saarpreme schrieb:
Blogs sind natürlich auch Selbstdarstellung, wobei es da noch fast weniger offensichtlich ist als bei deinen "Argumentationen".
saarpreme schrieb:
Ich hatte dir eine Chance zum Nachdenken gegeben. Denn dein Verhalten ist die klassische Übersprungshandlung. Sie weckt in mir nur ein müdes Lächeln. Hätte ich nicht argumentiert, würde man mir unterstellen, dass ich nicht argumentierte. Argumentiere ich, kommst du mit diesem Käse daher. Sorry, meine Wenigkeit ist weit weg von einer Selbstdarstellung. Wie sollte das auch gehen? Selbstdarstellung als komischer Vogel? Glaubst du in meinem Pass steht quomodonam? Glaubst du, irgendjemand, der mich kennt, nennt mich quomodonam? Auch mit einem Blog kann ich nicht dienen.
Der Unterschied zwischen mir und dir ist übrigens, dass ich den Sinn der meisten privaten Blogs im Allgemeinen infrage stelle, aber mit einer sicherlich ironisch eingefärbten, aber durchaus ernst gemeinten Frage das Warum ergründen möchte. Und ich habe ja auch schon einleuchtende Antworten bekommen. Ich bin nicht hergegangen und habe deinen persönlichen Privatblog zerlegt (was ich wunderbar tun könnte, danach würdest du bei Mutti heulen). Ich bin aber nicht dich persönlich angegangen. Noch einmal kannst du nun darüber nachdenken.
sikomat schrieb:
Und genau deshalb hättest du dir dies sparen können!
Lynhirr schrieb:
1) Das Leben hat nach meiner Ansicht keinen einen, allgemeingültigen Sinn und erst recht definiert er sich nicht nach einem höheren Dasein jenseits des Todes. Wenn man danach sucht, findet man bald heraus, dass es ihn nicht gibt und dann wird es wirklich eng!
Meiner Ansicht nach sind wir selbst dafür verantwortlich, welchen Sinn wir unserem Leben verleihen.
Die Bedeutung unseres Lebens ist etwas anderes und kann klar bestimmt werden!
2) Hier schreibst du wieder von "bedeutungslosem Leben". Das gibt es nicht! Und du setzt Bedeutung wieder in Bezug zu Lebensverläufen "berühmter" Menschen. Du verwechselst da offensichtlich etwas …
3) Arbeiter an den Pyramiden ritzten ihre Namen in den Stein der Monumente, die sie für die Mächtigen errichteten. Da kann man sie noch nach 4.000 Jahren lesen. Welcher Blogger kann das?
Nein, ich stimme dir da nicht zu. Jeder sollte schreiben und veröffentlichen dürfen, jeder hat das Recht dazu und zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit ist das möglich.
Über die Inhalte kann man verschiedener Meinung sein.
4) Es sind nicht 3 Worte zu viel. Im Gegenteil, hier setzten Menschen ein Zeichen für ihre Bedeutung: "Ich war da, mein Leben hatte Bedeutung! Ihr, die nach mir seid, ihr seid da, weil es mich gab!". Das ist wertvoll, menschlich und rührt mich an!
Wie gesagt, man kann die Bedeutung eines Lebens aus unterschiedlicher Perspektive angehen. Dass ich die "Bedeutungslosigkeit eines Blogger-Lebens" (gerne) übernommen habe, dient natürlich nicht zuletzt der Pointierung. An anderer Stelle habe ich mich ja schon auf einen "bedeutungslosen Alltag" festgelegt. Und ich glaube, dass meine Frage, wofür sich manch ein Blogger wohl hält, erlaubt sein darf. ;-)
Die drei Worte zuviel, sind zu viel! Und man kann sie durchaus aufs Blogging übertragen. Aber dieses Rumgeritze in uralten kulturellen Werken, so auch zum Beispiel modernes Rumgeritze in Reliefs in Iran, ist ein anderes Thema und bringt mich im Gegensatz zu Blogs richtig in Rage. "Ich war hier" ist nicht wertvoll. Es ist dumm, egoistisch und anmaßend.
Ich habe aber immer und stets betont, dass natürlich jeder schreiben und sagen und meinen dürfen sollte, was er meint schreiben, sagen und meinen zu müssen. Ich hinterfrage ja nur diese Wahnsinnsschwemme der Blasen-Blogs. Aber auch deine Page ist ja sympathisch genug, um mich wieder ein wenig gewogener zu machen.
Und tau wiederum danke ich selbstverständlich für die wenigen Worte auf seiner Seite!
Oder blieb mir nur ein privater Albraum erspart, weil ich mich nicht eingeloggt habe?
hurrycane schrieb:
Dennoch lese ich immer mal wieder gerne Homepages oder Bloggs. Es interessiert mich einfach mir die Selbstdarstellung (nicht abwertend gemeint) eines Menschen anzusehen. Wie Kleidung oder Habitus läßt sie einige Rückschlüße auf den Menschen zu, der dahinter steckt.
Bin ja selbst auch neugierig genug, dies zu tun und auch Rückschlüsse zu ziehen
(und welche!
), aber hinterfragen darf und sollte man das Phänomen halt schon.
hurrycane schrieb:
Auf meinem Rechner schlummert auch eine halbfertige Homepage, aber je größer sie wird, um so mehr habe ich das Gefühl, das es für mich dem Heraushängen meiner Unterwäsche gleichkommt, sie zu veröffentlichen.
Ein herrlicher Vergleich. Danke!
Ezekeel schrieb:
Ich habe kein Passwort auf meiner Seite. Das war hanselars
Oh, peinlich, dann spreche ich dir jegliche Hemmschwelle wieder ab und hanselars zu! Hiermit würdige ich hanselars ausdrücklich.