Umstieg Spiegelreflexkamera auf spiegellose Systemkamera - ein Downgrade?

Vollformat bezeichnet nur Kleinbild, das als „Standard“ genommen wird.
Mit geht es beim Vollformat um die Dynamik. Ich mag meine R5 als Arbeitsgerät, die Q2 macht unterwegs und für alles andere einfach mehr Spaß. Eben weil man sich mehr aufs Fotografieren konzentriert.
 
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Natürlich weiß ich, welche Sensor-Größe mit dem Begriff "Vollformat" bezeichnet wird. Doch die Bezeichnung ist ein Marketing-Trick - so als ob man ein Auto von der Größe eines VW Passat als "Vollauto" bezeichnete... Das Kleinbildformat ist genauso wenig "Vollformat" wie jedes andere Format auch. Doch Kleinbildformat verkauft sich schlechter...

Ja, wer bestimmte fotografische Projekte umsetzen will, wird sich für eine bestimmte Ausrüstung entscheiden und hat sicher seine Gründe dafür. Wer mit der Fotografie sein Geld verdient, hat noch einmal besondere Ansprüche. Auch vor dreißig Jahren gab es Sport-Fotografie. Wer die notwendige Übung hat, kann auch mit einer alten Kamera tolle Fotos von bewegten Motiven machen. Vor zwanzig Jahren haben bei Hochzeiten Fotografen mit riesigen Objektiven in den Kirchen Turnübungen gemacht. Heute bemerkt man sie kaum noch. Moderne Technik erleichtert die Fotografie und es gibt weniger Ausschuss.

Was ich bezweifle ist, dass es ein allgemeines "Optimum" gibt. Es gibt nicht das optimale Auto und es gibt auch nicht den optimalen Computer. Gibt es ein Schweine-Fütterungs-Programm für Macs?

Peter
 
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Vollformat (24 x 36 mm) ist das, was zu Analogzeiten noch "Kleinbild" hieß.
... die Q2 macht unterwegs und für alles andere einfach mehr Spaß. Eben weil man sich mehr aufs Fotografieren konzentriert.
Nimmt mich Wunder, wie das unser arme Eltern- und Großeltern-Generation mit KB-Balgen-Knipsen in der einen und dem Belichtungsmesser in der andern Hand geschafft haben. Ob die auch Spaß beim Fotografieren hatten?
 
Wo hätte denn zb ein aps-c Sensor Vorteile gegebüber eines Kleinbildsensors?

Ein Auto mit 1100 PS ist schneller als ein Auto mit 125 PS. Trotzdem habe ich mich für 125 PS entschieden. Richtige Autos beginnen erst mit der 7er-Reihe oder einer S-Klasse - trotzdem fahre ich einen Opel Astra. Der Kleinbildsensor hat gegenüber APS-C viele Vorteile. Doch die nutzt gar nicht jeder. Deshalb gibt es nicht das allgemeine Optimum. Deshalb beginnt der "richtige" Fotograf auch nicht erst mit einer bestimmten Ausstattung. Der "richtige" Fotograf ist derjenige, der seine Bildideen mit seiner Technik umsetzen kann. Und dessen Bilder Menschen anschauen mögen.

Peter
 
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Nimmt mich Wunder, wie das unser arme Eltern- und Großeltern-Generation mit KB-Balgen-Knipsen in der einen und dem Belichtungsmesser in der andern Hand geschafft haben. Ob die auch Spaß beim Fotografieren hatten?

Stell dir vor, ich habe zwei davon. Digital und analog, so ganz ohne Strom. Die nutze ich sogar.
Ich kann auch aufs Auto verzichten und mit dem Pferd zur Arbeit reiten und anstatt WhatsApp den Brief nutzen.
Ich kann meinen Kunden aber auch sagen, sie müssen noch zwei Wochen warten, bis die Filme entwickelt sind ;)
 
Wo hätte denn zb ein aps-c Sensor Vorteile gegebüber eines Kleinbildsensors?
Die Kamera und die Objektive sind kleiner und leichter. Und wenn es nicht um High-ISO geht, siehst du kaum einen Unterschied. Bei Wanderungen ist der Vorteil offensichtlich.
 
