Spaß am Tempolimit!

Es wird das passieren, was Menschen immer machen, wenn es um etwas wichtiges geht: Sie schauen, dass sie ihren Vorteil halten.
Wenn sich alle mal ehrlich machen würden, dann gäbe es keine moralische Diskussion mehr. Wird es ernst, Lassen die meisten hier lieber halb Afrika absaufen oder verhungern. Ist eh gut für die Eindämmung des Bevölkerungswachstums…

Wartet ab, so wird es kommen. China macht das schon heute so.
 
Wenn sich alle mal ehrlich machen würden, dann gäbe es keine moralische Diskussion mehr. Wird es ernst, Lassen die meisten hier lieber halb Afrika absaufen...

Ich weiss nicht so recht. Das mit dem ehrlich machen stimmt schon, ist eh schwierig, da kommt dann wieder die Correctness-Empörungs-Spirale in Gang.

Spätestens wenn das Ahr-tal an der bereits passierten Stelle zum 2. Mal absäuft, kann man sich schon fragen was ist jetzt von der Dramatik her schlimmer?
Dass paar hundert Leute halt nicht mehr da siedeln können wos zuvor noch ging und wären die hunderte Millionen Euros nicht besser investiert gewesen,
man hätte Medikamente gekauft und in arme Regionen geliefert oder verimpft, wo abertausende jählich nur wegen einen Verteilungs-mangel krepieren.
Mir persönlich macht der 2. Umstand mehr Sorgen oder Leid.

Das andere ist ja, die Klimaauswirkungen finden ja überall statt, wenn auch in unterschiedlichen Folgen oder Zyklen. Der Nordosten in D litt ja auch erheblich ( am stärksten) unter der Dürre der letzten Jahre. In Italien noch schlimmer, Frankreich, da die hat keinen Bodensee z.B. haben als Puffer oder allgemein trockenere Ecke, weiss nicht.

Das Problem war ja lange Jahre in Kalifornien, da hats wieder genug geregnet um die Speicher aufzufüllen - und Australien säuft regelmässig ab.
Alle sind irgendwie dran und betroffen. Natürlich triffts die Afrikaner wieder am härtesten, eh schon karge Ecke, politisch, wirtschaftlich auch wenig Fundament..

Nur, wenn halt das irgenwo Eingesparte oder Verbesserte nun wieder in Kriegsszenarien, Rüstung verballert wird um Panzer- und Flugzeugflotten auszubauen,
weil ja des eigenen Volkes Machtanspruch, Rolle im Vorsprungsdenken sich "von oben" her ab immer durchsetzt, dann brauch man sich auch nicht zu wundern wenn viele Normalbürger einfach abwinken und sagen, hat doch eh keinen Zweck.
 
Es wird das passieren, was Menschen immer machen, wenn es um etwas wichtiges geht: Sie schauen, dass sie ihren Vorteil halten.
Ich denke das ist eine sehr vereinfachte Darstellung. Einige Menschen haben wenig Empathie andere mehr. Würdest du Menschen die du liebst schützen?
 
Ich denke das ist eine sehr vereinfachte Darstellung. Einige Menschen haben wenig Empathie andere mehr. Würdest du Menschen die du liebst schützen?
Der Faktor des Alters. Ich merke bei mir und meinem Umfeld, das viel Empathie vorhanden ist. Aber dabei parallel ein Egoismus in den Vordergrund rückt. Die jungen Leute machen sich mehr Sorgen und sind engagierter. Mit zunehmendem Alter hat man keine Lust mehr auf Stress. Die Sorgen gehen etwas zurück (im Idealfall) und man neigt zum resignieren. Die Empathie ist ja vorhanden - die stirbt ja nicht einfach so. Man sagt heutzutage "nach mir die Sintflut" und gleichzeitig " vor mir die Sintflut". Eine beschissene Situation.
 
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Es ist normal, dass ein Bus mehrere Touren bedienen kann und nicht mehrere Stunden einfach irgendwo rumsteht.
Schon klar. Aber das sind dann unterschiedliche Dienstleistungen für unterschiedliche Auftraggeber zu unterschiedlichen Zeiten. Dass die Busse dabei evtl. diegleiche Strecke fahren, macht es nicht zur selben »Linie«.

Und dass Busse privaten Busunternehmen gehören, hat wiederum nichts damit zu tun, ob oder dass sie für die örtlichen Stadtwerke oder in deinem Falle etwa dem Bahnbus, die die Linienkonzession in der Gegend halten, Bedienungsleistungen im Auftrag durchführen.
Handelt es sich aber etwa um eine solche Bedienung durch die öffentliche Hand auf einer Linie, wird die Betriebs- und Beförderungspflicht es schwer machen, bestimmte Personengruppen von der Nutzung auszuschließen.

Das geht nur, wenn die Busfahrten für einen ganz bestimmten Zweck bestellt wurden (eben als Werksfahrten oder als Schulbusse [mit Hänsel und Gretel in Schwarz auf oranger Tafel]). Diese dürfen dann u.a. keinem Linienverkehr Konkurrenz machen.
Deine Werksfahrt umd 5:00 hat dann bestellungs- und linientechnisch nichts mit der Schulbusfahrt um 7:00 und der öffentlichen Bahnbusfahrt (die eben »auf Linie«) um 9:00 zum Markt im Nachbarort zu tun.

Mein Ansatz und das Ärgerliche dabei ist ja gerade, dass so auch Transportkapazitäten verlorengehen können: Anstelle von öffentlicher Seite, und ggf. unter Mitförderung durch das Werk, gleich eine öffentliche Buslinie im Zweistundentakt von 5 bis 23 Uhr anzubieten, fährt möglicherweise ein nur zu Zweidritteln belegter Werksbus die gleiche Strecke wie ein zu Zweidritteln belegter Schulbus – aber eben nicht dieselbe Linie.
 
