Gesellschaft US-Präsidentschaftswahl 2016

Wen würdet ihr wählen?

  • Hillary Clinton

    Stimmen: 23 34,3%
  • Rand Paul

    Stimmen: 3 4,5%
  • Jeb Bush

    Stimmen: 4 6,0%
  • Ted Cruz

    Stimmen: 2 3,0%
  • Donald Trump

    Stimmen: 45 67,2%
  • Scott Walker

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ben Carson

    Stimmen: 1 1,5%

  • Umfrageteilnehmer
    67
Ich pushe das Video hier nochmal hoch, denn ich find's bemerkenswert
Bezüglich des Chaos, welches die USA in Irak, Libyen und Syrien angerichtet haben, hat er vollkommen recht. Es war ein Feher, und ohne diese Interventionen wäre der mittlere Osten um Welten friedlicher.
 
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Der autor von "Deutschland. Wintermärchen" heißt Heinrich Heine.
Mea Culpa - ich habe immer zwischen Hesse und Ina Deter geschwankt ... dabei war's der Heine ... ich hätte mal nachgucken sollen.

Ich habe nachgeguckt und Edith sagt: "Denk' ich an Deutschland in der Nacht" stammt nicht aus dem "Wintermärchen, sondern aus dem Gedicht Nachtgedanken von Heinrich Heine aus dessen Zyklus "Zeitgedichte"

Aber irgendwo im Kopfe hatte ich tatsächlich Ina Deters "Deutschland ein Wintermärchen" aus den 1980ern (Deutschland eine Wintermärchen, Du hast es weit gebracht; Du hast die Liebe zu Dir unmodern gemacht ...). Klingt auch nicht schlecht
 
Hi,
Ich pushe das Video hier nochmal hoch, denn ich find's bemerkenswert und habe hier dazu noch keine Reaktionen gelesen. Trump gibt hier doch sehr Vernünftiges von sich, oder nicht? Allein für diese Einstellung im Vergleich zur Clinton-Harpyie hätte ich ihn - wäre ich Amerikaner - gewählt.
ich sehe das auch so. Es gibt eben nicht nur Schwarz oder Weiß. Saddam Hussein war ein *********, aber mit ihm wäre die Welt vermutlich besser. Ebenso mit Gaddafi, Mubarak und wie sie alle heissen. Dass das Einmischen der Amerikaner oft mehr Schaden als Nutzen bringt, ist ja eigentlich kein Geheimins mehr.
Von daher denke ich auch, dass man ihn erstmal machen lassen sollte.
 
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@Bremer28259
Ja, es ist absoluter Unfug den Ausgang der Wahlen an der Bildung festzumachen.

Der Bildungsgrad absolut spielt keine Rolle bei einer Wahl. Wie haben es die bildungsfernen Wähler denn in den letzten Jahrzehnten geschafft immer "die Richtigen" zu wählen? Darüber sollte man sich vielleicht mal Gedanken machen.

Das Trump gewählt wurde hat rein gar nichts mit fehlender Bildung zu tun. Es hat was damit zu tun, dass die Leute die Schnauze voll von der Politikerkaste haben, und dass ihnen die Political Corectness langsam am Hintern vorbei geht. Und die Menschen haben das Vertrauen in die Mainstreammedien verloren.

Und jetzt haben die Wähler sich endlich mal getraut auf diese drei Dinge zu pfeifen, weil der Bogen schlichtweg überspannt war und jetzt heißt es die Ungebildeten sind Schuld? Nein, die Ungebildeten hätten Clinton gewählt, wenn sie eine sinnvolle Alternative gewesen wäre. So wie sie in den letzten Jahren auch immer das gefressen haben, was man ihnen vorgesetzt hat.
 
Dann pushe ich mal meins daneben:

Der Typ listet ja auf, was Trump alles gesagt haben soll. Fakt ist das hat Trump tatsächlich nicht so gesagt. Einfach mal amerikanische Originalquellen lesen. Dann erscheinen die Aussagen in einem ganz anderem Licht.
 
