Verkaufsoffener Sonntag...

Ich werd mich nochmal ranwagen. :)
Übung macht den Meister, oder wie war das? ;) :D

Bestellen tu ich mir ja eh nichts, wie erwähnt. Hab mir in meinem ganzen Leben noch nicht ein einziges Mal was nach Hause liefern lassen (also, Essen). So unglaublich das vllt auch klingen mag. :D
Nicht nur die Übung macht den Meister, sondern schon alleine die Motivation und die Beschäftigung damit.
Wenn du dich in heutigen Zeiten bsw. schlau machst, wie du leckeren Pizzateig selber machen kannst,
dann bringt das m.E. mit sich, daß du früher oder später auch mitbekommst, was man noch alles tolles aus so einem stupiden Teig machen kann.
Beispiel: hast du Pizzateig, dann hast du auch Pfannenbrot – und Pfannenbrot kannst du "mit allem voll machen, worauf du Bock hast".

Und "Pfannenbrot" gibt es so gesehen seit Jahrhunderten oder auch länger schon in allen möglichen Variationen und Regionen dieser Welt.

Schlußendlich empfinde ich es persönlich als starken Mehrwert mich mit Ernährung und ihren Facetten zu beschäftigen.
Man ißt leckerer, lernt die Stoffe und Inhalte darum, kann mehr aus guten und günstigen Zutaten bewerkstelligen.
Ich gehe einmal in der Woche für ca. 50 bis 60 Euro für eine Person einkaufen – würde so aber auch locker 2 Personen lecker satt bekommen.
Kaufe keine Convenience-Lebensmittel ausser mal 'ne Tüte "Katjes Kinder" oder Chips oder Tomatenmark oder mal Speckwürfel.
Dafür dann aber richtigen Käse von der "Käsetheke" im Stück und wenn dann auch qualitativeres Fleisch.

Vom Ding her bin ich so ein wirklich äusserst schlechter Konsument – für die Industrie.
Mein großer Vorteil ist, das ich zu Hause freiberuflich arbeite und so auch mal zwischendurch Zeit habe.
Wenn ich Brot essen möchte > …backe ich mir eins.
Habe ich kein Brot gebacken, kann ich auch keins essen… usw.

Marmelade bsw. esse ich eigentlich nur, wenn ich meist zu den Weihnachtsmonaten oder im Frühjahr selbstgemachte geschenkt bekommen habe.
Fertige kaufe ich mir nicht, weil ich die nicht mag und sie mir auch viel zu süß ist.

Im Großen und Ganzen hat das alles auch mit der eigenen Erwartuungshaltung zu tun.
Viele Menschen empfinden ja bereits starken Unmut, wenn sie nicht das essen können, worauf sie jetzt im Moment Lust haben.
Dann muss es schnell gehen, billig und gut sein.
Da ist es leider egal, was da drin ist oder wie es hergestellt worden ist.

Interessanterweise werden viele Menschen erst bei steigendem Alter und den persönlichen dazu begleitenden Erscheinungen und Wehwechen
sensilibiert sich mal stückchenweise damit zu befassen.
Generell wird sich mit einem der wichtigsten Dinge im Leben kaum beschäftigt: seiner Nahrung
Man braucht sie täglich und ohne sie stirbt man – das finde ich schon sehr bedeutend.
Und wenn man sich dazu vorstellt, daß sein Körper eine virtuos abgestimmte und funktionierde Chemiefabrik ist –
finde ich es wirklich erstaunlich, wenn Leute sich täglich u.a. Phosphate und sonstiges Zeug reinstopfen.

Mit den richtigen Geschmacksverstärkern ist es ja durchaus möglich dir aus vergammelten Fleisch und Wellpappe eine prächtige Mahlzeit zu kreiren.

