Sklaverei wird endlich angeprangert: DGB-Studie zu Löhnen

die Reallohnentwicklung in Deutschland ist, ueber die letzten 10 Jahre betrachtet, negativ obwohl wir eine sehr geringe Inflation gehabt haben. Das haengt in erster Linie mit stagnierenden Loehen und immer hoeheren Abgaben zusammen. Diese Entwicklung ist in vergleichbaren Europaeischen Laendern nicht so. In England liegen die Zahlen zum Beispiel bei fast 20% Reallohnsteigerung in den letzten 10 Jahren)
 
Aber dann helfen keine Studien sondern ein 4 wöchiger Generalstreik über alle Gewerkschaften hinweg. Nur warum sollen die streiken, denen es gut geht?
Die Gewerkschaften haben sich einerseits recht erfolgreich selbst demontiert, in dem sie selbst nicht anders agieren, als die Arbeitgeber und andererseits sich von den Arbeitgebern förmlich diversifizieren lassen.
Die zeit der großen Arbeitskämpfe ist imho vorbei, ich kann mir nur vorstellen, dass irgendwann das Volk auf die Strasse geht. Aus vielen Gründen. Und ehrlich gesagt, ich würde es begrüßen, so wie ich die Kampfbereitschaft der Franzosen eigentlich bewundere (auch wenn sie viele ungelöste Probleme haben)
 
Ach Jungs, hier wird wieder so viel durcheinander geworfen, da wird einem ja schlecht.

Hier wird ja - wie eigentlich immer - England als beliebtes Beispiel für Reallohnsteigerungen herangezogen. Um die Quintessenz meiner Ergüsse vorweg zu nehmen: wer es gewohnt ist im Zelt zu schlafen, für den ist eine Holzhütte Luxus.

Meine Frau lebt in London. Aus diesem Grunde habe ich mich auch mal in England umgeschaut. Als Dipl. Ing. Elektrotechnik in einer boomenden Branche, die mir in Deutschland ein gescheites Gehalt bietet, kann ich in London mit maximal 32.000 GBP rechnen. Das sind nicht einmal 2.000 GBP netto im Monat. In London! Davon kann man mit Müh' und Not leben, in einer WG! Und selbst wenn ich aus London raus ziehe, sind die Lebenserhaltungskosten deutlich höher als in Deutschland. Dazu kommt eine miserable Qualität bei so ziemlich allem: Wohnungen sind baufällig und mit ältester Elektrik ausgestattet, die Straßen haben Schlaglöcher im Russlandstil, die Tube fällt permanent aus, auch ich möchte gar nicht weiter machen.

Wenn die Jungs also 20% Reallohnsteigerungen hatten, sind sie einfach immer noch bei einem beschissenen Lebensstandard. Das London ein derart hohes Pro-Kopf-Einkommen hat liegt fast ausschließlich am Bankensektor. Den muss man aber einfach mal rausrechnen.

Frankreich? Da lebt meine Schwester seit Jahren. Damit möchte ich gar nicht anfangen. Ob das nun Paris war oder jetzt die Gegend von Lyon. Junge, Junge, Junge.


Wir hatten UND HABEN immer noch einen extrem hohen Lebensstandard, hier in Deutschland! Und hohe Gehälter. Da sollte man sich nichts vormachen. Und ja: wir haben die Globalisation. Das hat der Pispers schon ganz richtig erkannt in seinem Sketch. Wir müssen uns mit anderen Nationen vergleichen und wir verlieren alle Arbeitsplätze, die in anderen Ländern günstiger und ähnlich qualitativ angeboten werden können. Das ist mit ein Grund für diese berühmte Schere: nur noch mit High-End-Qualität kann man auch hohe Preise erzielen - für beste Qualität benötigt man aber eben auch die besten Angestellten. Die wiederum können sich den Job und damit die Gehaltshöhe immer noch aussuchen.


Und ja, es stimmt auch vollkommen, dass die Qualität der Arbeitnehmer und Arbeitssuchenden häufig genug einfach schlecht ist und es an den grundlegenden Dingen hapert! In meiner Firma frage ich mich regelmäßig, wie einige Leute an Ihren Job gekommen sind - und komme dann erst Recht ins Grübeln, wenn ich sehe, dass Bewerber abgelehnt werden. Da fehlt jegliche Reflexionsfähigkeit, es wird nicht einmal geschafft bis zum eigenen Tellerrand zu blicken, etc. pp. Und einen fehlerfreien Brief können häufig nicht einmal die Sekretärinnen tippen.

