Ein legaler Vertrag in dem festgelegt ist, dass Datenpakete des Typs X im Netztyp Y nicht durchgeleitet werden, verletzt per Definition die Netzneutralität.
Nun, du unterstellst ja lediglich aufgrund deiner Testergebnisse, dass 1und1 in den Verträgen VoIP nicht erlaubt. Ich habe dir zu diesem Punkt weder widersprochen noch bestätigt, schlicht und einfach deswegen, da ich deine Vertragsbestimmungen nicht kenne, sondern nur deine Testergebnisse.
Zum anderen ist "Netzneutralität" kein Rechtsanspruch. Ich fände es gut, wenn es so wäre, ist es aber nicht. Zumindest hat mit noch nie jemand gesagt, auf welcher gesetzlichen Grundlage es "Netzneutralität" denn gäbe.
Du möchtest, dass es legal bleibt, ich möchte, dass es nicht legal bleibt.
Kannst du ja gerne so mögen. Mir ist dieser eine Punkt, die Vertragsbestimmungen von 1und1, herzlich egal, da ich jederzeit, wenn sie mir nicht passen, einen anderen Provider suchen kann. Ich habe auch eine rundum funktionierende Lösung für "nomadische" Nutzung.
Und, da 1und1 mit VoIP wirbt, vermute ich, dass deine Testergebnisse wohl eher auf anderen Gründen basieren, als auf in deinen Augen "nutzerunfreundlichen" Vertragsbestimmungen. Ich hatte dir ja schon geschrieben, dass auch ich Fälle hatte, wo kein Audio vorhanden war. Dennoch funktioniert VoIP. Und, auch das hatte ich schon mal erwähnt: würden VoIP-Ports blockiert werden, würde es nicht klingeln.
Wenn Vertragsbedingungen unfreundliche Bedingungen enthalten, dann nenne ich das genau so: nutzerunfreundlich.
Hast du die den zwischenzeitlich tatsächlich gelesen, oder interpretierst du lediglich deine Testergebnisse in Verbindung mit diesem Thread hier, dass so etwas in den Vertragsbestimmungen drin steht?
Aber lassen wir das. Wir werden uns offenbar zu diesen Themen nicht einig. Manchmal staune ich, welche Positionen von Konzernen Du Dir zu eigen machst. Hätte ich nicht gedacht.
Du kennst mich ja auch nur hier aus dem Forum und weist sonst recht wenig über mich. Ist aber ja nichts schlimmes. Ich habe halt keine linken Tagträume und Luftschlösser, sondern stehe eher auf Vertragsfreiheit im Rahmen der bestehenden Gesetze, den Grundsatz, das derartige Verträge zu erfüllen sind und noch x andere Punkte. Mit der Sicht von Konzeren ist das natürlich insofern deckungsgleich, dass auch die sicher erwarten, dass ihre Vertragspartner sich an gesetzliche Regelungen halten und eingegangene Verträge erfüllen. Ich gehe mal davon aus, dass du das auch so siehst. Insoweit ist da nichts verwerfliches oder besonderes dran. Oder möchtest du damit irgendetwas anderes ausdrücken und mir unterstellen ich würde illegale Handlungen befürworten? Oder was soll dieser Hinweis?
Doch zurück zum Thema:
Lese doch mal deine Vertragsbestimmungen tatsächlich durch und überlege dir deine Testkonstellation. Denn... obwohl auch Vodafone und Telekom in ihren Tarifbestimmungen regelmäßig VoIP untersagen, wird kein Port blockiert. So wie aller Wahrscheinlichkeit nach auch 1und1/Drillisch/Telefonica. Es klingelt ja.