Die Lebensmittelindustrie will natürlich keine Menschen durch ihre hergestellten Nahrungsmittel umbringen –
nur finanzell schröpfen durch teils billigste der möglichen und vertretbaren Herstellungen.
"Chicken Nuggets" sind da ein hervorragendes Beispiel. :D
Einzig du selbst entscheidest dabei deine persönliche Nutz-Frequenz an diesen Nahrungsmitteln.
Und deine persönliche körperliche Konstitution dann langfristig, in wie weit sie diese zusätzlichen Stoffe erträgt und verarbeiten kann.

Ich habe irgendwann ein Hobby eingetauscht und mich dafür dann mit Ernährung und den Zutaten beschäftigt.
 
Hoffentlich habt ihr bald mehr als genug Freizeit. Man kann nur hoffen, dass die Lieferdienste für Lebensmittel sich immer mehr durchsetzen. Dann braucht es eben keine armen Verkaufsleute mehr und die haben endlich ihre schützenswerte Freizeit.
Man könnte den Eindruck kriegen, dass du das sehr persönlich nimmst. Mit sachlicher und ruhiger Diskussion hat das wenig zu tun. ;)
 
Warum sollte ich nach dem Schichtdienst morgens um 4 Uhr nicht einkaufen dürfen? Wieso muss ich erst nach Hause fahren, um dann um 7 oder 8 Uhr zum Laden fahren? Wieso hindert mich der Gesetzgeber am Schlafen? So wäre ich um 7 Uhr im Bett und nicht erst um 9Uhr.

Wieso darf ich nach der Schicht um 23 Uhr nicht mehr einkaufen und muss es am nächsten Tag noch vor der Arbeit machen? Damit ihr nicht arbeiten braucht?

Das wäre durchaus ein Gewinn für Schichtarbeiter, aber keine Lebensnotwendigkeit. :)

Bei Lebensmitteln muss man derzeit sich eben nach den Ladenöffnungszeiten richten und sich mittags vor der Schicht mit gelangweilten Omis und Rentnern rumschlagen die alle Zeit der Welt haben und ihre 87 Cent einzeln heraus suchen und dafür ewig brauchen, die aber wenn es um die Pole-Position an der Kasse geht ungeahnt flink und rabiat sein können.


Was man als Einzelhandel nicht vergessen sollte: Amazon und andere arbeiten schon an Lieferdiensten für Lebensmittel, und es gibt in einzelnen Läden auch schon die ersten SB-Kassen. Noch! ist das alles noch nicht soweit, und man muss meistens seine Lebensmittel zu regulären Öffnugnszeiten im Laden einkaufen, und bei einer lebensechten Kassiererin bezahlen. Wenn es aber soweit ist dass die SB-Kassen sicher genug funktionieren dass die Läden komplett darauf umstellen, oder alternativ der Lieferdienst flächendeckend funktioniert sind die Menschen nicht mehr nötig, und die Öffnugnszeiten zum Schutz der Angestellten irrelevant. Eine Maschinenkasse interessiert nicht ob du um 13:00 Uhr um 17:00 Uhr oder um 4:27 deine Eier einkaufen und bezahlen willst. Wenn Lieferdienste 24/7 liefern sind die Öffnungszeiten auch nicht mehr relevant. Fleisch und Wurstwaren werden auch heute schon zum Großteil abgepackt in Kühlregale gelegt. Den Fleischer der einem das Fleisch portioniert braucht man also auch nur noch zu Kernzeiten, der kann die Steaks bspw. portionieren, in Folie einschweißen und ins Kühlregal legen wo der Kunde sie dann 5 Stunden später, wenn der Fleischer zu Hause die Bundesliga schaut, wieder raus nimmt.

In wenigen Jahren wird es nicht mehr darum gehen welche Arbeitszeiten zumutbar sind, sondern darum wer überhaupt noch in dem Job arbeitet. Wenn man dann noch auf den Faktor Mensch setzen möchte spielen Dinge wie Service und Verfügbarkeit eine größere Rolle wie derzeit. Hat der Laden zu greift man eben zu den Lieferdiensten oder geht in dem SB-Store der 24/7 offen hat.
 