Natürlich gibt es Leute die ungerechtfertigter Weise wenig verdienen, natürlich gibt es Ausnutzung von Arbeitnehmern - und hier muss im Einzelfall auch etwas geändert werden! Allgemein bin ich aber absolut der Ansicht, dass fleißige und talentierte Leute in Deutschland sehr vernünftig leben und arbeiten können. Besser als in vielen anderen Ländern Europas.

Weil wir aber in einem offenen Europa leben, weil die ganze Welt ein Dorf wird und alle den gleichen Anspruch an Lebensstandard entwickeln wie wir wenigen gesegneten Westeuropäer - deshalb wird über kurz oder lang der Standard bei uns im Schnitt deutlich sinken. Das ist logisch und unvermeidbar. Und sogar fair, wenn man etwas länger darüber nachdenkt. Es geht einfach nicht, dass es allen so gut geht, wie uns in den "goldenen" Zeiten.
 
Es geht einfach nicht, dass es allen so gut geht, wie uns in den "goldenen" Zeiten.

So, ist das so?
Hast Du dir denn mal die goldenen Zeiten (Du sprichst von den 50er - 70er Jahren?) angeschaut?

Das was damals ein Arbeiter verdient hat?
Das was damals ein Geschäftsführer verdient hat?

Wo lag die Spreizung noch gleich? - Richtig bis ungefähr 1 zu 7.

Und jetzt schau mal wo heute die Spreizung liegt.
Schau was für Gewinne eingefahren werden.

In nenne mal ein ganz extremes Beispiel.
Der Spitzenverdiener heute verdient umgerechnet 5 Milliarden $ im Jahr (falls er seine Aktienoptionen erlösen kann).
Was verdient die Firma Siemens im Jahr (410.000 Angestellte)?

Es geht einfach nicht?
Was geht einfach nicht und wo ist da noch was fair?

zum Thema London, dort habe ich 2 Jahre gelebt und gearbeitet.
Das was Du schreibst sind extreme, aber nicht die Regel.
Mit der Tube habe ich noch nie ein Verkehrssystem gesehen das so effizient so viele Menschen transportiert. Ich kenne keine deutsche Stadt wo das im kleinen ähnlich effizient geschieht (habe mich aber meist auch nur bis Zone 2 in London bewegt da mein Wohnort Kensington war und in in der City zur Arbeit ging). Mehr wird ot.
 
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Wir hatten UND HABEN immer noch einen extrem hohen Lebensstandard, hier in Deutschland! Und hohe Gehälter.
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Natürlich gibt es Leute die ungerechtfertigter Weise wenig verdienen, natürlich gibt es Ausnutzung von Arbeitnehmern - und hier muss im Einzelfall auch etwas geändert werden!

Ersteres gilt für die Schicht der Besserverdiener, der Festangestellten. Die Leiharbeiter sind außen vor mit ihrem halben Lohn. Die müßen trotzdem die vollen Preise im Supermarkt und and er Tankstelle bezahlen, obwohl sie nur den halben Lohn bekommen. Dann sind bei Krisen die Leiharbeiter auch die Ersten die ihren Job verlieren, nicht die Festangestellten die die im Falle eines Falles mehr ALG I bekämen wie der Leiharbeiter an Lohn. Für die Leiharbeiter ist der Lebensstandard nicht extrem hoch. Es sei denn du meinst ein angemessener Lebensstandard wäre eine ungeheizte Welblechhütte auf der Müllkippe, verglichen damit wäre der Lebensstandard eines Leiharbeiters dann wirklich hoch. So wie es derzeit läuft, macht das Leben als Leiharbeiter keine Freude mehr.

Letzteres ist wahr, an der Diskriminierung muss was geändert werden. Das durch die Gesezgebung herbeigeführte Einteilen in Herrenklasse und Untermenschen muss aufhören.
 
So, ist das so?
Hast Du dir denn mal die goldenen Zeiten (Du sprichst von den 50er - 70er Jahren?) angeschaut?

Das was damals ein Arbeiter verdient hat?
Das was damals ein Geschäftsführer verdient hat?

Wo lag die Spreizung noch gleich? - Richtig bis ungefähr 1 zu 7.

Und jetzt schau mal wo heute die Spreizung liegt.
Schau was für Gewinne eingefahren werden.

In nenne mal ein ganz extremes Beispiel.
Der Spitzenverdiener heute verdient umgerechnet 5 Milliarden $ im Jahr (falls er seine Aktienoptionen erlösen kann).
Was verdient die Firma Siemens im Jahr (410.000 Angestellte)?

