Vorstellungsgespräch

Darf ich Dir einen Vorschlag machen?

Willst Du den Job unbedingt?

Dann sich Dir einen seriösen Coach. Keinen vom Arbeitsamt. Da bist Du mit ca 180Euro / Stunde netto mit dabei. Aber so jemand bereitet Dich optimal vor. Gute Coaches arbeiten viel in Unternehmen und haben daher auch den besten Einblick in Unternehmenskulturen.

Sich im Forum umzuhören ist nice, aber eigentlich nicht zielführend.
 
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Ich kann mich noch an ein Bewerbungsgespräch in einer Grafikagentur erinnern, vor ca. 15 Jahren. Ich wurde eingestellt. Im Laufe der kommenden Monate habe ich mein erstes Buch geschrieben.

Da guckte der Boss nicht schlecht und fragte: »Sie schreiben? Warum zum Henker erwähnten Sie das nicht in Ihrem Bewerbungsgespräch?«

Ich antwortete: »Das ist mein Hobby.«

Boss: »Zeigen Sie mir sofort ein Buch. Kurz überflogen. Sie sind ja gut aber auch dumm, so etwas zu verschweigen. Hätte ich das früher gewusst, hätte ich nicht überlegt und Ihnen sofort den Zuschlag gegeben und Sie hätten mir einiges an Zeit mit anderen Bewerbern erspart.«

PS:
Was ich damit sagen will: »Sei nicht geizig mit solchen Informationen* über dich, die eventuelle Begabungen*, wie zB ein überdurchschnittliches Gedächtnis* preisgeben könnten.«

* Ich komme aus einem Umfeld, wo beides nicht gerne gesehen ist. Ich kann also ein Lied davon singen, was es heißt, sich für etwas schämen zu müssen, wozu es keinen plausiblen Grund dafür gibt. Das hat mir besagtes Bewerbungsgespräch damals gezeigt. Trau dich ruhig.
 
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Ich war in München im (alten) Hauptquartier zu einer nicht öffentlichen Produktvorstellung / Schulung.
Da war alles in Deutsch gehalten.

Mit einem Androiden solltest du da besser nicht ankommen. Apple ist stolz auf seine Produkte.

aber das fällt *eigentlich* unter gesunden Menschenverstand.

Ich würde probieren zu sagen, dass ich mir leider momentan bei meinem kleinen Gehalt nur ein Mist-Android leisten kann und auch darum unbedingt bei denen arbeiten möchte um mir von meinem ersten Gehalt ein IPhone12 leisten zu können.

Auch wenn sie dich nicht nehmen hast Du mit der Ansage bestimmt Aussicht auf ein Gratis-IPhone... ;)
 
Ich würde probieren zu sagen, dass ich mir leider momentan bei meinem kleinen Gehalt nur ein Mist-Android leisten kann und auch darum unbedingt bei denen arbeiten möchte um mir von meinem ersten Gehalt ein IPhone12 leisten zu können.

Auch wenn sie dich nicht nehmen hast Du mit der Ansage bestimmt Aussicht auf ein Gratis-IPhone... ;)

Das meinst Du hoffentlich zur Aufheiterung.
 
Was ich nicht so recht verstehe ist dass es ein Interview vor Ort ist. Spätestens seit Corona hätte ich ein Online-Bewerbungsgespräch erwartet.

Welche Fragen in einem Interview erlaubt sind und welche gerne gestellt werden solltest du leicht rausfinden können. Apple ist keine kleine Firma, denke die halten sich an die Regeln.
 
... und jede Firma mit dem Format von Apple gibt gut Acht, Überraschungen einzubauen. Die wollen nichts vorhersehbar lassen, um den Bewerber authentisch kennenzulernen.
 
… sowas in der Art machte mein jetziger Arbeitgeber vor 10 Monaten mit mir. Einen Tag vorm Interview kam der Telefonanruf, das Interview morgen ist Online, von uns werden 4 Leute teilnehmen, dass es Online ist ist doch in Ordnung mit dir? Gut, wir schicken dir den Teams Link in 5 Minuten.

Ach ja, bei uns wird man immer gefragt was man privat macht, also welche sportlichen Aktivitäten.

Edit: Bei uns ist es auch wichtig mehrere Referenz-Personen angeben zu können. Die werden auch angerufen wenn man dir interessiert ist.
 
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Darf ich Dir einen Vorschlag machen?

Willst Du den Job unbedingt?