@Difool
Danke für deinen sehr aufschlußreichen Beitrag. :)
War seht viel nützliches und interessantes dabei (wobei ich allerdings keine 50 bis 60 Euro/Woche für Lebensmittel ausgeben kann). :)

/edit
...und auch dir ein grosses DANKE, @WollMac. :)
Werde ich mir mal ansehen und durchlesen. :)
 
Das wäre durchaus ein Gewinn für Schichtarbeiter, aber keine Lebensnotwendigkeit. :)

Bei Lebensmitteln muss man derzeit sich eben nach den Ladenöffnungszeiten richten und sich mittags vor der Schicht mit gelangweilten Omis und Rentnern rumschlagen die alle Zeit der Welt haben und ihre 87 Cent einzeln heraus suchen und dafür ewig brauchen, die aber wenn es um die Pole-Position an der Kasse geht ungeahnt flink und rabiat sein können.


Was man als Einzelhandel nicht vergessen sollte: Amazon und andere arbeiten schon an Lieferdiensten für Lebensmittel, und es gibt in einzelnen Läden auch schon die ersten SB-Kassen. Noch! ist das alles noch nicht soweit, und man muss meistens seine Lebensmittel zu regulären Öffnugnszeiten im Laden einkaufen, und bei einer lebensechten Kassiererin bezahlen. Wenn es aber soweit ist dass die SB-Kassen sicher genug funktionieren dass die Läden komplett darauf umstellen, oder alternativ der Lieferdienst flächendeckend funktioniert sind die Menschen nicht mehr nötig, und die Öffnugnszeiten zum Schutz der Angestellten irrelevant. Eine Maschinenkasse interessiert nicht ob du um 13:00 Uhr um 17:00 Uhr oder um 4:27 deine Eier einkaufen und bezahlen willst. Wenn Lieferdienste 24/7 liefern sind die Öffnungszeiten auch nicht mehr relevant. Fleisch und Wurstwaren werden auch heute schon zum Großteil abgepackt in Kühlregale gelegt. Den Fleischer der einem das Fleisch portioniert braucht man also auch nur noch zu Kernzeiten, der kann die Steaks bspw. portionieren, in Folie einschweißen und ins Kühlregal legen wo der Kunde sie dann 5 Stunden später, wenn der Fleischer zu Hause die Bundesliga schaut, wieder raus nimmt.

In wenigen Jahren wird es nicht mehr darum gehen welche Arbeitszeiten zumutbar sind, sondern darum wer überhaupt noch in dem Job arbeitet. Wenn man dann noch auf den Faktor Mensch setzen möchte spielen Dinge wie Service und Verfügbarkeit eine größere Rolle wie derzeit. Hat der Laden zu greift man eben zu den Lieferdiensten oder geht in dem SB-Store der 24/7 offen hat.
Da hast du schon ein stückweit Recht. Aber selbst für die SB-Kassen muss ja Personal da sein (damit nicht einfach Ware NICHT gescannt wird und unbezahlt im Korb landet)... und auch im Laden selber muss darauf geachtet werden, dass alles seinen Gang geht. Fünf-Finger-Rabatt ist da die eine Sache, die andere ist, dass viele Kunden immer noch einen Ansprechpartner brauchen/wollen, weil sie Artikel X oder Y nicht finden bzw. einfach nicht vernüftig gucken können.

Das mit dem SB-Fleisch ist auch so eine Sache. Wir haben selber auch einen recht großen SB-Bereich, weil unsere Theke schlichtweg zu klein ist. Du kannst dem Kunden sagen, dass der Schmorbraten von uns im Laden selber eingepackt wurde, trotzdem maulen sie oft genug rum "Nee, das ist eingepackt - ich will FRISCHE Ware!" und verlassen dann lieber das Geschäft ohne das Fleisch, statt die abgepackte Ware mitzunehmen. Dass wir das Fleisch auch vakuumiert geliefert bekommen scheint denen nicht ganz klar zu sein...
 
