Es kommt wie ich vermutete: Trump wird nach außen weiter den “Großen Präsidenten" mit einem noch ausgeprägteren Ego geben, politisch werden die “üblichen Verdächtigen" die Strippen ziehen. Offiziell hat der amerikanische Präsident viel mehr Macht als ein Bundeskanzler, faktisch aber nur wenn er viel Erfahrung und großen Rückhalt bei den Lobbies hat. Die "Richtlinienkompetenz" eines Trump zeigte ja schon am Abend der Wahl Risse - ein Wunder das er bei der vielen Kreide die er schon gefressen hat überhaupt sprechen kann.
Wir sprechen uns in einem halben Jahr wieder, wenn ein Donald Trump merkt wie gestutzt seine “Adlerschwingen" wirklich sind. Er hat fast keine finanziellen Mittel mehr und möchte Steuern senken, die Staatsverschuldung kann er nur mit der zwei Drittelmehrheit in BEIDEN Häusern erhöhen - damit hat man schon Obama ausgebremst, er will nur noch 2-3 Milionen Illegale abschieben, er wird Teile von Obamacare behalten, er will die Homoehe nicht anrühren, er macht die schlimmsten Lobbyisten der Republikaner zu "seinen" Leuten - entweder ist das nicht der “Große Ankündiger Trump" aus dem Wahlkampf, oder man hat ihm klar gemacht wie sehr er vor allem die Leute die ihn gewählt haben verprellen würde wenn alles teurer/schlechter würde und genau dazu hätten seine Pläne für die 90% der Nicht-Reichen geführt.
Die USA werden wohl sozial noch kälter werden, die Unruhen in den armen Großstädten werden wieder mehr, der mittlere Westen wird sich noch weiter von Washington abwenden (wenn das überhaupt möglich ist…). Als Geschäftsmann kann man mit Subventionen und willigen Banken eine sehr lange Zeit bluffen - als Präsident hat er nur ein paar Monate…