Es ist schon irgendwie neu, dass jetzt in Tibet auf einmal wirkliche Gewalt angewendet wird, wenn man bedenkt, dass die Menschen bis dahin eher gewaltlos protestiert haben. Ich weiss nicht inwiefern die Nutzung von Gewalt mit der Buddhistischen Religion vereinbar ist, aber ich weiss, dass der Dalei-Lama eindeutig immer für Gewaltlosigkeit eingestanden hat. Es gab vor kurzem in der sueddeutschen oder der Zeit einen Artikel über den Methodenwechsel, also vom passiven zum aktiven Wiederstand.
Insofern ich einen tibetanischen Mönsch kenne der im Exil lebt, weiss ich dass auch er jegliche Gewalt verabscheut. Er hatte tatsächlich schon Probleme mit dem westlichen Lebensstil, der für ihn schon zu hektisch ist usw. Das eigentliche Problem sind meiner Meinung nach wieder die Medien. Manchmal hat man das Gefühl die Berichterstattung geht gewollt in die populäre Kerbe. Dabei ist es schwierig sich ein wirkliches Bild von der Situation zu machen.
Keine Ahnung, aber ich sympathisiere irgendwie auf ganz natürliche Weise mit Menschen denen verboten wird, ihre Kultur und ihre Religion zu leben. Es erinnert mich daran, als man uns mal vorschreiben wollte Deutsch als Nationalsprache anzunehmen. Damals hat man sich auch gewehrt. Zu Recht wie ich finde.