Warum nutzen soviele Adobe Kunden Apple Produkte?

Es ist richtig, Mac und Adobe war der Status Quo in der Kreativbranche. Adobe hat PostScript "erfunden". Damit konnte man erstmals Schriften setzen und auch ausdrucken. Postscript und damit auch PDF war/ist Standard. Ein Mac hat das nahezu von Haus aus unterstützt. Und Apple hatte damals den 30" Cinema-Monitor! PowerMac, Cinema-Display und das alles in schön! Das war DAS Werkzeug!
Adobe und Mac gehörten einfach zusammen. Die Windowswelt war damals einfach noch nicht so weit.

So ganz weit entfernt meine ich mich zu erinnern, dass Adobe es sogar mal vor hatte, sein Grafikpaket CS mit einem Mac zu "dongeln". Wider den Raubkopien!

Heute sieht es aber anders aus!
Viele Maschinen wie Belichter, Rips für Digitaldrucker, Plott-Programme, Sticksoftware usw. usw. gibt es gar nicht für den Mac. Einen 30 Zöller hat Apple nicht. Die Rechner sind auch keine PRO-Geräte mehr.
Die Windowstechnik hat aufgeholt und in vielen Bereichen überholt.
Die Adobe CC läuft auf Windows mindestens genau so gut wie auf OSX. Die Windowswelt ist preiswerter und kompatibler in der Kreativbranche.
Leider ist Windows frei von schönen Emotionen. Es ist eine reine Kosten/Nutzen Entscheidung, eine Buchhalter-Vernunft-Entscheidung! Das ist tödlich in unserer Branche! Wir wollen Schönes mit Schönem erschaffen! Deswegen Mac!

Leider hindert mich Apple in letzter Zeit immer mehr daran. Vor 6 Jahren, mit Vorstellung des iMüll als Nachfolger des Mac Pro, bin ich auf PC umgestiegen ...
 
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Dass Apple keine Pro Geräte baut, ist auch subjektiv. Ich arbeite am Mac Pro 6.1 und dem aktuellen mini professionell. So ein Tower wie der G5/Mac Pro wäre mir zu groß.
 
keine Pro Geräte baut,
… das kommt wirklich auf die die Sichtweise an! Und aus meiner Sicht trifft es halt zu. Subjektiv, richtig!

Oder anders: Früher habe ich mit Mac und Apple immer Computer verbunden. Und Heute? Die bauen Telefone …, wie Samsung, wie die Chinesen, wie Nokia … :D
 
Der Vergleich wird jetzt asymetrisch. Man kann Windows mit macOS vergleichen oder Apple Hardware mit PC-Hardware. Schließlich kann man auf Apple Hardware auch Windows laufen lassen.
 
Das iPhone 7 war mein erstes iPhone und ich finde es top. Ich bin damit produktiv unterwegs, es ist solide... passt alles.
Und der aktuelle mini ist schneller als mein Mac Pro im Geschäft, nimmt kaum Platz weg und ich konnte vom alten mini 1:1 weiterarbeiten. Nur paar Kabel umstecken und das war's. War eigentlich genau der Mac, auf den ich gewartet habe.
Wir haben früher auf den Macs gelernt, in jedem Betrieb hatte ich nen Mac und wenn es nur mein privates MacBook Pro war. Ich hab damals die Grafik administriert, CMM, Server, Backups, Bilddatenbanken usw. Mich jetzt wieder in Windows einzuarbeiten wäre mir zu stressig.

Der Vergleich wird jetzt asymetrisch. Man kann Windows mit macOS vergleichen oder Apple Hardware mit PC-Hardware. Schließlich kann man auf Apple Hardware auch Windows laufen lassen.

Apple Hardware heißt ja nur Logicboard und T2, der Rest ist Intel, AMD, Hynix, Samsung, Micron etc.
 