Dann sich Dir einen seriösen Coach. Keinen vom Arbeitsamt. Da bist Du mit ca 180Euro / Stunde netto mit dabei. Aber so jemand bereitet Dich optimal vor. Gute Coaches arbeiten viel in Unternehmen und haben daher auch den besten Einblick in Unternehmenskulturen.

Sich im Forum umzuhören ist nice, aber eigentlich nicht zielführend.

Coach für ein Bewerbungsgespräch? Wenn du dafür schon Hilfe brauchst, wie Wills du dann im Unternehmen bestehen? (Nicht fachlich!)
Vorberieten ist alles. Nicht die Fragen auswendig lernen, sondern über das Thema bescheid wissen. Apple, deine Fähigkeiten und mehr braucht man nicht...
 
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Darf ich Dir einen Vorschlag machen?

Willst Du den Job unbedingt?

Dann sich Dir einen seriösen Coach. Keinen vom Arbeitsamt. Da bist Du mit ca 180Euro / Stunde netto mit dabei. Aber so jemand bereitet Dich optimal vor. Gute Coaches arbeiten viel in Unternehmen und haben daher auch den besten Einblick in Unternehmenskulturen.

Sich im Forum umzuhören ist nice, aber eigentlich nicht zielführend.
Guter/seriöser Coach? Das ist nicht einfach
Früher hieß es: Wer nichts wird, wird Wirt.
Coaches gibt es wie Sand am Meer und die meisten sind gerade mal mittelmässig.
 
Ich find die Tipps alle krude.

Sei einfach Du selbst - entweder es passt oder es passt nicht.
Ich hab keine Ahnung, wie Deine jetzige Situation ist (vorherige Arbeitslosigkeit, Wechsel aus anderen Unternehmen/Selbständigkeit, etc.) aber wenn Du gute Gründe hast, dass Du unbedingt diesen Job willst, dann erzähl das doch einfach. Und entweder Du hast die Qualifikation oder Du hast sie nicht - da nutzt auch kein Coach - spätestens nach der Probezeit bist Du im Zweifelsfall eh raus, wenn Du nix kannst.
Erfahrung ist alles und kann in jungen Jahren noch durch Enthusiasmus und gute Umgangsformen kompensiert werden.

Ich frag bspw. nie nach sportlichen Aktivitäten, sondern welches Instrument ein Bewerber spielt. Wobei bei uns die Leute entweder aus Überzeugung oder gar nicht kommen (dafür ist das Gehalt zu mittelmäßig). Und ersteres spürt man einfach - das kann man auch nicht coachen.
 
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Ich habe bald ein Vorstellungsgespräch bei Apple und würde mich gerne etwas vorbereiten. Ich habe bereits auf Glassdoor nach Fragen gesucht, aber es sind nicht so viele für Hardware-Testpositionen verfügbar. Die Stellenbeschreibung deutet stark darauf hin, dass es sich um eine Stelle im Bereich Embedded-/Firmware mit etwas OOP handelt, also werde ich mich mit diesen Themen beschäftigen. Kann ich hier etwas Hilfe bekommen?
DIe Fachfragen bzgl. der Stelle (Hardware-Testpositionen) sollte man auch ohne Googln durch die (fachliche) Qualifikation beantworten können.
Zu den "Soft-Skill"- und Interview-Fragen findet man sehr viel im Netz zB und die sind noch nicht mal Apple typisch.
Mach Dich mit den typischen Berater-Fragen und wie man die beantwortet vertraut zB wieviele Golfbälle passen in einen VW-Käfer usw..
Informiere Dich über Apple V&V, Strategie, lese die letzten Abschlussberichte, Enviromental-Report, etc pp
Oder was sind die Trends in der Industrie...
Oder Case-Study...
Und mach nicht den Amateurfehler Deinen Werdegang zu erzählen, wenn Sie Dich auffordern/fragen "Erzählen Sie mal von sich"
 
Mach Dich mit den typischen Berater-Fragen und wie man die beantwortet vertraut zB wieviele Golfbälle passen in einen VW-Käfer usw..

Naja, das ist so ein typisches Beispiel: keine Sau interessiert sich für die Antwort. In dem Beispiel geht es ja nur darum, welche Strategien man einsetzt, um eine Lösung zu finden. Und für manche Posten sucht man ja auch Bewerber, die einfach sagen: "Keine Ahnung - da frag ich lieber den Boss.". Es gibt einfach kein richtig oder falsch. Wenn man anfängt, Volumina am Flipchart auszurechnen oder Überschlagsrechnungen zu machen, kann das genauso verkehrt sein, wenn eigentlich ein Vertriebler gesucht wird, von dem man eher einen lockeren Spruch bei totaler Unkenntnis erwarten würde.
 
