Gesellschaft Steinigung von Frauen ein "Wert" des Islam

  • Ersteller OriginalGanstaB
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Ich verstehe ja, dass du dich als Betroffener fühlst, aber diese unreflektierte Zuordnung von Tätern und Opfern und unkritische Rechtfertigung menschenverachtender Untaten hilft auch in dieser Diskussion nicht.
 
wo rechtfertige ich sowas denn?? täter und opfer gibt es doch auf beiden seiten, aber nur weil ich ein opfer bin muss ich täter aus meinen eigenen reihen noch lange nicht untern tisch kehren!
 
kultur, wissenschaft, religion und wetter hin oder her....
irgendwann hat jeder mensch seine grenze erreicht! dann macht es klick und schon sind alle guten eigenschaften verloren!
Ja, das kommt vor. Aber auch Rain geht das so. Und genau darauf wollte ich mit meinem Beitrag hinaus. Egal von welcher Seite du es betrachtest.. Es hilft nichts, sich gegenseitig Vorwürfe zu machen und (noch viel wichtiger) sich in eine Ecke zurückzuziehen, in der man sagt: Ich habe meine Gründe. Jeder hat irgendwelche Gründe für sein Handeln. Das ist menschlich.

Aber Menschen sind unterschiedlich. So wie dir nicht passt, dass Menschen oft nur nach ihrem Beruf oder ihrer gesellschaftlichen Stellung beurteilt werden, hat Rain ein Problem damit, dass es manchen Menschen egal ist, dass man sich diese Stellung mit harter Arbeit verdient hat.

Die Lösung kann nur sein, mal den eigenen Frust zu vergessen und zu versuchen, zu verstehen, was der andere eigentlich meint und was er für Probleme hat. Natürlich haben beide Seiten keinen Bock auf xy oder yz. Aber hey.. was soll denn die Lösung sein? So lange in die Schnauze hauen bis einer aufgibt? Eben nicht. Frust ist Frust. Egal ob einer im Iran frustriert ist oder einer in Deutschland.
 
irgendwann hat jeder mensch seine grenze erreicht! dann macht es klick und schon sind alle guten eigenschaften verloren!
In dem Zusammenhang mit deinen vorherigen Posts in diesem Thread hier deute ich diese Aussage so: Weil die bösen Amerikaner die armen Araber immer unterdrückt und ausgebeutet haben, macht es halt mal Klick und dann werden halt tausende Unschuldiger umgebracht. Schade, aber das kann jedem passieren.
 
Ja, das kommt vor. Aber auch Rain geht das so. Und genau darauf wollte ich mit meinem Beitrag hinaus. Egal von welcher Seite du es betrachtest.. Es hilft nichts, sich gegenseitig Vorwürfe zu machen und (noch viel wichtiger) sich in eine Ecke zurückzuziehen, in der man sagt: Ich habe meine Gründe. Jeder hat irgendwelche Gründe für sein Handeln. Das ist menschlich.

Aber Menschen sind unterschiedlich. So wie dir nicht passt, dass Menschen oft nur nach ihrem Beruf oder ihrer gesellschaftlichen Stellung beurteilt werden, hat Rain ein Problem damit, dass es manchen Menschen egal ist, dass man sich diese Stellung mit harter Arbeit verdient hat.

Die Lösung kann nur sein, mal den eigenen Frust zu vergessen und zu versuchen, zu verstehen, was der andere eigentlich meint und was er für Probleme hat. Natürlich haben beide Seiten keinen Bock auf xy oder yz. Aber hey.. was soll denn die Lösung sein? So lange in die Schnauze hauen bis einer aufgibt? Eben nicht. Frust ist Frust. Egal ob einer im Iran frustriert ist oder einer in Deutschland.
du hast 100% recht!

In dem Zusammenhang mit deinen vorherigen Posts in diesem Thread hier deute ich diese Aussage so: Weil die bösen Amerikaner die armen Araber immer unterdrückt und ausgebeutet haben, macht es halt mal Klick und dann werden halt tausende Unschuldiger umgebracht. Schade, aber das kann jedem passieren.

ach dummes geschwätz!
wenn du es so betrachten willst, dann würde es korrekt lauten
böser mensch macht mit anderem bösen mensch geschäfte, beide wollen den anderen heimlich von hinten abstechen und alle müssen drunter leiden
 
ich bin gerade so weit weg von einem klick entfernt, das glaubst du gar nicht...
wenn du mir die rechtfertigung von terror, mord und dem unheil der welt unterstellen willst, ist es nun mal absolut dummes geschwätz!
 