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Nimmt mich Wunder, wie das unser arme Eltern- und Großeltern-Generation mit KB-Balgen-Knipsen in der einen und dem Belichtungsmesser in der andern Hand geschafft haben. Ob die auch Spaß beim Fotografieren hatten?
Genau so habe ich auch angefangen. Mit der Exakta Varex II b meines Vaters. Die hatte noch einen gegen einen Lichtschatsucher austauschbaren Prismensucher. Die einzige Automatik, die es bei der Kamera gab, war die Springblende bei einigen guten Objektiven.
Ansonsten: Licht mit Handbelichtungsmesser messen, Belichtungszeit und Blende einstellen, scharfstellen (bei Objektiven mit Vorwahlblende noch Blende schließen) und Foto machen. Film mit dem Handhebel transportieren und Kamera aufziehen.
Ja, auch damit hat das Fotografieren viel Spaß gemacht.
 
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Natürlich weiß ich, welche Sensor-Größe mit dem Begriff "Vollformat" bezeichnet wird. Doch die Bezeichnung ist ein Marketing-Trick - so als ob man ein Auto von der Größe eines VW Passat als "Vollauto" bezeichnete... Das Kleinbildformat ist genauso wenig "Vollformat" wie jedes andere Format auch. Doch Kleinbildformat verkauft sich schlechter...
Wie ist das dann mit Vollkorn und Vollmilch? Sind andere schlechter? Die meisten wissen doch eh nicht, was das ist. Und welches Auto, außer den Volkswagen nimmt man denn dann? Soll man was anderes als Vollbier trinken?
 
Canon R = 650g
Canon R7 = 612g

Objektive sind die gleichen ;)
Ich kenne mich im Canon-Ökosystem leider nicht aus. Ist davon eine eine APS-C Kamera und die andere eine Vollformatige?
In aller Regel haben Objektive für APS-C aber einen kleineren Bildkreis und deshalb auch kleinere Linsen, was sich bei Gewicht und Baugröße bemerkbar macht. Und auch die Kamera kann kleiner gebaut werden.

Meine Beispiele:
Sony A6400 mit 18-135mm/3.5-5.6 -> 785g
Sony A7III mit 24-105/4 -> 1460g
 
Natürlich weiß ich, welche Sensor-Größe mit dem Begriff "Vollformat" bezeichnet wird. Doch die Bezeichnung ist ein Marketing-Trick - so als ob man ein Auto von der Größe eines VW Passat als "Vollauto" bezeichnete... Das Kleinbildformat ist genauso wenig "Vollformat" wie jedes andere Format auch. Doch Kleinbildformat verkauft sich schlechter...
Beim Wechsel von analogen Kameras zu digitalen Kleinbild-Kameras war das große Problem dass die Sensoren mit vollem Kleinbildformat sehr teuer waren und billigere, aber kleinere Sensoren in nahezu identische Kameragehäuse verbaut wurden. Daher fand ich schon damals die Bezeichnung Vollformat absolut sinnvoll und deskriptiv aber nicht normativ.

Auch wenn ich mit meiner Canon 350D eine ganze Weile zufrieden war, war mir APS-C nach einer paar Jahren doch zu limitiert und habe mir vor 2 Jahren eine Canon R mit ein paar passenden Objektiven gegönnt.

Wie soll ich eine Kamera mit diesem Format jetzt nennen? Kamera mit vollem Kleinbildformatsensor oder einfach eine Vollformatkamera?
 
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Wie ist das dann mit Vollkorn und Vollmilch? Sind andere schlechter? Die meisten wissen doch eh nicht, was das ist. Und welches Auto, außer den Volkswagen nimmt man denn dann? Soll man was anderes als Vollbier trinken?
Und was ist dann ein Vollidiot?
 
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Ich kenne mich im Canon-Ökosystem leider nicht aus. Ist davon eine eine APS-C Kamera und die andere eine Vollformatige?
In aller Regel haben Objektive für APS-C aber einen kleineren Bildkreis und deshalb auch kleinere Linsen, was sich bei Gewicht und Baugröße bemerkbar macht. Und auch die Kamera kann kleiner gebaut werden.

Meine Beispiele:
Sony A6400 mit 18-135mm/3.5-5.6 -> 785g
Sony A7III mit 24-105/4 -> 1460g
Passen die Objektive nicht an beide Kameras? Zwar mit einem fixen Objektiv, aber eine Q2 wiegt keine 750g.
 
Bei der Benutzung von Tele-Brennweiten.
Wo hätte denn zb ein aps-c Sensor Vorteile gegebüber eines Kleinbildsensors?
Die Objekte sind kleiner und dadurch leichter und billiger.
Die größten Vorteile hat aber der Hersteller.
Durch die kleinere Fläche des Sensors kann er mehr Sensoren aus dem Rohlayer schneiden wie bei größeren Sensoren. Er hat nicht soviel Ausschuss und somit mehr Ertrag aus einem Layer, bedeutet er verdient mehr daran.
 
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