Falsche Behauptungen werden auch nicht dadurch besser, dass Sie häufig wiederholt werden. Was genau das goldene Zeitalter war, habe ich bewusst offen gelassen - da ich nicht der Meinung bin, dass früher alles - oder auch nur vieles - besser war als heute, insbesondere bezogen auf den Lebensstandard.

Aber du vermengst hier die Gehälter von Investmentbankern heute mit denen von üblichen Geschäftsführern damals. Das ist einfach unredlich. Gab es damals keine Menschen, die jährlich Millionen verdient haben? Sei es mit Aktien, sei es im Ölgeschäft oder wo auch immer. Ein Verhältnis von 1 zu 7 ist einfach Unsinn!


Und jetzt doch noch eine kleine statistische Analyse der verbreiterten Schere zwischen Arm und Reich:

Es stimmt:

zwischen 1996 und 2006 stieg die Anzahl einkommensschwacher Personen um 4,1 Millionen Menschen, die einkommensstarker Personen um lediglich 2,1 Millionen. Bei einer insgesamt gestiegenen Bevölkerungszahl von 0,7 Millionen.

ABER: Im gleichen Zeitraum gab es einen Zuzug von 3,5 Millionen Migranten, von denen 2,9 Millionen einkommensschwach waren.

Das heißt: 3/4 des Zuwachses an armen Menschen waren schlicht zugezogene Migranten - genau die Migranten, die viele andere Länder schlicht nicht aufnehmen würden. 1/4 waren Einheimische. Das sind also 1 Million Menschen. Gleichzeitig sind aber 2 Millionen reicher geworden, von denen mindestens 1,4 Millionen Einheimische waren.

Ergo: Zuzugsbereinigt hat sich das Einkommen in Deutschland auch in den letzten Jahren erhöht! Man kann nun dem Staat sicherlich die Einwanderungspolitik vorwerfen, nicht aber, dass der Durchschnitt ärmer wird, wenn einfach arme Leute zuziehen.

Viel Spaß beim Lesen
 
Falsche Behauptungen werden auch nicht dadurch besser, ....

Viel Spaß beim Lesen

Und warum zitiert Du eine Gruppe deren Aufgabe es war die Wirtschaft zu unterstützen (und seit 2008 nicht mehr existiert). Wäre es da nicht gleich viel sinnvoller die Initiative neue soziale Marktwirtschaft zu nehmen :cool: oder ist das zu plump?

Meine Daten habe ich vom statistischen Bundesamt (Quell-Link suche ich gerade), da habe ich mehr vertrauen.

Offensichtlich ist das Geld da - mehr wollte ich nicht sagen.
Es ist aber auch offensichtlich wohin das Geld geht.

Eins noch: mir ist völlig egal wer in diesem Land arm ist. Armut hängt schließlich nicht an Volksgruppen und ist für einen "Türken" besser verträglich als für einen Deutschen. Andere mögen das anders sehen. Das Ergebnis ist aber für alle das selbe. Gefühlte und/oder gelebte Ungleichheit die als Ungerechtigkeit wahrgenommen wird.
 
@Time4More - natürlich ist es von großer Bedeutung, woher Armut kommt.

Ich kann die Zahlen natürlich nicht selber überprüfen, sehe aktuell aber auch wenig Grund sie anzuzweifeln.

Wenn nun innerhalb eines Zeitraums X die Armut schlicht dadurch wächst, dass arme Leute zuziehen, kannst du das einfach weder dem System noch der Wirtschaft oder sonstewem anlasten: das ist in diesem Fall einfach unumgänglich!
 
glaubst du, nach England sind keine armen Leute aus den ehemaligen Kolonien zugezogen? Weisst du, wie diese Reallohnentwicklungsdaten ermittelt werden?

http://www.ariva.de/Entwicklung_der_Realloehne_in_Europa_2008_t372396
http://www.jjahnke.net/europatest.html

Nein, Lunde, mir liegen die Zuzugsraten armer Konolialpersonen in dem besagten Vergleichszeitraum für England leider nicht bekannt.

Und was ich bei allen Verlinkungen sehe sind ausschließlich Reallohnentwicklungszahlen. Die Entwicklung ist aber erstmal vollkommen uninteressant! Interessant ist das aktuelle Einkommen. Und da liegt Deutschland immer noch sehr ordentlich.