Du rechtfertigst wahrscheinlich mehr als die bewusst ist. Darum geht es aber nicht. Sondern vielmehr darum, dass du die Täter zu Opfern machst. Und damit wirst du niemandem gerecht.
 
mein freund, die opfer sind höchstens wir alle, die wir hier sitzen und über themen diskutieren die eigentlich gar nicht sein müssen!

und nein, ich rechtfertige nichts unbewusst!

aber stimmt ja....
ich hab vergessen, dass der korrekte migrant und moslem sich ja am besten mit jedem satz, nach jedem punkt und komma, konkret und direkt von terrorismus distanzieren musss
 
Ah, jetzt kommt diese Nummer wieder. Hatten wir schon länger nicht mehr. Naja, auch eine Art, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
 
whatever...
 
ich hab vergessen, dass der korrekte migrant und moslem sich ja am besten mit jedem satz, nach jedem punkt und komma, konkret und direkt von terrorismus distanzieren musss
Muss er nicht. Aber egal woher jemand kommt.. Man sollte nicht A mit B vermischen. Denken und Handeln sind zwei verschiedene Dinge. "Ich würde xy gerne die Fresse polieren" und "Ich werde xy die Fresse polieren" ist nicht das selbe. Also sollte man es auch nicht so äußern.
 
Muss er nicht. Aber egal woher jemand kommt.. Man sollte nicht A mit B vermischen. Denken und Handeln sind zwei verschiedene Dinge. "Ich würde xy gerne die Fresse polieren" und "Ich werde xy die Fresse polieren" ist nicht das selbe. Also sollte man es auch nicht so äußern.

ich habe lediglich mitteilen wollen, dass ich den unmut einiger in bezug auf den westen verstehen kann... nicht mehr und nicht weniger!
 
Das kann ich wiederum verstehen. Ich bin auch nicht mit allem einverstanden.
 
Meine Meinung: Wer glaubt, dass das Problem der Islam ist und nicht ökonomische Überlegungen, glaubt auch, dass sich die Sonne um die Erde dreht.

Welches Problem und warum schließt du Glaube und kulturellen Hintergrund aus? Gerade wenn sich Einzelne und Gemeinschaften im Modus Wir/Die anderen befinden und sich, einem Regelwerk und/oder Denkmuster folgend, verhalten und ihre Wahrnehmung der Welt und deren Deutung sich an obiger Konditionierung (Religion, Weltanschauung, Kultur) messen?

Wenn hier Erfolgsmedien wie Geld, Bildung und Teilhabe an wirtschaftlichen Organisationen als Bindemittel große Bedeutung erlangen, mag es dort die Ehre, der Glaube, das Einfügen in und das Unterwerfen unter festen Rollenverhältnissen und Strukturen nichtwirtschaftlicher Art sein, die dem Individuum Bedeutung, Sinndeutung geben und kommunikativ zum Anknüpfen geeigneter sein mögen als das Diplom und die Arbeitsstelle in der Organisation.

Hier mag dann Geld und Macht Status verleihen, dort dann anderes oder bei Erschütterung anderer Faktoren wird Geld und Macht oder die Einbindung in eine wirtschaftliche Organisation nebensächlich, wenn soziale Sichtweisen irritiert und herausgefordert werden durch abweichende Sichtweisen und Verhaltensmuster. Dann wird auch einmal die Exklusion aus obigen (wirtschaftlichen) Prozessen in Kauf genommen, um seiner sozial vorgegeben oder selbst auferlegten Rolle gerecht zu werden (Stichwort Gesichtverlieren, Verlust des sozialen Ansehens durch das Handeln anderer, darunter Familienmitglieder).

Psyche und Bewusstsein (als Subsystem der Psyche) versorgen dann das Individuum mit Zeichen, Bedeutungen, Nennungen und ermöglichen, erweitern und beschränken auch das Koppeln an Kommunikation.

Das hierauf dann Religion und Kultur unter anderem nicht auch entscheidend beitragen, würde mich doch sehr wundern. Der Islam oder das Christentum oder Scientology kann dann durchaus von anderen als Problem erkannt werden in der Art, dass das jeweilige Referieren darauf Kommunikation auch abbrechen und unterbinden kann (was wiederum kommunikativer Natur ist), also Alternativen und Eingliederung in Systeme und Gemeinschaften erschweren und komplizieren kann. Bis hin zur Gefängnisstrafe, die an eine Tat anknüpft, die nicht auf ökonomische, sondern sozial-kulturelle Überlegungen zurückführt.

Das alles unter dem Gesichtspunkt (und auf die Gefahr hin, Selbstverständliches abermals repetiert zu haben), dass ich nicht genau weiß, worauf du dich beziehst, wie du das Problem einordnest und inwiefern du das ökonomische definierst und eingrenzt und Religionen wie den Islam dann ausgrenzt oder relativierst. Daher meine Bitte an dich, genauer zu präzisieren.
 
Welches Problem und warum schließt du Glaube und kulturellen Hintergrund aus?
Ich schließe den kulturellen, religiösen Hintergrund nicht aus. Für jemanden, der Wissenschaft in den Vordergrund stellt, ist eine religiös motivierte Begründung aber völlig albern. Das ist etwa so als würde ich behaupten, nicht abergläubisch zu sein und dabei dreimal auf Holz klopfen.

Wir sind westlich erzogen und heben die Wissenschaft hervor? Gut. Dann argumentieren wir auch bitte so: Der Motor eines religiösen Fanatismus hat die gleichen ökonomischen Hintergründe wie eine nichtreligiöse ("freiheitliche") Überlegung. Persönliche Sicherheit. Ein Schema, in dem die eigenen Handlungen richtig erscheinen.

