Auch ein interessantes Thema, das man mal ausdiskutieren könnte.
Für mich ist der Ausspruch verbrannt. Ungefähr so wie "Querdenker". Das war mal eine tolle Bezeichnung, ich habe damit Leute wie Einstein, Hawking und heutzutage Musk asoziiert. Jetzt für die nächsten fünfhundert Jahre nur noch ein Synonym für "Bekloppte".
Die Nazis haben's halt versaut und nur weil etwas aus der griechischen Antike kommt muss es nicht geil sein... Das Hakenkreuz hatte auch irgendwann mal eine andere Bedeutung und man sieht es z.B. in Indien ja auch noch unter anderem Kontext. Und der Adolf hat die Autobahn gebaut...
Aber, wie soll ich sagen, "jedem halt das seine"...
Die erste Autobahn gabs schon lange vor den Nazis.
Die Nazis und die Autobahnen – dieses Bild hat sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt und führte dazu, dass viele Hitler für den Erfinder des Autobahnnetzes halten. Dabei schlachtete der Diktator den Ausbau der Fernstraßen, eine gigantische Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, nur medienwirksam aus. Denn die älteste Autobahn
Europas, die A555 zwischen
Köln und Bonn, feiert in diesem Jahr schon ihren 80. Geburtstag. Im August 1932, also lange vor Hitlers Machtergreifung, wurde die Strecke vom damaligen Oberbürgermeister der Stadt Köln, Konrad Adenauer, für den Verkehr freigegeben.
Das Grundkonzept, wenn auch natürlich ohne Autos, geht sogar auf die Zeit des antiken Rom zurück: Im 1. Jahrhundert n. Chr. ließ Kaiser Claudius die Städte Rom und Ostia durch den vermutlich ersten Verkehrsweg verbinden, der separate Fahrspuren für jede Richtung besaß - wie die heutigen Autobahnen getrennt durch einen Mittelstreifen. Seinerzeit war der allerdings für Fußgänger gedacht. Diese ursprünglich 24 Kilometer lange Strecke, die "Via Portuensis", dürfte damals die meistbefahrene Straße der Welt gewesen sein. Einige ihrer Teilstücke sind zwischen Pozzuoli und Porta Portese noch heute zu besichtigen.
Schon von 1907 an entstehen im Ballungsgebiet um New York City sogenannte Parkways - vierspurige Schnellstraßen mit Beton- oder Ziegelmauern als Fahrbahntrenner, zum Teil auch mit begrüntem Mittelstreifen. Diese frühen Autobahnvorläufer sind allerdings noch nicht konsequent kreuzungsfrei.
Die Nazis waren da eher wie Apple: die Erfindungen anderer rigoros zum eigenen Vorteil umsetzen.
Wobei man aber auch zugeben muss, dass Deutschland zu jener Zeit in Wissenschaft und Technik weltführend war.
Jede menge Querdenker halt.....
Das Begriffe und Symbole im laufe der Zeit anders definiert werden und mehr oder weniger geächtet werden ist geschichtlich aber auch nichts neues.
Und im Zuge der Gentrifizierung wird nun auch Gott neu definiert.
Nach über 2000 Jahren kommt man also jetzt auf die Idee das Gott auch eine Muschi sein könnte und versucht sich da krampfhaft was zusammen zu basteln.
In diesem Zusammenhang stellt sich dann natürlich auch zwangsläufig die Frage: Wenn Gott alles sein kann und uns nach seinem Ebenbild geschaffen hat, was sind dann wir? Doch auch alles oder nichts....
Da lobe ich mir dann doch schon die Antike: die hatten für jeden Scheiss einen eigenen Gott/Göttin.