Nein, sicherlich nicht.
Das ist hier seit Jahren die bislang noch kostengünstigste Lösung - vor allem anderen.
Das einzige was daran Schrott ist ist der Vodafone Service. Vorher war das hier Unitymedia bis Vodafone das gekauft hat.
Um längen besserer Service und vor allem freundlich.
Telefonieren, TV u.e Internet geht alles gleichzeitig ohne Einschränkungen. Meist ist die Geschwindigkeit auch etwas höher als bezahlt.
Es ist richtig das es in der deutschen TV und Internet Prime Time, also wenn abends alle zu Hause sind, u.U technisch bedingt nicht die volle Geschwindigkeit erreicht werden kann. Soweit ich das über die Jahre sehe jedoch eher selten.
Wenn fällt das in der Praxis aber kaum auf da zu dieser Zeit z.B kein Homeoffice mehr läuft, weniger telefoniert wird und auch kein VPN genutzt ist.
Auffällig daran ist das man Störungen einzelner oder aller Dienste als Kunde als letzter erfährt.
Das Angebot an ausgesuchten und extra zu zahlenden HD TV Sendern ist zu klein und zu teuer.
Wahrscheinlich ist auf dem "Breitbandkabel" zu wenig Platz :->
Auffällig ist auch das öfter mal irgend einer "den Anschluß" messen will und damit in das Haus will.
Da reicht die Palette von "einfach so" Baggerarbeiten bis dahin das irgend einer in seiner Bude am selben Strang SAT-Signale auf das gleiche Koaxkabel geklemmt hat.. bis dahin das an der Straßenecke im Kasten ein ganzer Einschub verreckt ist. Störungen hat man beii andern Lösungen aber auch. Nur bei VDSL kommt keiner ungerufen.
Glasfaser und Kabel kommen in vielen Gemeinden aus dem gleichen grauen Kasten an der Ecke..
Das bedeutet für dich als Kunde das bis dahin so oder so meistens schon Glasfaser liegt, was beim "Glasfaser-Anschluß" ( ab 31.12..für 800 Euro) gemacht wird ist von dort bis in deinen Keller ein Luftschlauch zu verlegen in dem dann auf eben diesen letzten Meter "deine" Glasfaser reingeblasen wird. Und es gibt ein Loch im Vorgarten, an der Aussenwand..
Wirklich extrem deutlich schneller ist das dann auch nicht.
Der einzige wirkliche Vorteil ist die galvanische Trennung zwischen dem Kasten an der Ecke und deinem Haus.
Das bedeutet das du mit Kabelanschluss (1000 Mbit) (Koaxkabel) real auch nicht deutlich schlechter bedient bist.
Richtig bleibt das diese Technik halt bereits über 30 Jahre alt ist.
Genau damit wird den eventuellen Glasfaser-Neukunden auch Angst gemacht.
Wenn du Glasfaser nutzen willst kommen einige Dinge hinzu:
In der Regel endet die Faser in einer Speissbox in deinem Keller. Wenn man will ohne Modem und oft bis dahin
auch dann erst mal "Kostenlos". Zumindest propagieren das die Telekom-Klinkenputzer hier in der Gegend.
Genau dort enden dann auch erst mal die beworbenen 1000 Mbit.
Dazu kommt dann die Miete für ein Glasfasermodem oder eben einen Glasfaser tauglichen Router von dem aus es dann per Ethernet in die Räume oder an den Schreibtisch weiter geht. Ob das Modem in einigen Bereichen "mit drin" ist entzieht sich meiner Kenntnis. Mit WLAN im Keller braucht man gar nicht erst anfangen. Damit kommt man nicht sehr weit.
Will man die vollen 1000 MBit in seiner Wohnung im dritten Stock nutzen kommen die Installationsarbeiten für Kabelkanal, Leerohr oder
sonst was bis an den Schreibtisch hinzu, denn irgend wo muss das dünne Fädchen ja verlegt werden. Zusätzlich zu dem bereits
neuen Equipment das man braucht.
Von dort aus geht es wohl in den wenigsten Fällen per Kabel zum Fernseher. bzw. der "was_auch_immer_TV-Box" davor.
Nur den Computer direkt am Schreibtisch könnte man mit 1000 Mbit bespassen.
Und selbst dann... ein schneller "Download" basiert nicht unbedingt auf einen neuen schnellen Anschluß, sondern eher auf dem Server von woher der Kram kommt..
Am Anbieter-Glasfasermodem kann man natürlich (auch) seinen vorhanden Router anstecken.
Das wird in der Werbung jedoch gern nicht erwähnt.
Geht man von da aus "nur" per WLAN weiter enden die 1000 Mbit auch hier. Im Router.
Denn die hat und erreicht man per WLAN ganz sicher nicht.
Rechnet man all das und den ganzen Aufwand zusammen kann man beruhigt das vorhandene Kabelangebot
nutzen und ist damit auf Jahre hin recht gut bedient.
Ich denke da sind "9.99 Euro" in den ersten 6 Monaten und danach knappe 70 Euro pro Monat nicht wirklich ein Schäppchen für so einen Glasfaseranschluss sondern eher eine Fußangel mit der ein Konzern erneut den Fuß in deiner Tür hat.
(Genau wie vor Jahrzehnten mit dem Telefonkabel... welches man theoretisch nicht mal anfassen durfte)
Die Masche ist die gleiche. Daran hat sich nichts geändert.
Richtig ist das diese Technik neu ist und wahrscheinlich auch ziemlich weit in die Zukunft reicht.
Es ist aber nur die Technik neu, sonst nichts bzw. nichts was nicht auch über Koaxkabel geht.
Auffällig ist auch das alle Nutzer in so einer Glasfaser-Verlege-Ecke zuerst von der Telekom belagert werden.
Keine 10 Tage später flattern ähnlich "supergünstige" Angebote von 1:1, Vodafone und O2 in den Briefkasten.
Zusammengefasst zahlst du nach 6 Monaten auf jeden Fall deutlich mehr als 40 Euro für einen Internetanschluss nur weil das Übertragungsmedium auf den letzten 50 Metern jetzt eine Glasfaser ist.
Echt blöd ist das dies auf dem Land draussen genau so funktioniert.
Da sollen selbst kleinste Dörfer auch einen "High-Speed" Glasfaser-Anschluß bekommen sofern sich das von der Anzahl der Nutzer her rechnet.
Und wenn nicht, naja, man könnte noch die Wiesen nebenan mit verkabeln. Dann kann sich das Rindvieh auf der Weide per
Internet in höchster Geschwindigkeit selbstständig den Metzger bestellen