...Aber dabei parallel ein Egoismus in den Vordergrund rückt...

Glaub ich nicht mal dass es wachsender Egoismus altersbedingt bei allen ist.
Diejenige die schon vorher nicht checkten, wenn sie andere z.b. behindern, werden das im Alter noch mehr tun, weil die Sensitivität noch mehr nachlässt.

Im Gegenteil, der Ego-trip ist oftmals eher bei jüngere Generationen zu vermuten. Viele kleine Könige und Prinzessinnen aus der Erziehung raus, das ältere Generationen so noch nicht durften. Sieht man doch schon beim Autofahren, manche meinen sie hätten die Strasse gekauft wegen den 280 PS und der andere ist nur Hindernis oder anders beim Fahrradfahren, da haben andere den Anspruch die ganze Welt sei nur dazu da um nur auf sie aufpassen und kalkulieren gar nicht ein, dass viele Parameter mehr da mitspielen und sie halt nicht der Mittelpunkt der Welt sind. Bisschen arge Realitätsverweigerung.

Nicht dass es die Ego-trips im Alter nicht oder nie gegeben habe, aber halt anders getriggert.
...ich bin hier der Oberchef mit dem fetten Mercedes und alle meine arbeiter nur Untertanen vereinfachtes Beispiel..

Was aber im Alter zu beobachten ist, ist doch eher mehr Gleichgültigkeit bis zur Resignation. Man winkt eher ab.
 
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Was aber im Alter zu beobachten ist, ist doch eher mehr Gleichgültigkeit bis zur Resignation. Man winkt eher ab.
Was wiederum daraus resultiert, dass die älteren bereits die Erfahrungen, die die jungen jetzt machen, hinter sich haben.
Nämlich dass
man kaum etwas bewirken kann. :noplan:

Der berühmte Teufelskreis.

Wir meinten auch den in den 70ern durchbrechen zu können, Fehlanzeige.
 
...Wir meinten auch den in den 70ern durchbrechen zu können, Fehlanzeige.
Das zum einen gesellschaftlich betrachtet, da landet man halt im Alltag.

Aber auch im privaten kleineren Kontext durfte man doch so manche ernüchternde Erfahrungen machen. Dass Egoisten und Grossmäuler besser weggekommen sind, manche Freunde plötzlich sich wegduckten wegen letztlich Kleinig- oder besser Eitelkeiten.. oder sich die Kids wegen paar Kröten ums Erbe streiten, als gäbs nicht genug oder käme da drauf an.

Solche Sachen sind auch zermürbend bis zu banalen Gepflogenheiten. Was ich z.B. immer weniger abkann ist, wenn andere meinen einem sofort und ständig ins Wort fallen müssen. Entweder weil ihnen grad was eingefallen ist, doer weil se meinen sie wüssten eh schon was du sagen willst.

Oder so Typen, die Dir ne Frage stellen, sobald Du drauf antwortest- interessiert die gar nicht, mittenrein kommt gleich die nächste..
Also Gesprächskultur, wenn die nicht da ist, nervt mich, weils einfach anstrengend und kontraproduktiv ist. :noplan:
 
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Der Faktor des Alters.
Oder es ist der Faktor von erlebten Dingen. Personen die wenig Kontakt zu Menschen haben oder zu unterschiedlichen Kulturen vermutlich sie haben ein anderes Mindset als Personen mit vielfältigen Kontakt zu Menschen🤔🙂
 
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Oder es ist der Faktor von erlebten Dingen. Personen die wenig Kontakt zu Menschen haben oder zu unterschiedlichen Kulturen vermutlich sie haben ein anderes Mindset als Personen mit vielfältigen Kontakt zu Menschen🤔🙂
Mag gut sein und ich habe gerade in Ländern wie Indien und China viele Menschen getroffen, nicht als Tourist, sondern da wo sich kein Tourist hin verirrt und da ist absolut gar kein Verstndnis für solche Diskussionen wie unsere da. Dominierend ist dort immer, wie es weiter geht zu besser, komfortabler, oftmals sogar menschenwürdiger…die Themen dort sind nicht Klima und Umwelt sondern Hunger und Versorgung.
 
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Dominierend ist dort immer, wie es weiter geht zu besser, komfortabler, oftmals sogar menschenwürdiger…die Themen dort sind nicht Klima und Umwelt sondern Hunger und Versorgung.
Ich denke diese Dinge haben auch zu tun mit Klimagerechtigkeit✌️🙂
 
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Du kannst ja gerne versuchen, das mit den Menschen dort auszudiskutieren.
Das ist vor allem hier einmal zu diskutieren.
Hier heisst es dann halt nicht Klima und Hunger sondern Klima und Flüchtlinge.

Es ist aber das gleiche Thema.
 
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Das ist vor allem hier einmal zu diskutieren.
Hier heisst es dann halt nicht Klima und Hunger sondern Klima und Flüchtlinge.

Es ist aber das gleiche Thema.
Stimmt, nur wird auch das den Menschen dort nichts nützen.
Die möchten nämlich jetzt unseren Lebensstandard, nicht in einigen Generationen.
 
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Inwiefern sollte ich es? Die Probleme (Hunger, Versorgung) in diesen Ländern es ist unsere Schuld für einen großen Teil😕
Weil du denen erklären musst, dass sie brav warten müssen bis wir das Klima wieder im Griff haben.
 
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Ich fürchte, wir sollten uns eher Gedanken machen, wie wir die Folgen des Klimawandels bewältigen können.

Das ist für die ganze Welt (leider) das vordringlichere Problem.
 
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