WArum lassen wir uns Alles gefallen?

Das mit dem Gas ist auch nur eine Frage der Zeit... (...) So oder so wird das für den Kunden auf Dauer kein deutlich günstigeres Vergnügen als jetzt. Dafür wird die Wirtschaft und der Staat schon sorgen. Die verdienen daran nämlich mächtig. Wer was anderes glaubt ist in meinen Augen reichlich naiv...als ob sich ein Staat oder ein Unternehmen eine Milliarden-Einnahmequelle so einfach aus der Hand nehmen lässt...

Eiine Frage der Zeit... aber wenn jeder so denkt, ändert sich nichts.

Es gibt genug Leute, die mit Erdgas, Autogas ... seit 15 Jahren schon
Tausende EURO an Sprit gespart haben.

Wer heute ein Elektroauto kauft, muss sich um den Strom nicht fürchten.
Das dauert noch ewig, bis dein Szenario eintreten würde.
 
Verbrauchsanzeigen glaube ich gleich viel Politikern.

Ich rechne den Verbrauch lieber an der Tankstelle aus.
 
Wir fahren brav weiter an die Zapfsäule und bezahlen Alles was gefordert wird. (...) Ich frage mich doch allmählich, warum wir Deutsche uns sowas gefallen lassen.
Weil wir Autofetischsten sind und seit Jahrzehnten Stadt- und Raumplanung um das Auto herum machen. Jetzt sind wir endgültig davon abhängig geworden – wir haben uns freiwillig erpressbar gemacht.
 
Du sagst es aber: "Ganz zaghaft sieht man sie hervorsprießen". Das heißt, es dauert eben noch ein wenig aber es kommen Alternativen. Man muss halt nicht immer alles von Heute auf Morgen sehen sondern hoffen dass sich auf lange Sicht etwas ändert. Und ich glaube, die Preiserhöhungen tragen nur dazu bei, dass die Leute schneller umsteigen wollen.

Nein das sehe ich nicht so.
Die Produkte (ernergiesparende Autos) müssen preislich attraktiv werden und wenn sie das sind und der Käufer einen Vorteil sieht, wird er es kaufen.

Nötigung durch höhere Preise lehne ich ab.
 
Das mit dem ÖPNV ist bei mir genauso...selbst bei einem Verbrauch von guten 10 Litern in der Stadt im Kleinwagen ist die Bahn immernoch DEUTLICH teurer bei einer Monatskarte...sogar im Abo...da kann ich mir auch nur an den Kopf fassen. Ich würde das ja sogar machen mit der Bahn, aber bei einem Weg von etwa 15 Minuten PKW vs. 1,5 Stunden ÖPNV steht das doch in keinem Verhältnis...und ich rede hier von Stuttgart, einer der größten Städte Deutschlands.
 
Bioethanol wird meiner Meinung nach immer mehr zu einer Alternative. (Wenigstens Teilweise).

Ich fahre ein 6 Jahre altes Auto und zwar so kraftstoffsparend wie möglich und komme trotzdem auf 7 Liter/100 km. Ich habe mich erkundigt wie viel es kosten würde, dieses Auto umzurüsten und leider werde ich den Umrüstungspreis in der Lebenszeit dieses Kfz nicht mehr reinfahren und ausserdem ist die Umrüstung bei einem Kleinwagen (etwa Größe Ford Fiasko) nicht eben praktisch und ohne weiteres machbar.

Die Forderung unseres ehemaligen Bundeskanzlers danach, dass die Deutschen zu lange ihre Autos fahren und sich bitte neue anschaffen sollen, die ja weniger verbrauchen und sicherheitstechnisch auf einem neueren Stand sind, kann ich nur belächeln weil mir faktsich immer weniger Geld bleibt, das ich an die Seite legen kann um auf ein neues Auto zu sparen.

Alternative Brennstoffe wären eine Möglichkeit, wenn es einfacher und preiswerter wäre, die Autos umzurüsten.

Ich bin beim googeln hierauf gestoßen. hier und hier
Ich kann natürlich nichts zu der Seriosität der Seiten sagen, aber wenn die Preise stimmen, dann ist die Umrüstung auf Bio-Ethanol billiger als ein neues MacBook. Nur so als Beispiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein das sehe ich nicht so.
Die Produkte (ernergiesparende Autos) müssen preislich attraktiv werden und wenn sie das sind und der Käufer einen Vorteil sieht, wird er es kaufen.

Nötigung durch höhere Preise lehne ich ab.

Ich bin auch kein Freund von Nötigung in dem Sinne. Jedoch, und das meinte ich die ganze Zeit, läuft die Preiserhöhung irgendwann darauf hinaus, dass die Menschen umsteigen, weil sie gegen die Preiserhöhung an sich nichts unternehmen können. Die Umstellung sozusagen als Nebeneffekt der Preiserhöhungen durch Ölmultis.

Wer weiß, vielleicht könnten die Preise ja wieder sinken, wenn die Ölliferanten merken, dass die Menschen umsteigen weil sie eben nicht alles mit sich gefallen lassen?
 
