Musik Vinyl forever – Eure Top 5!

Sorry für's reingrätschen – sowas kauft man, hört sich das 1x an, und gleich danach kommt das doch in die Erbmasse für die verwunderten Kinder.

Oder lädst du regelmäßig zu 80er Jahre Mottopartys in deinem Partykeller ein?

In diesem Falle wäre ich gern dabei. :) Starte doch einmal einen MacUser-Treff bei dir Zuhause. (Ich bringe auch Sweet, Slade und StatusQuo Scheiben mit. :jaja: )
Bei 90% der Achtziger-Scheiben gebe ich Dir recht, aber die "Welcome" ist da eine rühmliche Ausnahme. Musikalisch durchaus facettenreich und sensationell produziert - dazu, dank DMM (DirectMetalMastering) ein sensationeller Sound.
 
Nirvana - Unplugged in New York
The Rolling Stones - Havana Moon
Udo Lindenberg - Stärker als die Zeit
Glenn Gould - J. S. Bach: Das Wohltemperierte Klavier
Alexander Glazunov - Die 8 Sinfonien

Bewusst keine Nummerierung, kommt immer auf Stimmung und Zeit drauf an was gehört wird
 
Ganz ohne Ironie: Auf der Grenze zwischen Ruhrgebiet und Rheinland, in Wuppertal.
Und selbst mein "local dealer" hat eine 2nd-hand - Grabbelkiste mit jeder Menge "3-Euro-Schätzchen". Klar, viel Schrott dabei, aber einmal im Monat durchstöbern ist Pflicht. Letzter Schnapp: FGTH - Welcome to the Pleasuredome, DoLP für nen 5er, vernünftiger Zustand....
Ach interessant, fast um die Ecke...aber ohne Witz, es gibt hier zwei, drei Second-Hand HÄndler und da gehen die Preise seit Jahren nur in eine Richtung und Flohmärkte sind scheinbar tot ( bis auf die erwähnten Krabbelkisten mit Schrott ) ich werde aber demnächst der Sache mal auf den Grund gehen.
Bestes Beispiel: vor ein paar Tagen lag dort im Fenster "Jazz ist anders" von den Ärzten - für 120.- und dann guck mal im bekannten Auktionshaus, für wieviel die da jüngst verkauft wurden ;-)
 
Interessante Platte, allerdings auch einiges an Schrott dabei.
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Und noch ein Tipp für gutes Vinyl: Der Record Store Day im April

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Gibt's denn noch ein paar persönliche Rankings? :) Ich habe nach meinem Einstieg nun schon ein paar Platten gekauft, allerdings muss sich bei mir erst eine Favoritenliste herausbilden. Ein paar Platten konnte ich aus einer aufgelösten Plattensammlung ergattern.

Aber hier sind ja durchaus Leute mit längerer Hörerfahrung. Insofern, wer noch ein paar Schätze listen will, nur zu :)

P.S. Einmaliges OT: Ich habe gelesen, dass in England (oder UK?) im Dezember 2016 die Verkaufserlöse durch Vinyl die der Online-Downloads von Musik übertroffen haben... Wow.
 
Bezüglich Audiophil…

Ich habe früher viel Vinyl gesammelt, jetzt nur noch hochwertiges - sowohl was die Musik als auch was die Qualität der Pressung betrifft. Ich habe z.B. die Graceland von Paul Simon als Vinyl (180g) und als CD, mit entsprechendem Plattenspieler schlägt sie die CD locker, OBWOHL Simon ein Qualitätsfanatiker in der Produktion war / ist! Ich habe mir "den Spaß" gemacht die Vinylscheibe selbst zu digitalisieren (audacity) und komme so auf ein besseres Egebnis als die Original-CD es bietet - wtf is da los???
Ein musikalisches Sahneteil ist auch "The Girl in the other Room" von Diana Krall (hat Ehemann Elvis Costello produziert, noch nicht sehr alt die Scheibe), mit Kopfhörer geben einige Passagen einem echt Gänsehaut - einfach g…l die Stimme der Frau, aber auch die Titel (ungewöhnliches für eine Jazzerin! Sie selbst mag die Scheibe gar nicht so…???)

Bezüglich des 180gr audiophilen Vinyls: Die Häufigkeit des Pressung eines Masters ist allein kein Qualitätskriterium (Wenn der Master gut hergestellt wurde!), allerdings wird beim Pressen mit ordenlich Druck gearbeitet und da die Musik über die Schwingungen die der Tonkopf vom Material abliest entstehen, ist es möglich bei dünnerem Material, dass die Pressungen den Ton der Rückseite "durchspiegeln lassen" (Geisterklänge). Auch wenn der Spurabstand zu gering gewählt wurde hört man bei schlechten Pressungen den Ton der unmittelbaren Nebenspur wie ein sehr leises Echo.

