Was genau hat J.K. Rowling getan?

10, 30 oder wie und wann wird aus Shit überhaupt ein Storm?
Das sehe ich genauso. Nicht jeder Widerspruch ist gleich ein Shitstorm. Und nicht jeder Widerspruch ist gerechtfertigt. Wobei genau solche Sache wie die Polizeisuche dann natürlich wiederum von jenen genutzt wird, denen alles Genderische sowieso gegen den Strich geht. Die FAZ hat wöchentlich zwei, drei solcher Artikel im Programm, und die Leserkommentare sind dann vorhersehbar. Wobei ich er FAZ da lediglich Clickbaiting unterstelle, was ja auch jedesmal tadellos funktioniert. Ich denke, etwas Gelassenheit ist immer gut.
 
Hi,
Ich bin selbst schwul, aber eine LGBTQI+-"Community" kenne ich nicht.
ich kenne sie auch nicht, aber es wird oft so getan als gäbe es eine. Was ich meine sind eben die Personen, die andere als transfeindlich denunzieren, wenn etwas formuliert wird was dieser Gruppe nicht passt. Natürlich sind die dann auch homophob und alles andere. Man differenziert überhaupt nicht mehr, und das finde ich halt schwierig. Und wenn man nicht "dazu" gehört, als ein alter weißer hetero Cis-Mann ist, darf man sowieso nirgendwo mehr mitreden.
Das sehe ich genauso. Nicht jeder Widerspruch ist gleich ein Shitstorm
Also für mich war der Aufhänger, dass eben in JEDEM Video was ich gesehen habe, in dem es um das Spiel geht, das Thema erwähnt wurde. Und da wollte ich mal nachforschen, was genau passiert. Ansonsten wäre es mir vermutlich egal gewesen.

Was mich daran konkret stört: Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt und auch versucht alle Seiten zu verstehen, dann gilt man zwar als progressiv, aber das eigene Leben wird dadurch u.U. beeinflusst. Z.B. darf man bestimmte Produkte nicht mehr kaufen, weil Sie von einem Unternehmen sind was vermeintlich unmoralisch agiert, Spiele und Bücher darf man nicht mehr kaufen, weil sie von einer Person geschrieben wurden, die irgendeine Gruppe verachtet/kritisiert oder kontroverse Meinungen vertritt, Fleisch darf man sowieso nicht mehr essen, und wenn man neue Kleidung kauft muss man auf 2032 Labels achten.

Ich glaube irgendwann werden wir alle Neurotiker, da wäre die andere Alternative sich überhaupt nicht mit sowas auseinanderzusetzen. Ich kaufe, was ich mag, und der Rest ist mir egal. Dann wäre man konservativ.
 
Carsten..

Womöglich siehst Du das zu schwarz - weiss. Es kommt ja auch immer drauf an, wohin man gerade schaut oder besser, wie man sich das Geschaute zu Herzen nimmt. Und das wird ja erst möglich, weil man selbst meint gerade da hinschaun zu müssen.
Ich persönlich hab mit dem HP-Universum nicht viel am Hut. Kein Buch gelesen, obwohl von meiner Tochter welche rumliegen und auch noch keinen Film wirklich zu Ende geschaut, in Teilen nat. schon, obwohl die gefühlt in einer Endlos-schleife seit Jahren im TV laufen.

Also bekomm ich gar nix von dem Spiel mit, geschweige denn von Videos dazu, auch weil ich generell keine Games spiele. Und bin zu der Thematik da halt mal drüber in SPON gestolpert. Will sagen, es kommt schon auch deutlich auf einen selbst an mit was man sich beschäftigt oder fokussiert, je nach Thema auch unterschiedlich gelagert.

Interessiere ich mich sagen wir für Tierheime, kommt mir da zwangsläufig viel Leid entgegen und Fragen zur Menschheit, aber man kann auch Leute sehen, die versuchen zu helfen. Schau ich in ne Gemeinschaft, die z.B. alte Obstbaumsorten erhält, hab ich wieder andere Themen und eher keinen Einblick in traurige Geschichten wie beim Tierheim. Sprich man hat ja durchaus selbst in der Hand, wohin man den Fokus wendet.