Hand auf's Herz: Hast Du Dein Auto vor allem nach den Verbrauchswerten gekauft?

Nein, und das würde ich auch nicht wenn ich mir diese fahrenden Semmeln auf den Straßen so anschau. Warum müssen spritsparende Autos automatisch grottenhässlich sein? 95% aller Autos find ich persönlich hässlich und würde ich mir nie kaufen, auch wenn die nur 1 Liter brauchen würden.
 
Eigentlich geht es in diesem Thread doch nicht um Benzin und seine Alternativen, oder habe ich was verpasst? Mich kotzt diese Null-Bock Mentalität hier im Land auch an. Als es damals um die Studiengebühren ging, haben alle nur gemeckert, auf die Strasse ging aber keiner, oder nur wenige. Wenn Politiker scheiße bauen, meckert auch jeder. Auf die Strasse geht aber keiner. Kein Wunder dass die Politiker vergessen haben was Demokratie bedeutet, da sie die Stimme des Volkes nicht mehr hören. Somit machen sie Versprechen und jonglieren mit schönen Worten, werden dann gewählt und können anschließend 4 Jahre lang tun und machen was sie wollen... der dumme Bürger macht das schon alles mit. Und wenn wir schon dabei sind, dann erzählen wir dem Bürger dass er in Zukunft auf vieles verzichten muss, da die Zeiten immer schlechter werden, und das gesparte stecken wir uns einfach in die eigene Tasche. Ich glaube man müsste diese Typen da unten in der Regierung öfter mal deutlich machen für wen sie da eigentlich arbeiten. Und ich sage bewussst da unten, da wir eigentlich der Chef sind, der die eingestellt hat. Aber der Kündigungsschutz.... naja, das ist ein anderes Thema :)

Genau so seh ich das auch.
 
@digweed: stimme Dir zu.
Es gibt eine Preisschmerzgrenze, die der gemeine Autofahrer für einen Liter Treibstoff bereit ist zu zahlen.
Dieser Preis ist aber in Deutschland noch lange nicht erreicht. Und die Ölkonzerne wissen das ganz genau. Und Preiserhöhungen von meinetwegen 10 Cents pro Liter innerhalb einer Woche sind für die Ölkonzerne nur Spielerei oder wie Hilmar Kopper sagen würde: Peanuts.
Fragt Euch doch einmal, was ihr WIRKLICH bereit seid für einen Liter Treibstoff zu zahlen. Ich glaube, die Antwort wird Euch erstmal erschrecken.

grüße vom Radfahrer
 
Ich mache was:

- Meine Wohnung liegt so, das ich 3 Min. zu Fuß zur Arbeit brauche.
- Ich wohne in einer Fußgängerzone und erledige meine Einkäufe zum großen Teil zu Fuß.
- Die Strassenbahn fährt von 4 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts und hält 100m von mir entfernt, wenn ich in die große Stadt (Köln) will/muß.
- Mein Auto brauche ich nur selten, eigentlich zu selten. Nur wenn, dann ist es voll bis obenhin.

Mir ist klar, das kann nicht jeder, ich habe aber die Möglichkeit und habe es so gewollt und ausgesucht. Wenn ich nach 1,5 bis 2 Monaten mal wieder tanke weiß ich warum.
 
die werden auch billiger, wenn man sie dann in grossmengen produziert. aber die technologie ist spitze. ganz grosse klasse.

ich war vor 3 wochen bei der firma tesla und habe mir die autos angeschaut und durfte eine probefahrt machen. die beschleunigung (drehmoment) ist wirklich atemberaubend. nur beim sound müssen sie noch was machen. :D
 
die werden auch billiger, wenn man sie dann in grossmengen produziert.

Eben daran wirds scheitern. Wirste nicht erleben, dass mit die größten Konzernmächte sich so das Wasser abgraben lassen, solange noch ein Tropfen Öl existiert
 
Eben daran wirds scheitern. Wirste nicht erleben, dass mit die größten Konzernmächte sich so das Wasser abgraben lassen, solange noch ein Tropfen Öl existiert

du siehst das viel zu pessimistisch. schlussendlich werden die verbraucher entscheiden, was sie wollen. nicht die konzerne. das schöne an der marktwirtschaft.
 
Vergesst nicht das Heizöl und die Industrie die Öl für die verschiedensten Produkte unseres täglichen Lebens benötigt. Das alles bestimmt auch den Ölpreis pro Barrel und damit eben die darausfolgenden Produkte.
 
schlussendlich werden die verbraucher entscheiden, was sie wollen. nicht die konzerne. das schöne an der marktwirtschaft.

Das wuerde den muendigen, verantwortungsvollen und unabhaengigen Verbraucher vorraussetzen. Solange es den nicht gibt lassen wir uns von Konzernen verschaukeln. Das ist das unschoene an der freien Marktwirtschaft so wie wir sie heute erleben.
 
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