Zum "beschnittenen" Klang der CD gegenüber von Vinyl muss man sagen, dass dieses nicht allein an der Produktionsweise liegt, sondern an der "schlampigen" Arbeit. Da wird mit nicht gut angepassten Einstellungen, schnellen Filtern, teilweise sogar fehlerhaftem (aber billigem!) Material und Produktionsmitteln gearbeitet um die Marge zu erhöhen. Selbstverständlich wird bei der digitalen Produktion alles "nichtmusikalische" rausgeschnitten (natürliches Grundrauschen des Raumes etc.), die Frequenzen nach oben gekappt (weil der Mensch sie nicht hört, ABER diese Töne können durchaus Gegenstände im Raum z.B. dazu anregen zu schwingen und den Klang zu beeinflussen…).

Es gibt gutes und schlechtes Vinyl, genau wie es gute und besch…ene CDs gibt - und das liegt nicht immer an der Musik. Ich habe in England ein kleines Label entdeckt (Townsend records) die es sich zur Aufgabe gemacht hatten Raritäten die nicht mehr existierten (zu geringe Auflagen, nur noch wenige erhaltene unbezahlbare Exemplare etc. ) mit viel Gespür und Können digital aufzubereiten. Ich konnte so eine Platte die ich ganz früh besaß (Mouseproof, von Gerry, F. Fitzgerald - ganz früher Progrock, Fitzgerald war gelernter Elektriker ;)) als CD ergattern. 13 Pfund, statt 450 Pfund die die Samler auf ebay dafür wollten (und das nicht einmal in Top-Qualität). Bei Townsend (https://thevinylstore.tmstor.es/) findet man unter rare vinyl auch viele "Krautrocker" ;)
 
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Bezüglich Audiophil…
Danke. :)

Zum Thema: Ist mir grad wieder über den Weg gelaufen.. Stevie Wonder - Songs in the key of life. Sowohl musikalisch als auch technisch und vom "Vinyl-Feeling" (mit "Booklet") ein wirklicher Klassiker. Ganz ganz toll.

Das ist Hören und Genießen pur.
 
Meine Top-5 Liste:
1. King Crimson – In the Court of the Crimson King
2. Deep Purple – In Rock
3. Jon Lord – Sarabande
4. Pink Floyd – Dark Side of the Moon
5. Led Zeppelin – Led Zeppelin

Alles Musik, die ich in meiner Jugendzeit rauf und runter gehört habe und die mich auch heute noch fasziniert. Zeitlos eben … :D
 
Apropos Deep Purple, wer die Musik mag sollte sich UNBEDINGT die NEUE (inFinite) anhören, die "alten Säcke" haben nichts von ihrem Sound verloren.
Die iTunes Version klingt allerdings eher bescheiden, die Altmeister stehen aber auf Vinyl und sind bei der Produktion sowohl erfahren, als auch ausgesprochen pingelig und anspruchsvoll (wie ein Tonmeister berichtet hat ;) ), weswegen ihre schwarzen Scheiben auch meist in Top-Qualität rüberkommen.

@JackTirol, bei mir kämen dann noch Emerson,Lake&Palmer, Procol Harum, Nice, JethroTull, Yes … dazu ;) (Höre aber auch Klassik, Jazz, Metal… weswegen sich EINE Top 5 bei mir schwer tut, das ändert sich je nach Situation, Stimmung und mehr…)
 
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@Lor-Olli
Du zählst exakt auf, was nachfolgend auf meiner Liste stehen würde. :D
Apropos Nice: Keith Emerson's Piano-Solo auf Hang on to a dream auf dem ghleichnamigen Album ist ja dermaßen genial, dass die Scheibe eigentlich alleine schon deswegen unter die ersten 5 gehörte.
 
@JackTirol
Willkommen in der "Alten-Säcke-Liga", äh, nein, ich wollte schreiben "In-der-durch-musikalische-Lebenserfahrung-gewonnen-elitären-Bewusstseins-Liga"
Zu schwülstig? Ich denke aber schon, dass es für die Beurteilung von Vorteil ist, "Stars" kommen und gehen gesehen zu haben, die sich in der Beurteilung im Nachgang als Luftblasen erwiesen - only quality survives. Ein Blick in die Liste klassischer Komponisten die heute (zu recht) "keine Sau mehr kennt" zeigt, dass dies schon immer galt. Ob es im Rückblick in einigen Jahren überhaupt Künstler einige heutiger (vorwiegend elektronischer) Musikgenres so weit bringen werden?
 
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Willkommen in der "Alten-Säcke-Liga",

Ich steh' dazu! :D

Den Rest sehe ich etwas differenzierter. Ich denke Musik hat, vor allem wenn man bereits ein gesetzteres Alter erreicht hat, auch immer etwas mit Erinnerung zu tun. Musik, die man in einer prägenden Lebensphase gehört hat, wird man auch immer mit dieser in Verbindung bringen. Da bewertet man "Qualität" dann halt auch sehr subjektiv und nicht unbedingt allgemeingültig. Und, wenn ich so an meine Jugend zurückdenke: damals gab es noch richtig gute Radiosendungen, die noch nicht so am Mainstream hingen. Da konnte man seinen musikalischen Horizont noch sehr gut erweitern. Wenn ich da nur an die Sendungen mit/von Frank Laufenberg im SWF denke, der auch noch jede Menge Backgroundwissen vermittelte. Ich empfinde es so, dass man dabei Musik "erleben" konnte, während es heutzutage einfach nur "Konsumieren" ist. Ist wohl klar, wobei mehr hängenbleibt.
 
