Silicon - Der Charme ist weg

Das heisst doch eigentlich nur, dass wir gerade einen Boom mit Nachholbedarf erleben, wahrscheinlich aber eher im gerade massiv gewachsenen iPadOS Bereich?
Ich habe tatsächlich nur nach Projekten mit MacOS gefiltert.
iOS, iPadOS.... habe gezielt herausgefiltert.

Aber man muss die Zahlen mit Vorsicht geniessen. Es ist eben nur eine Momentaufnahme.
Nach einer durchschnittlichen Zahl über das Jahr verteilt kann ich leider nicht suchen.
 
2 Stunden Störungsbehebungs-SLA mit vor Ort Service, den gibt es nicht für viel Geld und gute Worte mit Apple. Bei den Stundenpreisen der Kollegen an der Aussenkante ist Zeit eben doch (viel) Geld.
Es gibt zwar einen Professional - Enterprise Support für Geschäftskunden.
https://www.apple.com/de/support/professional/enterprise/

Aber die bei euch geforderten 2 Stunden sind hier wohl nicht drin.
Bei diesen Anforderungen muss man dann eben etwas anderes nehmen.

Und sind wir mal ehrlich, Betriebssysteme sind ja auch kein Dogma :)
 
bedeutet, Millionen anderer Firmen können nicht rechnen?
Millionen Firmen, die auf Windows setzen?
Denn scheinbar könnten die alle ja echt Geld sparen, wenn sie nur erkennen würden, wie viel günstiger Apple doch ist.

Im Ernst, die Rechnung ist schlicht nicht so einfach und für die meisten Firmen ist Microsoft billiger, mal abgesehen von technischen Anforderungen. Das ist ein Fakt.

Sicher ist die Rechnung nicht einfach - allerdings denken viele Entscheidungsträger sehr einfach. Die schauen bei einer 1000-Tage-Investition nur darauf, wieviel sie am ersten Tag bezahlen, und vergessen, dass in den folgenden 999 Tagen auch noch Kosten entstehen. Wenn sie dann eh wenig von der Materie verstehen, ihnen jemand mit der spitzen Kostenfeder im Genick sitzt usw. usf. dann kommen halt einfache aber nicht immer die tatsächlich längerfristig besten Ergebnisse raus. Passiert so in vielen Bereichen.

Haben wir einen Entscheidungsträger, der sich seines eigenen eingeschränkten Wissens bewusst ist und daher bei den Fachleuten nachfragt, droht die nächste Hürde. Vielleicht gerät er an einen aus der Haben-wir-schon-immer-so-gemacht-Fraktion, kann durchaus ein Genie auf seinem Gebiet sein, dem das Unternehmen schon viel zu verdanken hat - und der gerade deshalb mit einem Tunnelblick gesegnet ist. Oder an einen, dem klar ist, dass sich in seinem speziellen Fall mittelfristig 30% Arbeitsaufwand einsparen lassen (und er damit vielleicht seinen eigenen Job wegrationalisiert) - und der dann deshalb lieber das Schreckgespenst der Umstellungskosten an die Wand malt, und Software gibt es für den Kram ja eh nicht.

Wie gesagt, alles nicht so einfach. Aber billiger ist nicht unbedingt längerfristig günstiger.
 
" Mit dem Erwerb einer Harley vermittel wir dir ein Lebensgefühl,
dein zuverlässiges, ausgereiftes Bike bekommst du als Geschenk
"
Den sarkastischen Unterton von Harley mit der Selbstkasteiung sollte man allerdings dazu erwähnen - dieser Slogan war schon ab Werk als Gag gedacht. Ich habe lange Harley gefahren und ausgerechnet "Zuverlässigkeit" wird dir nicht mal der abgebrühteste Verkäufer versuchen wollen zu verkaufen.
 
Das würde ich bejahen. Mein Rechner ist für mich das mit Abstand uninteressanteste Produkt meiner Tech-Ausstattung. Anderes finde ich viel interessanter und nutze ich viel häufiger.
Naja, ich mache Doppel A4 Layout immer noch lieber auf zwei Großbildschirmen, einem für das Layout selbst und einem für die Werkzeugpaletten, als auf einem Mäusekino wie einem Laptop oder gar Pad.
 
Und sind wir mal ehrlich, Betriebssysteme sind ja auch kein Dogma :)
(y)(y)(y)
wenn es nach mir ginge könnte sich jeder in der Firma das Gerät und das OS aussuchen, das ihm am besten liegt.
Und ist dann selbst verantwortlich (schuld), ob Dinge laufen oder nicht.
 
Sehe ich nicht so. Wenn es nach mir geht, würde ich E-Mails gerne abschaffen. Mir reicht da ein kurzer Chat.
Sehe ich schon so...

...und ich hoffe, dass ich es nicht mehr erleben muss, dass (rechts)verbindliche Freigaben für 30 k-Euro-Projekte per Whatsapp kommen. 🙄
 
Im Rahmen des Mobile Device Managements spielt Apple sogar eine ziemlich große Rolle. Aber eben hauptsächlich auf i-Devices. Macs waren und sind im Desktop-Bereich weiterhin unterrepräsentiert und machen spätestens bei der Integration in O365 die meisten Probleme. Hier hat eben Microsoft erfolgreich seinen Claim abgesteckt, ob ich das will oder nicht. Es vergeht kein Tag, an dem ich mich nicht über MS Teams & Co ärgere.
 
wenn es nach mir ginge könnte sich jeder in der Firma das Gerät und das OS aussuchen, das ihm am besten liegt.

