a)Ich weiß nicht, wer genau dir was alles mit schillernden Worten versprochen hat, aber ich bin selbst Naturwissenschaftler
b)und kann dich beruhigen: Die „Zukunft der Medizin“, die Therapie all dieser schweren, schlimmen und tragischen Krankheiten ist nicht nur auf einem einzigen Weg zu erreichen.
c)Obwohl ich nur ab und an Gläubig bin, sehe ich die Rolle der Kirche durchaus als eine nützliche an: Die eines Mahners, der ethische Probleme aufzeigt, die bei dem von dir so verherrlichten „Stillen unserer wissenschaftlichen Neugier, unsere eigene Natur zu erforschen“ zwangsläufig Thema werden.
d)Du beziehst dich oben auf die zehn Gebote und übersiehst, daß sie (trotz aller religiösen Verbrämung) letztenendes ethische Richtlinien für ein friedliches Zusammenleben sind.
e)Die berüchtigten „Stammzellen“ kennst du sicher.
Sollen die aus abgetriebenen Föten auf die leichte Tour gewonnen werden, oder soll Zeit und Energie aufgewendet werden, um solche Zellen zu erhalten, OHNE junges, potentielles Leben damit zu gefährden? Das ist nur EIN Beispiel ethischer Fragen, die die biologisch-medizinische Forschung aufwirft.
f)Die Kirche als solche wirkt hier als ausgleichende Kraft, die nicht müde wird, zu mahnen und zum Nachdenken anzuregen, ja geradezu zu fordern den eigenen Standpunkt immer und immer wieder in Fage zu stellen!
g)Ist das falsch?
h)Ich hab rein ethisch-wissenschaftlich argumentiert!