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Musik funktioniert und transportiert Emotionen - mit musikalischer Qualität ließen sich Schlagererfolge kaum erklären…

Bei mir ist das aber nicht unmittelbar an "alte Erinnerungen" geknüpft, sondern an Lebenssituationen, Frauen (;)) und aber auch eigenes musikalisches Tun (Gitarre, akustisch). Der Satz erklärt auch gleich, warum sich bestimmte "sophisticated music" in der Masse so schwer tut, der emotionale Zugang zu atonaler, Zwölftonmusik oder anderen experimentellen Klängen ist so in der Regel nicht gegeben und der intellektuelle Zugang ergibt sich meist erst, wenn man sich eingehender mit Musiktheorie beschäftigt hat - Ausnahmen bestärken die Regel, man muss sich einfach mal die Zuhörerzahlen solcher Werke anschauen! (Keine Wertung, aber eben ein schwierigerer Zugang)
Ich habe z.B. mir ein etwas aufwändigeres klassisches Stück erarbeitet, ich liebe es, Zuhörer (vor allem -innen ohne eigene Instrumentenerfahrung!) eher selten, dagegen kommen einige simple songwriter oder Pop/Rockstücke mit "schmalzigem Inhalt" immer voll an (Die sind aber eher nicht so mein Ding…) und das ist ebenfalls zeitlos, galt früher und gilt auch heute noch.

Der Grund weshalb ich viele heutige "Stars" nach kurzer Zeit auch ohne große Rückerinnerung verschwinden sehe ist die Beliebigkeit ihrer Musik - sie setzt zu häufig auf schnelle Effekte (musikalisch / textlich) ohne echte Tiefe. Das hat es in der Vergangenheit ebenfalls gegeben, aber wenn man sich anschaut wie heute oft Musik durch "zusammenklicken" entsteht, erkannt man diesen Zusammenhang. Es gibt sie aber auch heute noch, die Leute die mit viel innerem Engagement "ehrliche" Musik machen, ohne nur auf die Dollars zu schauen. Insgesamt hat sich der Musikmarkt aber durch die dauernde Verfügbarkeit von Musik dramatisch verändert, außerdem hat sich die Musik enorm diversifiziert - man muss sich nur die metalheads bei einer Diskussion anhören ;)
 
... ist die Beliebigkeit ihrer Musik - sie setzt zu häufig auf schnelle Effekte (musikalisch / textlich) ohne echte Tiefe. Das hat es in der Vergangenheit ebenfalls gegeben, aber wenn man sich anschaut wie heute oft Musik durch "zusammenklicken" entsteht, ...

Gib's zu, du denkst gerade an Böhmermann, der letzte Woche diesen Satiresong aus Werbeslogans und Stock-Videoclips zusammengestöpselt hat: :D




Heute ein König – eine Allianz für's Leben! :p


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Wishbone Ash-Phoenix
Jethro Tull-Aqualong
Beatles-Sgt. Pepper
Stones-Their Satanic.....
Led Zeppelin -Alle:D
 
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Gib's zu, du denkst gerade an Böhmermann, der letzte Woche diesen Satiresong aus Werbeslogans und Stock-Videoclips zusammengestöpselt hat: :D

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Kannte ich nicht, gefällt mir aber trotzdem weil gut gemacht. Ich frage mich allerdings, ob die Zuhörer denen "so eine" Musik gefällt, überhaupt erkennen würden was ihnen da aufgetischt wird… oder noch eine Stufe schlimmer wenn man sie aufklären würde, ob es sie zukünftig stören würde (Ich fürchte nicht)
 
Ich frage mich allerdings, ob die Zuhörer denen "so eine" Musik gefällt, überhaupt erkennen würden was ihnen da aufgetischt wird…

Genau deshalb ist es ja auch eine gelungene SATIRE. :jaja:

Okay, für alle die es noch nicht kennen – hier die ganze Geschichte (22:11) :



Darauf eine Weisswein-Schorle! :drink:


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Der Satz erklärt auch gleich, warum sich bestimmte "sophisticated music" in der Masse so schwer tut, der emotionale Zugang zu atonaler, Zwölftonmusik oder anderen experimentellen Klängen ist so in der Regel nicht gegeben und der intellektuelle Zugang ergibt sich meist erst, wenn man sich eingehender mit Musiktheorie beschäftigt hat - Ausnahmen bestärken die Regel, man muss sich einfach mal die Zuhörerzahlen solcher Werke anschauen! (Keine Wertung, aber eben ein schwierigerer Zugang)
Ich habe z.B. mir ein etwas aufwändigeres klassisches Stück erarbeitet, ich liebe es, Zuhörer (vor allem -innen ohne eigene Instrumentenerfahrung!)
Erinnert mich an Hurz :hehehe:
(Was man den Leuten alles als Kunst verkaufen kann, wenn man es nur damit begründet, das einem einzig der intellektuelle Zugang fehlt. Das klappt dann immer)

 
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