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@JeZe

"Schließlich kann man auf Apple Hardware auch Windows laufen lassen"
Das macht Windows aber auch nicht schöner …, nur teurer. :)

@Veritas

Nichts gegen deinen Mini, glaube ich alles. Alles Gut!

Bei mir liegt der Fokus unter anderem auf 8 direkte SATA-Festplatten. Da hingehend hat mir Apple nichts zu bieten. Das ist dann hier die Sache mit dem Subjektiv.
Mein Schreibtisch ist 3,55 Meter lang, die 35cm PC rechts am Ende sind für mich da nicht das Problem. Der PC hat ein Mindestmaß an Design. (wem es gefällt, war bei mir jedenfalls das Beste was sich machen ließ - Level10). Grafik wegen Hardware am PC. Bürokram am iMac. Ich liebe diesen iMac!

Und da schließt sich der Kreis. Ich hätte die Hardware vom PC gerne im Mac - wegen Schönheit und so, Bedienbarkeit, Workflow und für MICH.
Leider habe ich nicht die Kohle dafür.

Aber man muss auch sagen, das man die guten alten Macs, die gute alte Zeit (damals, als der Kaiser noch …) einfach verklärt. Ich war damals auch zu blöde die Festplatte am PowerMac zu wechseln :D

Adobe+Mac hat hier einfach was mit Design, mit Formen, mit Emotionen zu tun. Der Mac ist das Wappenzeichen der Grafiker! Nicht Notwendig, aber tief im Herzen …
 
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(...)
Heute sieht es aber anders aus!
Viele Maschinen wie Belichter, Rips für Digitaldrucker, Plott-Programme, Sticksoftware usw. usw. gibt es gar nicht für den Mac. Einen 30 Zöller hat Apple nicht. Die Rechner sind auch keine PRO-Geräte mehr.
Die Windowstechnik hat aufgeholt und in vielen Bereichen überholt.(...)

Es geht hier ja um Leute, die z.B. einen Vortrag halten, an der Öffentlichkeit, und nicht um
Rechen-Maschinen in Druckereien oder Repros.
Und da sieht man halt ständig MacBooks und iMacs, genau wie an den von mir genannten
Schulen für Grafik-Design. Daher kommt wohl auch die Frage des TE.
 
Apple Hardware heißt ja nur Logicboard und T2, der Rest ist Intel, AMD, Hynix, Samsung, Micron etc.

Das ist aber nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass es eine definiert zusammengestellte Kombination dieser Komponenten ist, die eine reproduzierbare Leistung erfüllt und für die entwickelt, getestet und optimiert werden kann.

Das hast Du beim PC i.d.R. nicht. Dort gibt es zwar auch Varianten, die sich als gut funktionierend herausgestellt haben, aber es gibt auch tausende von Varianten, die suboptimal zusammengestellt sind. Die schlimmste Variante sind Notebooks vom Elektronikdiscounter, die keine drei Wochen mit Updates versorgt werden.

Und ja - es ist richtig: mit Computerkenntnissen und Erfahrung kann man das alles überwinden. Wer das aber nicht hat - und das sind eben auch viele Kreative - der kann zu einem Mac "blinder" greifen als zu einem PC.

Das hat aber auch nichts speziell mit Apple zu tun, das selbe hat man im Prinzip auch bei Spielekonsolen, die ebenfalls einen definierten Standard darstellen.
 
Das hast Du beim PC i.d.R. nicht. Dort gibt es zwar auch Varianten, die sich als gut funktionierend herausgestellt haben, aber es gibt auch tausende von Varianten, die suboptimal zusammengestellt sind. Die schlimmste Variante sind Notebooks vom Elektronikdiscounter, die keine drei Wochen mit Updates versorgt werden.
Die meisten meiner Freunde, von denen viele ehrenamtlich tätig sind und deshalb nur wenige Mittel in IT stecken können, kaufen solche Geräte.
Ich weiß ehrlich nicht, was du immer meinst, aber man kann heute mit dem Notebook für 250€ viele Jahre glücklich sein.
Können die auch mal kaputt gehen? Klar.
Aber das können die 3-4000€ Notebooks von Apple auch. Frag mal die Tastaturgeschädigten... .