Und bei dem Rowling-thema, man muss sich das auch nicht über Gebühr zu Herzen nehmen, nur weil da irgendwelche Leute dies oder jenes meinen.. :noplan:

Btw... auch ich wähle beim Kauf natürlich aus, oder boykottiere auch mal was. Z.B. kauf ich eher nix von Nestle, wenn es offensichtlich ist, weil ich den Konzern nicht sonderlich gut finde, mach aber auch kein Hobby draus um bei jedem Produkt da speziell zu recherchieren. Sonst dreht man ja auch am Rad.
 
Hi,

das mit dem Spiel fand ich nur nervig, meine Kaufentscheidung wurde eher dadurch beeinflusst, dass ich mittlerweile meine 2TB Platte schon fast voll habe. :)

Ansonsten kaufe ich auch alles worauf ich Lust habe, aber mich interessieren so viele Aspekte. Ich hatte letztens einen Vortrag über "Wahrnehmung" gehalten, und da kamen eben so Dinge wie Framing, Priming oder Kommunikationsmodelle vor, von daher gehe ich da mehr oder weniger als Beobachter an diese Themen ran. Denn sowohl Sprache an sich als auch die Art und Weise der Kommunikation, wenn man Dinge verändern oder verhindern möchte sind interessante Themengebiete.
Natürlich beeinflusst mich das auch unbewusst, aber nicht so dramatisch wie ich das vorher beschrieben haben. Ich konsumiere schon mit Bedacht, aber das habe ich schon immer getan.

Ansonsten weiss ich eben auch, dass wenn sich vermeintlich alle einig sind in einer Sache, es trotzdem mehr als eine Wahrheit gibt. Da haben wir die letzten Jahre genügend Erfahrung mit sammeln können.
 
Und Rowling sagt z.B. auch, dass eine Geschlechtsumwandlung erst nach psychologischen Tests durchgeführt werden sollten, statt einfach nur deshalb, weil man behauptet sich als Mann/Frau zu fühlen.
Ich dachte, das wäre eh ein Teil der Anamnese im Vorfeld der medizinischen Aufnahme, ohne die irgendein Chirurg auch nur das Messer schief ankuckt.
 
Ich bin selbst schwul, aber eine LGBTQI+-"Community" kenne ich nicht.
Ich kenne sie auch nicht, aber es wird oft so getan als gäbe es eine.
Ähnlich könnte man bei der Benennung »Sinti und Roma« argumentieren, wenn etwa darauf hingewiesen würde, dass nicht alle bisher mit »Zigeuner« titulierten nomadischen Europäer Sinti und Roma sind – und andere Gruppe sich bei »Sinti und Roma« nicht nur ausgeschossen, sondern richtiggehend ignoriert fühlen. In Ungarn unter Betroffenen gefragt, sei für sie »Zigeuner« als neutral alle nomadischen Gruppen umfassend zu bevorzugen.
Wo also verbleibt der Sinn und Nutzen, gegen die alte Bezeichnung eine neue, nicht weniger diskriminierende, entgegenzustellen?
 
An dem Zag haben sie auch was gemeinsam.
Wie du schreibst, immer wenn gemeinsame Ziele verfolgt werden so ich würde auch Personen, Organisation, Vereine die sich für Rechte oder Gleichberechtigung von LGTBQIA+ Personen einsetzen zu einer Community zählen🙂
 
In den Potterbüchern gibt es doch durchaus starke Frauenfiguren: McGonnagal, Hermine, Ginny Weasley… und auch schwache Männertypen, wie Gilderoy Lockhart, über dessen überspitze Männlichkeit sich ja herrlich lustig gemacht wird. Das das Thema Diversity nicht auf Platz 1 der Themen in den Büchern ist, ist wohl tatsächlich der Tatsache geschuldet, dass es ein modernes Märchen ist (Hexen, Zauberer, Drachen etc. pp.) und das zum Zeitpunkt der Entstehung schlicht kein Thema war. Man muss Frau Rowling nicht sympathisch finden. Ihre Bücher sind dennoch etwas Besonderes.
 
