn sie es mit genau den gleichen menschenverachtenden Methoden tun.Aber zugleich ist er ein stabilisierender Faktor in dieser äußerst instabilen Lage.
Wen meinst du damit, und woraus schliesst du, dass es sich um einen Al-Quaida-Fan handelt?Und diese Terrorrebellen - nun ja, offenbar gibt's hier in diesem Forum doch einige Al-Quaida Fans ...