Verkaufsoffener Sonntag...

Ich kenne deine Arbeitswege nicht, aber laut Gesetz hast du eine Ruhezeit von 11 Stunden zwischen Arbeitsende und Arbeitsanfang einzuhalten. D.h. wenn der Laden um 21:00 Uhr schließt und du um 22:00 Uhr Feierabend hast, darf die nächste Schicht nicht vor 9:00 am nächsten Tag beginnen. Da hat sich dein AG dran zu halten.

Ja ich weiß, als Abhängig Beschäftigter, insbesondere in kleinen Betrieben ohne Betriebsrat und Gewerkschaft ist es schwer seine Rechte durch zu setzen wenn man nicht auf der Straße stehen will. Aber der Schuldige hier ist nicht der Kunde der um 21:00 Uhr noch einkaufen will sondern dein AG der dich so ausbeutet indem er nicht genügend Personal vorhält um den Landen angemessen zu besetzen dass jeder sein Pensum vernünftig abarbeiten kann und die Schichtwechsel nicht zu kurz erfolgen.

Du hast mit allem Recht.
Aber die Tatsachen sind nun mal wie beschrieben und ich sehe da auch keine Möglichkeit für den einzelnen Betroffenen etwas zu unternehmen.

Hier müsste gesellschaftlich ein Umdenken einsetzen und zusätzlich müssten die Arbeitgeber empfindliche Straffen bei Missachtung erhalten.
Beides kann ich nicht erkennen und beides wir mit der Ampel auch niemals in Reichweite kommen.

Das bedeutet für viele eine lose-lose-lose Situation. Pech im Leben gehabt, dann kommt noch Unglück hinzu und zu guter letzt vor die Wahl gestellt: friss oder stirb.
Und on top kommen dann noch die Schlauberger die meinen: Du musst dich nur weiterbilden oder dir einfach einen anderen Job suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es lohnt sich sehr wohl, nur bekommen die Leute ihren Hals nicht voll genug.
 
Das passt aber eigentlich gar nicht...

Nö, interesseirt aber die Handelskonzerne nicht. Die lassen sich dann eben andere Leute schicken, die HIV beziehen. Das ist ja das (für die Wirtschaft) schöne am HartzIV -System.
 
Wenn ich schon wieder lese:

Die Gewerkschaften...

Vollhonks.
 
Hast Du den Kerl noch nicht auf Ignore? provoziert doch eh nur immer und außer provokante Beiträge in der Cafe Bar kommt eh nichts gescheites...
 
Ein Vollhonk bist du. Ohne Gewerkschaften keine 30 Tage Urlaub, keine Mehrarbeitszuschläge, keine Tarifverträge, usw.
Was nicht bedeutet, dass alles gut ist was sie tun.

Ich bin selber gewerkschaftlich taetig ;)
 
Gewerkschaften haben natürlich ihr gutes.
Aber bei uns im öffentlichen Sektor mit Lohnerhöhungen prahlen, aber klammheimlich (ohne es an die große Glocke zu hängen, wie die eigentliche Lohnerhöhung) die Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld) immens kürzen.
Ja ja, der öffentliche Bereich. Steuereinnahmen in Rekordhöhe, aber bloß nicht in die Löhne stecken.
Aber OT.
 
So sehr ich dich und deine Beiträge zu technischen Themen schätze, bei diesem Thema verhindert dein extrem verengter Blickwinkel jede sachliche Diskussion mit Dir.

Wieso ? Er hat doch nicht unrecht....Nennt man Beobachtungsgabe, Überlegung + gesunden Menschenverstand.
Genauso wie ich auch Vor- und Nachteile der bisherigen Sonntagslösung abwäge.
Natürlich wäre es auch attraktiv Sonntags mehr einkaufen zu können und ich weiss als Teilzeitpapa um die etwaigen Vorteile, andererseits geniesse ich als Selbstständiger, dass es klar und üblich ist mich Sonntags in Ruhe zu lassen.
Nicht unterschätzen sollte man die Wichtigkeit den Tag in der Woche für sich als Person, Vater, Freund, Mann usw. zu haben und nicht der Konsumgesellschaft
zur Verfügung zu stehen, also Trennung vom Brotwerwerb.
Es gibt eben sehr viele Leute die diese Besonderheit des Sonntags als traditionellen Ruhetag für anderes ausser Beruf und Konsum nicht so
einfach auf- oder "preis" geben wollen, wohl wissend um möglichen die Konsequenzen.
 
Was nicht bedeutet, dass alles gut ist was sie tun.

Ich bin selber gewerkschaftlich taetig ;)

Die Gewerkschaften haben im Laufe der Zeit viele gute Dinge erreicht die wir ohne diese Gewekrschaften nicht hätten, und wir brauchen sie gerade in den heutigen Zeiten nach wie vor damit das Rad der Zeit nicht wieder zurück gedreht wird. Aber es gibt eben auch Situationen in denen die Gewekrschaften über das Ziel hinaus schießen. Das muss man dann auch kritisieren, aber wichtig sind Gewerkschaften dennoch.
 
Die Gewerkschaften sind doch nur am Jammern und hindern die Wirtschaft.
 
Sagt derjenige der jammert weil er wohlmöglich an seinem freien Tag Lebensmittel einkaufen muss :rotfl:
 
Tja, weil die faulen Verkäufer wieder frei haben müssen. Heute wäre der perfekte Zeitpunkt zum Einkaufen aber die schützenswerten Verkäufer müssen ja unbedingt frei haben.
Aber im selben Atemzug in der Innenstadt einen Stand aufbauen und sich bei den Besuchern ausheulen, dass die Innenstädte aussterben und niemand mehr die örtlichen Geschäfte unterstützt. Erbärmlich...
 
Tja, weil die faulen Verkäufer wieder frei haben müssen.
Eine Eigenschaft die ich mir bewahrt habe: egal wie weit ich aufgestiegen bin - nach unten treten würde mir nicht einfallen und bei Freunden oder Mitarbeitern sehe ich solche Status-Spiele als schlechte Charaktereigenschaft kritisch an.
 
Mal ehrlich, Kartons schieben kann doch jeder. Richtige EInzelhandelskaufleute gibt es doch schon ewig nicht mehr, Beratung ist schlecht, arbeiten wollen die auch nicht. Wofür braucht man die noch? Nur zum Einräumen.

Bayern ist leider etwas weit :D und ja, bis 24 Uhr wäre perfekt. Dann muss man nicht den vollen Nachmittag ertragen. Aber sowas kann man den armen Verkäufern ja nicht zumuten.
 
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