Ich kann schlicht nur mit den Ländern vergleichen mit denen ich intensiveren Kontakt habe. Das sind hauptsächlich England, Frankreich und Italien - in allen Ländern frage ich mich, wie man als Akademiker den Lebensstandard von Deutschland halten sollte.
 
Und was ich bei allen Verlinkungen sehe sind ausschließlich Reallohnentwicklungszahlen. Die Entwicklung ist aber erstmal vollkommen uninteressant!

Ach, was sollte uninteressanter als Reallöhne sein? :hamma::klopfer:
Damit outest Du dich als völligen Laien oder Theoretiker. Nur was unter dem Strich hängen bleibt zählt.

Und diese Statistik zeigt sehr schön das in Deutschland eben nicht das eingetreten ist was Du beschreibst.
Und das wird Deutschland von der EU und vielen anderen Ländern vorgeworfen.

Verzerrung des Wettbewerbs auf EU Ebene durch Reallohneinbußen in Deutschland.
Ausweg: Überdurchschnittlicher Reallohn-Gewinn auch um die Binnennachfrage zu stärken.

Was ist Dein Fazit: Es kann nicht sein was nicht sein darf?

Nachtrag:
Friedemann, wandere doch bitte nach Angola aus. Traumhaft Lohnsteigerungen von mehreren 1000 % je Monat.
Gut, real hat der Einwohner jeden Monat weniger zum leben, aber auf den Reallohn kommt es ja nicht an :p

PS: Bist Du BWLler?
 
Zuletzt bearbeitet:
Brasilien ist im Thema Mindestlohn und überhaupt Arbeitsmarkttechnisch weiter als Deutschland. Gute Nacht, Deutschland.

Ich selber bin Hartz IV- Empfänger seit sechs Monaten und gerade wenn man mehrmals mit den ARGEn zu tun hatte und sich mal die Schicksale der Leute im Warteraum anhört, könnte man denken, die Herrschaften und Damschaften im Reichstag regieren scheinbar ein ganz anderes Land.

Auch bedauerlich finde ich, dass hier ständig nur über die Löhne geredet wird, hinter der Zeitausbe..ähh arbeit steckt aber wesentlich mehr.
Es ist Fakt, dass Zeitarbeit bis 1974 in Deutschland VERBOTEN war und danach nur unter strengen Auflagen getätigt werden durfte, erst seit 2004 haben wir, durch Rot- Grün, freie Bahn für Lobbyisten. Es steckt mehr dahinter als zu niedrige Löhne, ein ganzes System von Ausbeutung und sozialem Verfall, bekräftigt durch billige Propaganda (wie war das noch gleich mit der INSM und dem Marienhof? ;))
In Frankreich verdienen Zeitarbeiter nicht umsonst mehr als "normale" Arbeitnehmer, weil sie das höhere Risiko tragen.

Ich weiß gar nicht, wie man hier so etwas schön reden kann. Das ist ja fast wie den Holocaust zu leugnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selber bin Hartz IV- Empfänger seit sechs Monaten und gerade wenn man mehrmals mit den ARGEn zu tun hatte und sich mal die Schicksale der Leute im Warteraum anhört, könnte man denken, die Herrschaften und Damschaften im Reichstag regieren scheinbar ein ganz anderes Land.

Dann bist Du bestimmt kein Deutscher.
Nach Friedemann verdienen die natürlich immer mehr - Ausnahmen sind diese armen Zuwanderer.

Die bittere Ironie dahinter erkennst Du sicherlich! (ich will nur sicher gehen das ich denjenigen die eben nicht fair behandelt werden nicht "auf den Slips trete", die haben es nicht verdient.)
 
Ich bin kein Deutscher ich bin ein Mensch. Oder wie sagt man neuerdings- Ich bin Europäer! :cool:

Aber Scherz beiseite nein, ich bin kein Einwanderer.
 
Und nun mal mein persönlicher Kommentar zu den Löhnen......

JEDER Job ist es wert, angemessen bezahlt zu werden.
Da mag irgendwo ein Obermotz sitzen, der Papiere wälzt und bestimmt Verantwortung übernimmt. Das rechtfertigt aber keine Gehälter in Millionenhöhe, weil genau dieser Manager einpacken kann ohne die vielen kleinen und mässig bezahlten Arbeitsbienen, die sich für ihn die Finger schmutzig machen. Und zuerst fliegen, wenn etwas in die Grütze geht. Das Schiff, das sinkt, und der Käptn bleibt an Bord...... und kriegt noch ne Abfindung, wenn er der stinkende Fisch war, der falsch entschieden hat.
Machen wir uns doch nichts vor, in einem Betrieb sind alle voneinander abhängig.