Nö, dadurch haben wir auch nicht mehr (Frei)zeit um selber einkaufen zu gehen. Eher noch weniger.
Nur für andere wird's bequemer, da seh ich aber keinen Mehrnutzen für unsereins.

Wenn die Lädne länger geöffnet hätten heißt das nicht dass du die ganze Zeit da bist. Wenn du bspw. von 14:00 bis 22:00 in deinem Laden bist kannst du vor her woanders einkaufen. Derjenige der dich woanders bedient hat dann Feierabend und kauft bei dir ein. Dann seid ihr beide gleichermaßen bedient.

Hätte man die starren Öffnungszeiten von vor 30 Jahren wärt ihr beide zu exakt der gleichen Zeit in den jeweiligen Läden, und keiner könnte beim anderen einkaufen.

Aber wir sollen deine Bequemlichkeit unterstützen, weil du deine Freizeit nicht zum Einkaufen verschwenden möchtest?
Tolle Ego-Einstellung. ;)

Bedenke bitte, die Leute die in deinem Laden einkaufen sind deine Kunden, keine Bittsteller! Wenn du ihnen patzig die Ladenöffnungszeiten um die Ohren knallst und ihnen eine tolle Ego-Einstellung unterstellst kaufen sie halt nicht bei dir, sondern an einem Verkaufsautomaten oder beim 24/7 Lieferdienst. Also in ein paar Jahren wenn diese Dienste flächendeckend verfügbar sind. :)

Vor 30 Jahren als es noch kein Amazon und Co gab, da konnte man als Fernsehfachchändler dem Kunden sagen "Einen Telefunken-Fernseher bekommst du hier nicht, den führen wir hier nicht. Du kannst einen Sony kaufen der 300 Makr mehr kostet, oder es bleiben lassen. Und jetzt sieh zu dass du Land gewinnst, wir schließen in 3 Minuten." Und der Kunde hat dann eben schnell den Sony gekauft und geduldig die 2 Wochen gewartet bis der Händler ihn vorbei gebracht hat.

Heute geht das nicht mehr. Der Laden hat zu? Dann bestellt man bei Amazon. Der Laden hat den gewünschten Artikel nicht? Dann bestellt man bei Amazon. Der Verkäufer verhält sich etwas muffig weil ihm mein Gesicht nicht passt? Dann bestell ich eben bei Amazon. Ich kann das Teil jetzt im Laden kaufen bekomm es aber erst in 2 Wochen? Dann bestelle ich eben bei Amazon. :noplan: Rewe hat schon zu und Kaufland noch offen? Kauf ich die Eier eben bei Kaufland.
 
Vor 30 Jahren als es noch kein Amazon und Co gab, da konnte man als Fernsehfachchändler dem Kunden sagen "Einen Telefunken-Fernseher bekommst du hier nicht, den führen wir hier nicht. Du kannst einen Sony kaufen der 300 Makr mehr kostet, oder es bleiben lassen. Und jetzt sieh zu dass du Land gewinnst, wir schließen in 3 Minuten."
---und der Kunde ist dann zu dem Laden zwei Straßen weiter gegangen und hat sich seinen Telefunken da gekauft...
 
Wenn die Lädne länger geöffnet hätten heißt das nicht dass du die ganze Zeit da bist. Wenn du bspw. von 14:00 bis 22:00 in deinem Laden bist kannst du vor her woanders einkaufen. Derjenige der dich woanders bedient hat dann Feierabend und kauft bei dir ein. Dann seid ihr beide gleichermaßen bedient.

Hätte man die starren Öffnungszeiten von vor 30 Jahren wärt ihr beide zu exakt der gleichen Zeit in den jeweiligen Läden, und keiner könnte beim anderen einkaufen.