Schon klar, aber es gibt einfach keine Musterlösung.
Wenn ich einen Analysten oder Projektleiter einstellen will, dann erwarte ich, dass der mir eine kreative Abschätzung liefert (oder erklärt, warum die Frage falsch gestellt ist).
Suche ich einen Programmierer, dann könnte ich auch einen Kandidaten bevorzugen, der erstmal nach der Spezifikation des VW-Innenraums fragt.
Und man darf sich einfach nicht scheuen, auch mal zu sagen, "Das weiß ich nicht" - wenn danach ein "aber, ich habe eine Idee, wie man das Problem lösen könnte..." (oder "können sie das näher beschreiben" oder wasweißich) kommt.
 
Schon klar, aber es gibt einfach keine Musterlösung.
Hat auch keiner behaupted
Wenn ich einen Analysten oder Projektleiter einstellen will, dann erwarte ich, dass der mir eine kreative Abschätzung liefert (oder erklärt, warum die Frage falsch gestellt ist).
Suche ich einen Programmierer, dann könnte ich auch einen Kandidaten bevorzugen, der erstmal nach der Spezifikation des VW-Innenraums fragt.
Stelle/Job ist ja bekannt

Und man darf sich einfach nicht scheuen, auch mal zu sagen, "Das weiß ich nicht" - wenn danach ein "aber, ich habe eine Idee, wie man das Problem lösen könnte..." kommt.
Zum Beispiel.
Gedanken darüber wie man antwortet macht man sich am Besten vor dem Gespräch und das ist was ich dem TS nahe legen wollte
 
Ich frag bspw. nie nach sportlichen Aktivitäten, sondern welches Instrument ein Bewerber spielt.

Ich habe schon nahezu hundert Bewerbungsgespräche geführt, aber diese Frage habe ich noch nie gestellt.

Jeder Interviewer ist anders, mich hat immer primär interessiert was waren seine Aufgaben in den einzelnen Stationen
seiner Laufbahn , die jeweils grössten Erfolge und Herausforderungen und warum hat er jeweils gewechselt.

Bei Kandidaten die Kundenkontakt haben sollten habe ich mir immer etwas aus dem Berufsleben erklären lassen, was ich noch nicht kannte.
Erstens lernte ich etwas, zweitens merkte ich wie plastisch derjenige erklären konnte und ob er wirklich Ahnung davon hatte.

Das wichtigste ist authentisch, interessiert und vorbereitet zu sein.
Es macht sich immer gut, ein paar Fragen vorzubereiten, aber eher zu Zielsetzungen des Unternehmens oder Weiterbildungsmöglichkeiten
und nicht ob man einen 5er BMW als Dienstwagen bekommen kann, oder ob man Montags und Freitags im Homeoffice arbeiten kann.
 
Das wichtigste ist authentisch ... zu sein.
Es macht sich immer gut, ein paar Fragen vorzubereiten, aber eher zu Zielsetzungen des Unternehmens oder Weiterbildungsmöglichkeiten
und nicht ob man einen 5er BMW als Dienstwagen bekommen kann, oder ob man Montags und Freitags im Homeoffice arbeiten kann.
Das schließt sich doch oft aus. >99% der Leute ist halt wichtig, wie das "Drumrum" aussieht. Und ehrlich: Mich persönlich hat ein AG noch nie interessiert, mich hat die Arbeit interessiert. Wo ich das mache ist mir (und >99% der Leuten) doch völlig wumpe.

Bewerbungsgespräche sind ein Spiel - von beiden Seiten.
 
Was soll ich dazu sagen, für mich wäre es schon wichtig welche Zielsetzungen, Strategien und Kultur ein Unternehmen hat. Welchen Stellenwert haben Mitarbeiter, werden diese aktiv gefördert oder doch lieber verschlissen, gibt es eine deutliche Wachstumsstrategie mit zusätzlichen Chancen auf Beförderung oder mehr Verantwortung, gibt es das Risiko/die Chance den Arbeitsort wechseln zu müssen/dürfen oder ähnliches.

Abgesehen davon, es ist bei Vorstellungsgesprächen üblich dass man am Ende gefragt wird ob man noch Fragen hat, dann ist es nicht die allerdümmste Strategie ein bis zwei angemessene Fragen vorbereitet zu haben. Schön dass Du weist was >99% der Leute denken oder wünschen.
 
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