Der Typ listet ja auf, was Trump alles gesagt haben soll. Fakt ist das hat Trump tatsächlich nicht so gesagt. Einfach mal amerikanische Originalquellen lesen. Dann erscheinen die Aussagen in einem ganz anderem Licht.

psst - einfach im glauben lassen - das ist das was einfache Seelen brauchen

Das das vermutlich Böse auch mal gutes bringt oder der vermeintlich Gute einfach auch nur ein Massenmörder ist - solche Infos überfordern zu schnell

So, und nun kümmere ich um das wichtige des heutigen Tages:
"Der perfekte Pfannkuchen"
 
Dann pushe ich mal meins daneben:
Selbst wenn Trump alle Illegalen ausweisen und eine Mauer zu Mexiko bauen würde wäre das harmlos gegenüber dem, was die USA im Mittleren Osten und in Nordafrika abgerichtet haben: Kriege, Leid, Flucht.

Und als er sagte, wenn man Atomwaffen habe könne man sie auch verwenden, meinte er damit wohl kaum, dass er sie leichtfertig oder gar in einem Angriffskrieg verwenden würde sondern, dass er letztendlich nicht zögern würde, sie einzusetzen.

Das hätte auch jeder andere Präsident getan, das würde auch Putin tun - sonst wäre diese stetige, in der luft liegende, Drohung mit dem vorhandenen Atomwaffenarsenal auch sinnlos.
 
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Eine wie ich finde recht stimmige Einschätzung der "naiven, rassistischen und nationalistischen" Motive der "dummen" Trump Wähler ...

http://www.faz.net/aktuell/feuillet...-waehler-beschimpfer-irren-sich-14520799.html

... insbesondere die zweite Seite finde ich lesenswert.

Übertragen wir das auf D, dann kommt mir frei nach Hermann Hesse in den Sinn: "Denk ich an Deutschland nach der nächsten Wahlnacht, bin ich um den Schlaf gebracht".

Das ist ein von gefühlt 100 Kommentaren, warum die Politik und die Presse angeblich nicht mit
diesem Wahlausgang gerechnet haben. Was so auch nicht stimmt, lediglich die Mainstream-Medien
hatten ständig ihre Wunsch-Prognosen veröffentlicht, ohne Erfolg.
Auch dieser Autor nennt Brexit und Trump-Wahl als „unfassbare Dummheiten“.
Erklärt aber nicht, warum.

Leider kommt hier nichts zur Sprache, was der Wähler im Vorfeld oder was die Politik im Vorfeld
hätte anders machen sollen.
 
Eine wie ich finde recht stimmige Einschätzung der "naiven, rassistischen und nationalistischen" Motive der "dummen" Trump Wähler ...
http://www.faz.net/aktuell/feuillet...-waehler-beschimpfer-irren-sich-14520799.html
... insbesondere die zweite Seite finde ich lesenswert.
Ja, da steht beispielsweise:
"… wie wenig es bei dem Willen, den Eliten einen Denkzettel zu verpassen, darauf ankommt, was und ob überhaupt etwas auf dem Denkzettel steht. Das galt für den Brexit, das gilt jetzt fürs Weiße Haus. Unfassbare Dummheiten, die sich eine Wählerschaft aber herausnimmt, die unter dem Eindruck steht, andere als krasse und dann eben auch krass törichte Botschaften drängen gar nicht mehr nach oben durch."
Die Bereitschaft "zur Anhängerschaft von etwas Irrationalem", die der Autor den WählerInnen Trumps und anderen Rechtspopulisten zuschreibt, bedeutet in meinen Augen aber nicht, dass man sie von jeder Verantwortung für irrationale Wahlentscheidungen freisprechen könnte. Es sind ja keine Kinder, sondern mündige Bürger.

Wer politische Erfahrung hat, kennt das ja auch alles. Entsprechend sehen die Wahlkampagnen auch der bürgerlichen Parteien aus. Ich für meinen Teil war über Trumps Wahlsieg keineswegs erschrocken, sondern habe damit gerechnet. So, wie auch mit mit einer französischen Präsidentin Le Pen rechne. Und mit mehr als 20 Prozent für die AfD bei der nächsten Bundestagswahl. Denn auch in Deutschland gibt es diese große Menge an Anhängern von etwas Irrationalem.

Das die selbst diese Einschätzung nicht gerne hören, ist klar.
 
Selbst wenn Trump alle Illegalen ausweisen und eine Mauer zu Mexiko bauen würde wäre das harmlos gegenüber dem, was die USA im Mittleren Osten und in Nordafrika abgerichtet haben: Kriege, Leid, Flucht.

Und als er sagte, wenn man Atomwaffen habe könne man sie auch verwenden, meinte er damit wohl kaum, dass er sie leichtfertig oder gar in einem Angriffskrieg verwenden würde sondern, dass er letztendlich nicht zögern würde, sie einzusetzen.