Bedenke bitte, die Leute die in deinem Laden einkaufen sind deine Kunden, keine Bittsteller! Wenn du ihnen patzig die Ladenöffnungszeiten um die Ohren knallst und ihnen eine tolle Ego-Einstellung unterstellst kaufen sie halt nicht bei dir, sondern an einem Verkaufsautomaten oder beim 24/7 Lieferdienst. Also in ein paar Jahren wenn diese Dienste flächendeckend verfügbar sind. :)

Vor 30 Jahren als es noch kein Amazon und Co gab, da konnte man als Fernsehfachchändler dem Kunden sagen "Einen Telefunken-Fernseher bekommst du hier nicht, den führen wir hier nicht. Du kannst einen Sony kaufen der 300 Makr mehr kostet, oder es bleiben lassen. Und jetzt sieh zu dass du Land gewinnst, wir schließen in 3 Minuten." Und der Kunde hat dann eben schnell den Sony gekauft und geduldig die 2 Wochen gewartet bis der Händler ihn vorbei gebracht hat.

Heute geht das nicht mehr. Der Laden hat zu? Dann bestellt man bei Amazon. Der Laden hat den gewünschten Artikel nicht? Dann bestellt man bei Amazon. Der Verkäufer verhält sich etwas muffig weil ihm mein Gesicht nicht passt? Dann bestell ich eben bei Amazon. Ich kann das Teil jetzt im Laden kaufen bekomm es aber erst in 2 Wochen? Dann bestelle ich eben bei Amazon. :noplan: Rewe hat schon zu und Kaufland noch offen? Kauf ich die Eier eben bei Kaufland.
Das kannst du so nicht sehen. Wir stehen zwar heute LÄNGER hinter dem Tresen, aber nicht von Öffnung bis Ladenschluss, da wir in Schichten arbeiten. Das war damals auch schon so - da kann man vorher oder nachher einkaufen gehen. Käme, unterm Strich, also aufs Gleiche raus und du hast ja nicht mehr Geld zum Einkaufen zur Verfügung, nur weil du später/länger einkaufen gehen kannst. Die Kosten für die Märkte werden also nicht ausreichend gedeckt (Strom, Personal muss da sein,...) und zudem will durch eben diese Öffnungszeiten keiner mehr im Einzelhandel arbeiten.

Die Schwester meines Abteilungsleiters arbeitet im Kaufland und dort herrscht extremer Personalmangel. Eine Kraft soll inzwischen alles machen, von A bis Z (was vorher nicht der Fall war -> da hat sich jemand um die Wurst gekümmert, wer anders ums Brot, etc. pp.). Wer da nicht mitspielt und beispielsweise plötzlich auch an die Kasse soll, wird gnadenlos entlassen. Und dadurch wird's natürlich nicht besser. Auch bei uns im Rewe sieht es ähnlich düster aus. Der harte Kern von "früher" ist noch da, aber die paar Neuzugänge bleiben entweder nicht lange oder sind am laufenden Meter krank, weil sie überlastet sind vom Job. Umverteilt wird das dann auf die paar Leute, die noch da sind und nicht wegen jedem Mückenstich zuhause bleiben.
Spät/Früh zu arbeiten ist keine Seltenheit, weil es eben nicht anders geht. Da bin ich z.B. um 21 Uhr zuhause und muss den nächsten Morgen um 3:50 Uhr wieder aufstehen zur Frühschicht.
 
@Chayven
…not there for… bitte gerne. :D
@Keek
Ok…
In meinem Freundeskreis habe ich 3 ewig ledige Kumpels.
Haben nie wirklich Kochen gelernt und tauschen sich in der Runde gerne mal aus,
das bei Lidl oder sonst wo gerade lecker "Burger-Patties" oder "Nuggets" oder "sonstiges Zusammengepapptes" im Angebot sei.

Mein bester Kumpel hat sich – für mich glücklicherweise – auch von selbst heraus für das Kochen und ähnliches interessiert.
Dann haben wir uns anfangs halt öfter explizit getroffen, um gemeinsam zu kochen.
Über die Zeit hat sich so er und ich seine Lieblingsgerichte "draufgeschafft" und kocht sie nun aus dem EffEff.
Das geht u.a. über schlichte Hausmannskost bis hin zu asiatischen, afrikanischen und sonstigen Gerichten.