Theoretisch eine schöne Idee, praktisch
  1. hat nicht jeder Bock auf und/oder Ahnung von Netzwerkkonfiguration,
  2. könnte ein anfälliges System durchaus Probleme bereiten,
  3. gibt es sicherlich auch in der Firma Software, die bestimmte Konfigurationen voraussetzt?
 
gibt es sicherlich auch in der Firma Software, die bestimmte Konfigurationen voraussetzt?
ja, bei uns Hunderte.
Davon laufen quasi alle nicht auf macOS. Dennoch gibt es ja auch viele User der Persona "Office Worker". Die könnten auch mit macOS arbeiten.
Wobei in fast allen Firmen, mit denen ich zu tun habe nun die klassischen Netzlaufwerke abgeschafft werden (gut für Mac User) und man setzt auf Microsoft 365 mit MIP (KO Kriterium für Mac User).
 
Sehe ich schon so...

...und ich hoffe, dass ich es nicht mehr erleben muss, dass (rechts)verbindliche Freigaben für 30 k-Euro-Projekte per Whatsapp kommen. 🙄

Stimmt, das ist 2023 der einzige Weg, Dokumente zu übermitteln.
Ist auch etwas eng gedacht, aber jedes Mal für eine simple Frage eine E-Mail schreiben ist völlig daneben. Oder wenn man den kompletten Verlauf lesen muss, Dateien via E-Mail versenden... 95% der Mails kann man einstellen. Ganz zu schweigen, eine Mail wiederzufinden.
 
So gut ich die Hardware finde, ich werde Stück für Stück auf die andere Seite wieder zu Windows wechseln. Die iOS- und macOS-Bugs sind mir mittlerweile zu viel.
Lang nicht mehr mit Windows beschäftigt? Bugs in Windows 11 gibt es genug. Es vergeht ja nicht mal mehr 1 Monat in dem irgend ein Update Windows wieder zerpflückt.
 
Stimmt, das ist 2023 der einzige Weg, Dokumente zu übermitteln.
?

Dann darf ich auch Nacheditieren. 😁

Es ging um deine Aussage, dass sich für dich das Meiste „in einem eifachen Chat klären lässt“. Das schließt für mein Empfinden ein tatsächlich professionelles produktives Arbeiten mehr oder weniger aus. Bei Sachen, bei denen es um eine Menge Geld gehen kann, ist, zumindest für mich, eine gewisse nachvollziehbare „Schriftform“ (die ein Chat definitiv nicht ist) nach wie vor unabdingbar. Sonst kann am Ende niemand mehr klar belegen, was wann gesagt/vereinbart war und was nicht, wenn z. B. irgendwelche Termine platzen.

...und für „simple, schnell zu klärende Fragen“ benutze ich mein Telefon - ganz altmodisch - als das, was es ist.
 
ja, bei uns Hunderte.
Davon laufen quasi alle nicht auf macOS. Dennoch gibt es ja auch viele User der Persona "Office Worker". Die könnten auch mit macOS arbeiten.
Wobei in fast allen Firmen, mit denen ich zu tun habe nun die klassischen Netzlaufwerke abgeschafft werden (gut für Mac User) und man setzt auf Microsoft 365 mit MIP (KO Kriterium für Mac User).
Naja, wenn man es mit M365 macht, gibt es Teams (was für das Dateimanagement auch nichts anderes nutzt als Sharepoint). EDR geht sogar auf dem Mac mit Defender, Dateien syncen mit Onedrive.
Aber will man dann überhaupt noch einen Mac? Ich hatte lange einen Mac in einer reinen Windowsumgebung genutzt, aber schön ist das nicht. Nun habe ich einen Windowsrechner, der dann auch vom AG mit SCCM und GPOs und Intune und dem ganzen Buhei recht professionell betreut wird.
Appleprodukte nutze ich nur noch privat, und ohne den ganzen Business-Schmonzes tun sie es auch super.
 
(…) Ich habe lange Harley gefahren und ausgerechnet "Zuverlässigkeit" wird dir nicht mal der abgebrühteste Verkäufer versuchen wollen zu verkaufen.
hat er auch nicht, ist sie aber … schon im zwölften jahr.
 
Jetzt habe ich doch mal interessehalber in den Ausschreibungsportalen nachgesehen wie viele aktuelle Projekte es für macOS gibt.
Dabei habe ich explizit die IOS-Entwickler ausgenommen.

In in einem breiten Spektrum von Helpdesk bis Betrieb sind derzeitig 51 Stellen ausgeschrieben.
Es dominieren hier vor allem die Ausschreibungen für den Betrieb.

Ich meinte mit diesem Hinweis eben nicht die IT-Mitarbeiter sondern "Lieschen Müller", also User.

Ob 51 viel sind für den Betriebsbereich kann ich nicht sagen, da fehlt mir der historische Kontext.
Wenn Deine Recherche ganz D abdeckt, sind das nicht so viele, denke ich.

Edit: Gerade Deine Fortsetzung gesehen.
 
Ganz zu schweigen, eine Mail wiederzufinden.
Dann solltest du vielleicht generell mal deine Arbeits-/Organisationsstruktur überdenken.

Ich hab meine Mails chronologisch fortlaufend nach Kunden geordnet. Da ist es nicht wirklich schwierig, eine bestimmte Mail zu finden. Selbst nach Jahren.
 
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