Natürlich nutzt man die nicht für spezielle Dinge wie deinen Audiokrams.
Aber hey, das machen die meisten halt nicht.
 
Die Ursprünge waren in der Windows-Welt extrem holperig. Ich weiß noch, wie Windows lediglich 640kb RAM nutzen konnte, von denen nach dem Laden von bestimmten Treibern nur noch 500kb übrig waren. Dann musste mit Hilfe der config.sys erst einmal der (vorhandene) obere Speicher freigeschaltet werden. Solcherlei Hilfskonstruktionen waren noch üblich bis Windows Millennium (ein übelstes Machwerk von System, welches nach dem Hochfahren grundsätzlich direkt abstürzte).
Tausende von Büros und Sekretariaten kamen damit aber mehr oder weniger klar, weil dort in 640x480 px Auflösung in 8bit Farbtiefe ohnehin nichts anderes als Briefe geschrieben und gedruckt oder vielleicht noch auf eine lokale Datenbank (wer kennt noch dBase?) zugegriffen werden brauchte.
Auf Apple-Rechnern stand der gesamte Speicher direkt zur Verfügung. Allerdings weiß ich noch, dass man den Programmen sagen musste, wieviel des freien Speichers sie sich nehmen durften. Zum Öffnen hoch auflösender Bilder musste man diesen temporär hochsetzen.
Ich weiß noch, dass es bei Apple im damaligen MacOS schon ColorSync und PostScript gab, eine wichtige Voraussetzung für den professionellen Print-Bereich.
In der Tat waren damals Apple-Computer für den kreativen Bereich (an Einzel-Arbeitsplätzen) erheblich besser geeignet, während Windows-Rechner für einfachere Tätigkeiten (übrigens schon in Netzwerken) gemacht waren.
 
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Leider ist Windows frei von schönen Emotionen. Es ist eine reine Kosten/Nutzen Entscheidung, eine Buchhalter-Vernunft-Entscheidung! Das ist tödlich in unserer Branche! Wir wollen Schönes mit Schönem erschaffen! Deswegen Mac!

!
 
@geronimoTwo

Ich habe das mal zum Anlass genommen meine erste Grafik an einem Rechner rauszusuchen: 1989, C64. :)
 

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@dreilinger hattest du nicht gesagt, Ihr wollt schöne Dinge erschaffen?

Kleiner Scherz ....
 
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Mein Chef in der Agentur damals war kein Kreativer. Es musste möglichst günstig sein, und
es hieß nach Apples Problemen „Der Mac ist tot“. Deshalb lief alles über Windows, auch das
Netzwerk, was mit Win 3.1 erstmals möglich war. CorelDraw fand ich auch gut, das Netzwerk
machte aber viel Probleme.
In der nächsten Agentur war es noch genauso, mit Windows und CorelDraw. Also ich kannte
so gut wie nicht anderes ...

Als ich mich dann selbständig gemacht habe, kaufte ich trotzdem sofort meinen ersten Mac,
auch wenn der teuer war. (Powermac 9500) Und dazu Scanner, Drucker, Software ...

Das MacOS (7.2) war damals ziemlich anfällig. Aber immer noch besser als Win 95. Und ich
musste komplett umlernen auf Freehand, QuarkXpress ... komischerweise habe ich das geschafft
innerhalb weniger Monate. (Auf Adobes Illustrator umzulernen, da tu ich mir heute noch schwer)
 
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@JeZe

"Schließlich kann man auf Apple Hardware auch Windows laufen lassen"
Das macht Windows aber auch nicht schöner …, nur teurer. :)

@Veritas

Nichts gegen deinen Mini, glaube ich alles. Alles Gut!