Eine Zeit lang unterhält man sich dann über Sachen wie: "Kannst du Gulasch?", "Wie geht denn Senfsauce?" usw.
Die drei anderen Kollegen tauschen weiterhin aus, wo "die Nuggets" billig sind und "der neue Croque mit geschreddertem Fleisch" im Croque-Shop um die Ecke "total lecker ist",
und man sich den ab und zu jetzt gönnen würde. Bauchstreichel-Geste.

Mittlerweile gehören wir 2 im Freundeskreis zu den Männern plus 40, die Rezepte austauschen
und sich gelegentlich darüber unterhalten, wie man mit Knollensellerie und Möhren den Geschmack noch geiler pimpen kann,
wenn man zusätzlich dieses und jenes Gewürz erst anröstet. :D

Ich habe Freundinnen – auch Mütter darunter –, die keinen Bock auf "Koch-Gespräche" haben – ergo, muss "Mann" sich da halt emanzipieren. :crack:

Die thematische Kurve:
Wenn keine Zeit zum Kochen ist, möchte ich lieber nur ein Brot mit Butter essen.
Andere bestellen sich dann vielleicht "spaghetti carbonara" in Styroporkasten mit Aluhut.
Wieder andere bestellen sich online Sonntags ihr "Knack-und-Back", Klopappe, Cola und Schmierkäse, Scheibletten, Toast und einen abgepackten Leberkäse.
Es gibt welche, die gehen in ihrer Mittagspause einkaufen und wieder andere nach Feierabend.

Persönlich finde ich es eher wichtiger, daß man hier überall einkaufen gehen kann!
Gibt ja auch viele Gegenden auf der Welt, wo das nicht (immer) möglich ist.
Und ob ich mich da nun drauf einstellen müsste nur an drei Wochentagen oder fünf, oder nur am Wochenende…
…wäre mir wurscht; Hauptsache ich kann das tun.

Ich selbst finde einkaufen auch nicht sonderlich toll bis sogar teilweise abstoßend nervig.
Aber beim Einkaufen gehen kann ich noch kurzfristige Entscheidungen treffen, wenn bsw. die Paprika ätzend aussieht,
weil sie aus Uruguai kommt – oder ich doch lieber Seitlinge nehme, weil im Anbebot etc.

Eine Bewandnis nicht immer die selben Marken und Produkte zu kaufen und zu verwerten –
hat gerade im Discounter und Supermarkt Wesen einen hohen Vorteil.
Wenn man nicht gelegentlich die Produkte wechselt, läuft man gerne mal in Gefahr "unreine" oder "schlechte" oder
irgend etwas anderes bisher nicht verlautetes seitens der Herstellung zu konsumieren.
Durch all die Mindestwertangabe-Vorgaben und die Zusatzstoff-Erlaubnispaletten kommt es unweigerlich immer wieder
dazu, daß viel Nahrungs- und Lebensmittel-Produkte mal belastet oder gar "nicht zum Verzehr empfohlen" sein können.

Manchmal werden dann Lebensmittel "zurückgerufen" usw.
Und oftmals wird ja eh nur auf gelisteten schlechten Stoffe getestet; im Auftrag des Produktherstellers an die Labore… :D.
Aber nicht immer und dann muss "ein Skandal her".

In der gesamten Menschheitsgeschichte ist diese unsere Zeit, diese welche,
wo Nahrungsmittel – in unserer Region hier – im Überfluss vorhanden sind.
Das war mal anders und könnte auch mal wieder anders werden.
 
Ich kann mich nur 100x wiederholen - diejenigen die 24/7 Öffnungszeiten bzw. die Aufhebung fordern und als Angestellte in ihren normalen Jobs arbeiten - wie würden die ganzen Büro Leute reagieren, wenn diese auch auf einmal bis 24 Uhr arbeiten müssten regelmäßig oder gar 22-06 Uhr ...