so ich würde auch Personen, Organisation, Vereine die sich für Rechte oder Gleichberechtigung von LGTBQIA+ Personen einsetzen zu einer Community zählen
Ich bin da vielleicht momentan so penibel, weil ich gerade gestern dazu etwas über Kai Wegner, den CDU-Wahlsieger in Berlin, lesen durfte: "Inzwischen habe er auch einen guten Draht zur queeren Community. Da sei eine Lernkurve gewesen." Und da fragte ich mich natürlich, welche "Community" er da meinte - Jens Spahn und seinen Ehemann? Plakatiert hat seine CDU jedenfalls "Toleranz" - etwas, das bereits das GG den vielen Minderheiten garantiert. "Akzeptanz" - das wäre mal was gewesen.

Aber grundsätzlich kann man das so sehen wie Du. Es ist halt wie in jeder großen "Gemeinschaft": man ist vielstimmig.
 
In den Potterbüchern gibt es doch durchaus starke Frauenfiguren: McGonnagal, Hermine, Ginny Weasley… und auch schwache Männertypen, wie Gilderoy Lockhart, über dessen überspitze Männlichkeit sich ja herrlich lustig gemacht wird. Das das Thema Diversity nicht auf Platz 1 der Themen in den Büchern ist, ist wohl tatsächlich der Tatsache geschuldet, dass es ein modernes Märchen ist (Hexen, Zauberer, Drachen etc. pp.) und das zum Zeitpunkt der Entstehung schlicht kein Thema war. Man muss Frau Rowling nicht sympathisch finden. Ihre Bücher sind dennoch etwas Besonderes.
Gut zusammengefast. :)
Bei mir ist es leider Jahre her, dass ich Teil 1-4 gelesen habe.
 
In den Potterbüchern gibt es doch durchaus starke Frauenfiguren
Für mich ist Hermine tatsächlich die stärkste Rolle. Ich hab den genauen Ablauf im Buch nicht mehr in Erinnerung - aber im ersten Film spricht der große Zauberer Harry keinen einzigen Zauberspruch. Hermine hilft dagegen ständig aus.
 
Fragen wir doch mal die KI bei you.com:

Why is the new Hogwarts Game so controversial?

you.com Chat meint dazu:

"The new Hogwarts game has been controversial due to its use of microtransactions, which allow players to purchase items and upgrades for their characters. This has led to accusations of pay-to-win mechanics, as players who spend more money can acquire better items or upgrades more easily than those who don't spend money. Additionally, some players have expressed disappointment with the amount of content available in the game, noting that the game has been released in an incomplete state. Finally, some have expressed concern about the game's heavy use of loot boxes, which have been criticized for promoting gambling-like behavior."


Okay, ungeschickt gefragt. Versuchen wirs nochmal:

"
Why is J.K. Rowling criticized in early 2023?
J.K. Rowling has been criticized in early 2023 for her comments regarding trans people, which many have viewed as transphobic. Rowling has been accused of using her platform to spread misinformation and to invalidate the identities of trans people, and many have felt that her comments have been harmful and damaging. Additionally, Rowling has been criticized for her stance on gender identity and for her support of a researcher who has been accused of promoting anti-trans views"

Alle Klarheiten beseitigt? ;)
 
Und Gegenansichten?

Why is J.K. Rowling criticized in early 2023 and what are the arguments of her supporters?
J.K. Rowling has been criticized in early 2023 for her comments regarding trans people, which many have viewed as transphobic. Rowling has been accused of using her platform to spread misinformation and to invalidate the identities of trans people, and many have felt that her comments have been harmful and damaging. Additionally, Rowling has been criticized for her stance on gender identity and for her support of a researcher who has been accused of promoting anti-trans views.
Supporters of Rowling have argued that her comments have been misinterpreted, and that she is expressing her personal views on gender identity rather than attacking or invalidating trans people. They also argue that Rowling has been a long-time ally of the LGBTQ+ community and that her comments should not be taken out of context. Additionally, supporters have argued that Rowling is simply expressing her opinion and that she should not be censored for her beliefs.
 
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