Das hätte auch jeder andere Präsident getan, das würde auch Putin tun - sonst wäre diese stetige, in der luft liegende, Drohung mit dem vorhandenen Atomwaffenarsenal auch sinnlos.

Hier mal seine Aussagen bezüglich Atomwaffen im Kontext. http://www.politifact.com/truth-o-m...nald-trump-talked-about-using-nukes-against-/
 
Ja, da steht beispielsweise:
"… wie wenig es bei dem Willen, den Eliten einen Denkzettel zu verpassen, darauf ankommt, was und ob überhaupt etwas auf dem Denkzettel steht. Das galt für den Brexit, das gilt jetzt fürs Weiße Haus. Unfassbare Dummheiten, die sich eine Wählerschaft aber herausnimmt, die unter dem Eindruck steht, andere als krasse und dann eben auch krass törichte Botschaften drängen gar nicht mehr nach oben durch."
Die Bereitschaft "zur Anhängerschaft von etwas Irrationalem", die der Autor den WählerInnen Trumps und anderen Rechtspopulisten zuschreibt, bedeutet in meinen Augen aber nicht, dass man sie von jeder Verantwortung für irrationale Wahlentscheidungen freisprechen könnte. Es sind ja keine Kinder, sondern mündige Bürger.

Wenn man mit rationalen Entscheidungen nicht mehr weiter kommt, muss man sich eben etwas anderes ausdenken...
 
Ja, da steht beispielsweise:
Vielleicht solltest Du die Zitate nicht immer aus dem Kontext reißen, dann wäre deren Sinn vielleicht verständlicher. Ich vervollständige mal:
Wer es ihnen verargt, sollte zuvor einen Moment lang nachdenken, welche Lehrstücke an Stimmigkeit die angeblich Guten zuletzt aufgeführt haben. Weltweit haben sich die Sozialdemokratie und die „liberals“ als Arbeitsgruppe „Umverteilung nach oben“ bekanntgemacht, weltweit der Konservatismus als Verein zum Abnicken jedweder technokratischen Reform, weltweit der Liberalismus als Interessengemeinschaft Vermögensbesitz. Besonders amerikanische Wähler durften durchaus den Eindruck haben, dass zuletzt und seit Jahrzehnten die soziale Ungleichheit wie die Plutokratie unter jeder „Administration“ wuchs, ganz gleich, welcher Partei sie zugehörte. Den Wählern ihre Unbildung vorzuhalten, lenkt davon ab, dass die Bereitschaft, von Trumps Redensarten nicht mehr als krasse Unterhaltung zu verlangen, auf Erfahrungen mit den Redensarten der anderen beruht und auf Erfahrungen mit der Wirklichkeit, die diesen Redensarten folgte.
...
Der Einwand, Trump selbst sei doch der größte Phrasendrescher, Teil der Plutokratie und bestimmt niemand, der sich in sozialen Fragen festbeißen wird, verfängt nicht. Denn er trifft zwar zu, sieht aber darüber hinweg, wie wenig es bei dem Willen, den Eliten einen Denkzettel zu verpassen, darauf ankommt, was und ob überhaupt etwas auf dem Denkzettel steht. Das galt für den Brexit, das gilt jetzt fürs Weiße Haus. Unfassbare Dummheiten, die sich eine Wählerschaft aber herausnimmt, die unter dem Eindruck steht, andere als krasse und dann eben auch krass törichte Botschaften drängen gar nicht mehr nach oben durch. Nichts individualisiert so sehr wie Widerstand gegen das Unabänderliche.
und schließlich
Je mehr also Politik den Leuten einredet, es gehe gar nicht anders, und je mehr sie zugleich dauernd etwas anderes macht und sich das als Pragmatismus zugutehält, desto mehr werden Wähler zur Anhängerschaft von etwas Irrationalem bereit sein. Nach einem berühmten Wort werden sie dabei nicht zu ihrem Recht kommen, sondern nur zu ihrem Ausdruck. Aber denjenigen, die glauben oder sich gern einreden lassen, zu ihrem Recht kämen sie ohnehin nicht, ist Ausdruck offenbar genug. Es sind also nicht die amerikanischen Wähler, über deren Dummheit oder Unbildung jetzt gesprochen werden müsste. Die Frage, die das Rätsel Trump stellt, ergeht vielmehr an jene, die jetzt ihr Erschrockensein ausstellen. Wie steht es um ihre Kenntnis der Zonen, aus denen jene Wähler kommen, wie um ihre euphemistische Einschätzung von Trumps Konkurrentin, wie um ihre historische Bildung und wie um ihren Glauben an Demoskopie?
In diesem Kontext bekommt die von Dir zitierte Passage einen andere Zungenschlag als Du es gern hättest.
 