Als nicht Betroffener schreit es sich leicht "die Verkäufer müssen sich halt anpassen und flexibel sein"... "andere müssen ja auch..:" - wenn man selber nicht in dem Bereich arbeitet.

Wie gesagt. Ich verwette mein ganzes vermögen - wenn 24/7 für alle Berufe gelten würde - dann wäre auf einmal ein riesen Aufschrei da.
So sehr ich dich und deine Beiträge zu technischen Themen schätze, bei diesem Thema verhindert dein extrem verengter Blickwinkel jede sachliche Diskussion mit Dir.
 
Spät/Früh zu arbeiten ist keine Seltenheit, weil es eben nicht anders geht. Da bin ich z.B. um 21 Uhr zuhause und muss den nächsten Morgen um 3:50 Uhr wieder aufstehen zur Frühschicht.

Ich kenne deine Arbeitswege nicht, aber laut Gesetz hast du eine Ruhezeit von 11 Stunden zwischen Arbeitsende und Arbeitsanfang einzuhalten. D.h. wenn der Laden um 21:00 Uhr schließt und du um 22:00 Uhr Feierabend hast, darf die nächste Schicht nicht vor 9:00 am nächsten Tag beginnen. Da hat sich dein AG dran zu halten.

Ja ich weiß, als Abhängig Beschäftigter, insbesondere in kleinen Betrieben ohne Betriebsrat und Gewerkschaft ist es schwer seine Rechte durch zu setzen wenn man nicht auf der Straße stehen will. Aber der Schuldige hier ist nicht der Kunde der um 21:00 Uhr noch einkaufen will sondern dein AG der dich so ausbeutet indem er nicht genügend Personal vorhält um den Landen angemessen zu besetzen dass jeder sein Pensum vernünftig abarbeiten kann und die Schichtwechsel nicht zu kurz erfolgen.
 
Man könnte den Eindruck kriegen, dass du das sehr persönlich nimmst. Mit sachlicher und ruhiger Diskussion hat das wenig zu tun. ;)
Weil ich diese Arroganz und das ständige Geheule der Verkäufer echt nicht mehr ertragen kann.
 
---und der Kunde ist dann zu dem Laden zwei Straßen weiter gegangen und hat sich seinen Telefunken da gekauft...
Nee, bis er da war, waren die drei Minuten bis zur damals starren Ladenschlusszeit um ... ;-)
 
LOL. Der Spruch muss ausgerechnet von dir kommen.
:rotfl:
Von wem denn sonst? More open minded als mich findest Du selten - allerdings schwingen dein Mind und mein Mind natürlich nicht synchron - und das ist gut so!
 
Von mir aus darf es gerne mehr Läden ohne Mitarbeiter geben, ich mag real , da hat man SB Kassen. Gerne darf es Läden geben, die nur einen Mitarbeiter haben. Der braucht ja nur am Ausgang stehen, den Rest macht die Technik und der Kunde.
 
Aber, wie gesagt, ich seh es so, dass es sich irgendwann zurückschrauben wird, weil es sich nicht lohnt so ewig lange geöffnet zu haben. Einige Läden sind schon wieder von 21 Uhr auf 20 Uhr runter. Find ich super.

Und das ist genau der Punkt. Der Gesetzgeber hat die Öffnungszeiten erweitert und die Händler haben es ausprobiert, nachdem es sich nicht lohnte verringert man die Öffnungszeiten wieder. Also du selbst gibst das beste Beispiel für eine Deregulierung. Ladenschlussgesetz abschaffen und jeder Händler kann schauen welche Öffnungszeiten für ihn passen. Die Mitarbeiter müssen sich dann eben anpassen. Muss ich in meinem Job auch ständig.

Hier wird um den heißen Brei herumgeredet. Die Argumente wiederholen sich seit 72 Seiten und keiner will nachgeben.
 
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