Egal ob religiös fanatisch oder westlich freiheitlich. Das Prinzip ist das selbe. Man schafft Rahmenbedingungen, unter denen die Erhaltung des Systems funktioniert. Menschen brauchen Sicherheit und eine überschaubare Menge an Parametern, die das Leben bestimmen. Für die einen ist die Sicherheit die Gewissheit, nach dem Tod x Jungfrauen als Belohnung zu erhalten, für die anderen der Gedanke, hier und jetzt das "Richtige" zu tun. Beides ist vom Weltbild, also den Rahmenbedingungen der funktionierenden Gesellschaft, gestaltet.

"Der Islam" ist dann ein Problem für den Westen, wenn er die Sicherheit, die die islamische Bevölkerungsgruppe aus dem Islam zieht, nach seinen Maßstäben nicht kontrollieren kann. Umgekehrt genauso. Die einen reden von Gott, die anderen von Darwin. Diese Diskussion ist doch nun echt so alt wie die Menschheit. Und ich frage mich, wie Menschen darauf immer noch reinfallen können. :noplan:

Die Frage ist nicht, wer Recht hat und wer nicht. Die Frage ist, ob irgendjemand in der Lage ist, diese Diskussion auf einem objektiveren Level durchzuführen. Bisher schafft das in der Weltpolitik niemand.

Kultur, Religon, die Aufklärung.. Es ist völlig egal. Alle Weltanschauungen folgen intrinsisch derselben Motivation. Sicherheit. Vermeidung von kognitiven Dissonanzen. Regelwerke. Überschaubarkeit. etc. pp. Wie das letztlich nach außen kommuniziert wird oder gesellschaftlich organisiert ist.. pff. Das interessiert doch nicht wenn man sich darüber irgendwann mal erheben will und nicht bis in alle Ewigkeit das Opfer des eigenen Handelns sein will. Alkoholiker und Drogenabhängige drehen sich mit ihrer Argumentation auch immer im Kreis. ;)
 
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Da haben wir mal wieder den "weltoffenen Islam":

Männern und Frauen wird Händeschütteln verboten
http://www.welt.de/politik/ausland/...nd-Frauen-wird-Haendeschuetteln-verboten.html
Nicht verwandte Männer und Frauen dürfen sich öffentlich nicht mehr die Hände schütteln oder unterhalten – sonst droht die Todesstrafe.
Islamisten der Al-Shabaab-Miliz in Süd-Somalia haben Männern und Frauen eine öffentliche Begrüßung verboten, sofern sie nicht miteinander verwandt sind. Angehörige verschiedener Geschlechter ohne Verwandtschaftsbeziehung dürfen sich in der Öffentlichkeit nicht mehr die Hand geben, nicht miteinander sprechen und nicht gemeinsam spazieren gehen, wie Einwohner berichteten.
Was konkret verboten ist, hängt vom jeweiligen Kommandeur ab und ist von Stadt zu Stadt verschieden. In Jowhar bestehen die Kämpfer darauf, dass sich Männer einen Bart wachsen lassen, aber die Oberlippe rasieren, wie ein Einwohner berichtete. Aus Angst vor Repressalien wollte er seinen Namen nicht genannt sehen. Als unislamisch verboten sind außerdem Kinos, Musik und Büstenhalter.

"Das letzte Mal ein Lied gehört habe ich vor zwei Jahren, bevor die Aufständischen es geschafft haben, mein Dorf vollständig zu kontrollieren“, sagt der Einwohner Bile Hassan. Jetzt macht ihm sogar die bloße Erinnerung an Musik Angst.
Das Edikt der al-Shabaab wird auch in der Stadt Elasha durchgesetzt. Die Studentin Hamdi Osman sagte, Bewaffnete durchsuchten Busse nach alleinreisenden oder nicht angemessen gekleideten Frauen. Sie sei einmal verprügelt worden, weil sie ein traditionelles somalisches Kleid trug statt der langen, schwarzen und konturlosen Robe, die von den Kämpfern der Miliz bevorzugt wird.

Erzählt mir doch was ihr wollt, aber diese Ausprägungen sind kein Einzelfall. Das hat auch nichts mehr mit Kultur zu tun, wenn auch traditionelle somalische Kleider verboten werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuerdest du exemplarisch ueber das weltoffene Christentum mit Schilderungen ueber die Sitten und Gebraeuche von christlichen Fundamentalisten berichten die gern mal Abtreibungsaerzte ueber den Haufen schiessen.
 
Wuerdest du exemplarisch ueber das weltoffene Christentum mit Schilderungen ueber die Sitten und Gebraeuche von christlichen Fundamentalisten berichten die gern mal Abtreibungsaerzte ueber den Haufen schiessen.
Die sind ein Thema für sich und nicht minder schlimm. Fundamentalismus oder extreme Ausprägungen wirst du überall finden, bloß ist es ein bisschen auffällig in welcher Gemeinschaft sich das gerade besonders stark entfaltet.
 
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