Ich gehe aus Prinzip an Sonn- und Feiertagen nicht einkaufen.
Schön, dazu würde Dich aber auch keiner zwingen, wenn die Geschäfte geöffnet hätten, oder?
Das hat nichts mit selbst entscheiden zu tun. Wenn einer es macht, MÜSSEN die anderen mitziehen, oder sie gegen kaputt, wärend der eine, der offen hat einen riesen Reibach einstreicht. Würden sich ALLE dafür entscheiden am Sonntag zu zu haben, wäre das in Ordnung. Wenn aber einige wenige auf machen, muss der Rest nachziehen, oder er wird nichts verkaufen. Das hat nichts mit freier Wahl zu tun. Mach es, oder geh kaputt.
Ja und, wenn denn wirklich alle aufmachen MÜSSEN (das halte ich allerdings für Blödsinn, in Berlin gibt es auch grosse 24h Supermärkte, aber das sind nur ganz, ganz wenige!) wären doch die Konkurrenzbedingungen für alle gleich.
Und sagen wir es mal so: Weniger Arbeitsplätze wird das nicht bringen, eher mehr. Und wenn
einzelne (und darum geht es) mit den Arbeitszeiten spätabends etc. nicht zurecht kommen, bitte. Wieviel Millionen Arbeitslose haben wir? Es gibt genug, die sich darüber freuen würden, da bin ich mir sehr sicher.... Das wäre dann maximal eine Umverteilung der Arbeitslosen.
Und nochmals: Schon jetzt ist es in Berlin möglich, Mo-Sa 24h auf zu haben. Machen die Geschäfte das, kann ich beispielsweise am Kudamm noch um 23h einkaufen? Nö, kann ich nicht, es besteht dazu auch keine Notwendigkeit (offensichtlich), abends um 23h mag ich auch keine Klamotten kaufen. Das regelt der Markt. Aber ebenso gibt es z.B. einen Supermarkt, der auch nachts um 3 Uhr auf hat. Warum auch nicht? Rechnen wird es sich ja.
Nochmals: In der Regelung hat der Staat absolut nichts zu suchen.
Über den gemeinsamen freien Tag am Sonntag mag man ja noch diskutieren, das Argument ist ja wenigstens noch nachvollziehbar...