Bei mir liegt der Fokus unter anderem auf 8 direkte SATA-Festplatten. Da hingehend hat mir Apple nichts zu bieten. Das ist dann hier die Sache mit dem Subjektiv.
Mein Schreibtisch ist 3,55 Meter lang, die 35cm PC rechts am Ende sind für mich da nicht das Problem. Der PC hat ein Mindestmaß an Design. (wem es gefällt, war bei mir jedenfalls das Beste was sich machen ließ - Level10). Grafik wegen Hardware am PC. Bürokram am iMac. Ich liebe diesen iMac!

Und da schließt sich der Kreis. Ich hätte die Hardware vom PC gerne im Mac - wegen Schönheit und so, Bedienbarkeit, Workflow und für MICH.
Leider habe ich nicht die Kohle dafür.

Aber man muss auch sagen, das man die guten alten Macs, die gute alte Zeit (damals, als der Kaiser noch …) einfach verklärt. Ich war damals auch zu blöde die Festplatte am PowerMac zu wechseln :D

Adobe+Mac hat hier einfach was mit Design, mit Formen, mit Emotionen zu tun. Der Mac ist das Wappenzeichen der Grafiker! Nicht Notwendig, aber tief im Herzen …

Daher warte ich auch nicht auf den Mac Pro, der Preis wäre mir privat zu hoch. Ein iMac sieht zwar schick aus, aber das Display geht gar nicht. Da bevorzuge ich matte Displays. Wenn mein ACD den Geist aufgibt, kommt ein EIZO CG her, da kann ein iMac nicht mithalten.
Für Grafiker mag der passen, aber DTP, Vorstufe, Forografie... da will ich den nicht haben.
 
Teile ich absolut deine Meinung, so ist das auch bei mir auf dem PC. (UGRA sollte der Monitor schon bringen).
Aber für die Buchhaltung möchte ich meinen 2011er nicht missen (den Ruhemodus, Grand Total, DevonTHINK, Umsatz, Spotlight und die ganze simple PDF-Schiene)
 
...... :)
In meiner Wahrnehmung wurden die Apples immer billiger bis 2008, dann wieder teurer. Ich hatte zumindest den Eindruck, ein Mac Mini unter 500€ war sehr günstig im Vergleich zum PC.

Deine Wahrnehmung trügt nicht, das hat aber rein gar nichts mit der Apple Presigestaltung zu tun, sondern mit den Wechselkursen.

2008 bekam Apple für jeden eingenommenen Euro in der Spitze 1,58 US$.
Heute sind es 1,15 US$, also rund 30% weniger, also sind die Produkte in Euro inzwischen 40% teurer.

Immer noch besser als 2001.
Screenshot 2019-01-14 20.14.47.png
 
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Die meisten meiner Freunde, von denen viele ehrenamtlich tätig sind und deshalb nur wenige Mittel in IT stecken können, kaufen solche Geräte.
Ich weiß ehrlich nicht, was du immer meinst, aber man kann heute mit dem Notebook für 250€ viele Jahre glücklich sein.

Können die auch mal kaputt gehen? Klar.
Aber das können die 3-4000€ Notebooks von Apple auch. Frag mal die Tastaturgeschädigten... .

Das ist aber nicht der Sachverhalt, auf den ich mich beziehe.
Es geht nicht um die Hardware ansich, sondern es geht um die Hardware in Kombination mit einer bestimmten Software.

Man kann mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass Adobe CC-Programme auf sämtlichen aktuellen Macs getestet werden und dass in dieser Kombination auftretende Fehler umgehend von Adobe beseitigt werden.

Mit einem 250 EUR-Laptop bist Du u.U. selbst dazu verdammt die Lösung für ein Problem zu finden, weil Adobe diesen Rechner entweder gar nicht kennt, oder sich nicht sonderlich dafür interessiert.
 
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