Um auf das Thema Leiharbeit zu kommen:
Was da oft gespielt wird, find ich jämmerlich. Ein Leiharbeiter MUSS teuer sein. Letztendlich ist er LUXUS, und auf ihn sollte nur dann zugegriffen werden, wenn sich Ausfälle und Produktionsspitzen nicht anderweitig vermeiden lassen. Es kann doch nicht sein, dass Firmen ihre eigene Leiharbeitsschiene erfinden (Schlecker) und Menschen rauswerfen, zu schlechteren Bedingungen als Leiharbeiter neu einstellen. Es kann nicht sein, dass ganze Produktionszweige nur auf Leiharbeitern basieren. Es kann nicht sein, dass Stammpersonal und Leiharbeiter an einer Produktionsstraße arbeiten und finanziell gegeneinander ausgespielt werden.

Danke, liebe Regierung.
Ihr habt es voll drauf.
Ihr produziert prekäre Arbeitsplätze auf biegen und brechen, ihr zahlt lieber aus dem Staatssäckel drauf, statt Euch um Löhne zu kümmern, die auch mal was in die Kassen spülen.
Ihr da oben mit Euren Diäten und Zusatzeinkommen, ihr habt doch keine Ahnung, wie es dem kleinen Mann geht, der jeden Cent umdrehen muss.
Schafft endlich Mindestlöhne und sorgt dafür, dass der Leiharbeiter so bezahlt wird wie der fest Angestellte. Und das nicht nach zig Monaten, sondern nach erfolgter Einarbeitung.

Ich könnt ins Essen brechen. Echt.
 
Es kann doch nicht sein, dass Firmen ihre eigene Leiharbeitsschiene erfinden (Schlecker) und Menschen rauswerfen, zu schlechteren Bedingungen als Leiharbeiter neu einstellen.

Das ist - zum Glück - heute nicht mehr in dieser Form möglich, der Schlecker-Fall hat da einiges bewegt.
 
Ach, was sollte uninteressanter als Reallöhne sein? :hamma::klopfer:
Damit outest Du dich als völligen Laien oder Theoretiker. Nur was unter dem Strich hängen bleibt zählt.

Und diese Statistik zeigt sehr schön das in Deutschland eben nicht das eingetreten ist was Du beschreibst.
Und das wird Deutschland von der EU und vielen anderen Ländern vorgeworfen.

Verzerrung des Wettbewerbs auf EU Ebene durch Reallohneinbußen in Deutschland.
Ausweg: Überdurchschnittlicher Reallohn-Gewinn auch um die Binnennachfrage zu stärken.

Was ist Dein Fazit: Es kann nicht sein was nicht sein darf?

Nachtrag:
Friedemann, wandere doch bitte nach Angola aus. Traumhaft Lohnsteigerungen von mehreren 1000 % je Monat.
Gut, real hat der Einwohner jeden Monat weniger zum leben, aber auf den Reallohn kommt es ja nicht an :p

PS: Bist Du BWLler?

Rede ich wirklich so undeutlich, oder willst du mich nicht verstehen???

Natürlich ist der aktuelle Reallohn entscheidend. Aber doch nicht die Entwicklung desselben! Wenn ihr mir erzählt, dass sich der Reallohn in einem armen Land in den letzten Jahren um jährlich 10% entwickelt hat, dann doch nur, weil er eben so gering war.
Der aktuelle Reallohn in Deutschland ist eben noch sehr weit oben. Sicherlich nicht mehr on top, aber findet mal andere große Länder mit einem hohen Zuzugsanteil von ungebildeten Menschen, die ein derartiges Niveau halten oder sogar noch steigern können. Das ist einfach unmöglich.

Und Lunde - falls du Zahlen zum Zuzug in England hast, der in den von mir beschriebenen Jahren ebenfalls auslegt, zu welcher Einkommensschicht welche Anzahl von Einwanderern gehört, bin ich gerne bereit diese zu lesen. Ich bin durchaus lernfähig - allerdings habe ich bisher nichts zu lesen bekommen, was darauf schließen lässt, dass es in anderen Ländern wirklich besser aussieht. Im Umkehrschluss bin ich doch häufiger in der Welt unterwegs und sehe wenig besseres.
 
R - allerdings habe ich bisher nichts zu lesen bekommen, was darauf schließen lässt, dass es in anderen Ländern wirklich besser aussieht. Im Umkehrschluss bin ich doch häufiger in der Welt unterwegs und sehe wenig besseres.

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