Doch. "Angemessen" heisst eben angemessen, d.h. ihr Lebensstandard entspricht schon dem Mehrwert oder Gewinn, den sie erwirtschaften. Wollten sie mehr, schrumpfte nicht nur der Gewinn, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaft. Siehe z.B. die Franzosen. Bei denen sind Löhne und Lebenstandard NICHT angemessen, die Arbeitsstunde ist dort viel zu teuer.
Die deutschen Arbeitnehmer sind (noch) so schlau, dass sie nicht übertrieben streiken und so die Kuh, die sie melken, nicht zum Schlachthof führen, wie die Franzosen.
Ausnahme sind freilich die Lufthansapiloten, die Bahnführer und der gesamte angestellte Öffentliche Dienst, die allesamt den Hals nicht vollkriegen können.

Dem ist aber nicht so, schau dir dochmal an wie die Gewinne aussehen und was die Mitarbeiter davon haben. Das Meiste landet bei den Aktionären. VW ist eine Ausnahme.
 
In diesem Kontext bekommt die von Dir zitierte Passage einen andere Zungenschlag als Du es gern hättest.

Das sind nur Phrasen und Fragen nach dem Warum, nach der historischen Bildung usw. ohne jede
Antwort. Auch wenn man es öfter liest, erschließt sich nichts neues. Ich mag unkonkrete Phrase ohne
ein Ziel nicht so. Der Autor dreht sich sinnlos im Kreis herum. Was er schreibt, ist Konsens, bekannt,
kann man nur zustimmen. Erkenntnisgewinn null.
 
spektrum.de zieht noch eine andere Ursache für Clintons Niederlage in Betracht:

... Doch womöglich hat das Wahldebakel noch ganz andere Ursachen. Wie die "Washington Post" berichtet, setzte Clinton bei ihrer Kampagne auf einen
komplexen Computeralgorithmus. Der Algorithmus Ada, der nach der britischen Programmier-Pionierin Ada Lovelace benannt ist,
spielte bei jeder strategischen Entscheidung der Clinton-Kampagne eine wichtige Rolle: Welche Ressourcen eingesetzt werden, wo die Kandidatin auftritt,
wo Wahlkampfwerbung gemacht wird – alles wurde von der Maschine vorgegeben. Sogar die Entscheidung, Jay Z und Beyoncé auf die Bühne zu holen,
ging auf die Berechnung des Algorithmus zurück. Ada hatte wie die Kandidatin selbst einen eigenen Server, schreibt die "Washington Post".

Der Algorithmus wurde mit riesigen Datenmengen von Umfragezahlen und Wahlbeteiligung beim "early voting" gefüttert.
Auf Grundlage der Daten führte der Computer täglich 400 000 Simulationen durch, wie das Rennen gegen Trump aussehen würde. Der tägliche Bericht
gab Wahlkampfmanager Robby Mook ein detailliertes Bild der aktuellen Situation in den "Battleground States", den umkämpften Bundesstaaten,
in denen die Wahl entschieden wird. Offensichtlich halfen die Gesetze der Mathematik aber nicht weiter, und Clinton verlor die Wahl bei den entscheidenden
Wahlabgesandten überraschend deutlich.

Irgendetwas muss die Rechenmaschine übersehen haben. ...

http://www.spektrum.de/kolumne/hat-clintons-algorithmus-versagt/1429494

Nach allen Fakten die einem mittlerweile so zugänglich sind bin ich auch der Ansicht, es verbietet sich ein tumbes „alle Trump-Wähler sind beschränkt”.
 
Nach allen Fakten die einem mittlerweile so zugänglich sind bin ich auch der Ansicht, es verbietet sich ein tumbes „alle Trump-Wähler sind beschränkt”.

Wenn die Ursache wirklich in einer schlechten Kampagne liegen würde, dann wären die
Wähler ja noch beschränkter, dann wären sie ja rein kampagnengesteuert.

Du müsstest also genau den gegenteiligen Schluss ziehen.

(Es lag aber nicht an schlechter Kampagne. Hillary war von Haus aus unten durch)
 
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Ich sehe die Ursache nicht in einer schlechten Kampagne, sondern in schlechter, arroganter Politik.
 
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