Sehe ich das richtig, iCloud Dokumente hat nur EINE ORDNEREBENE?!?!

Das Statement zeigt nur, dass die Komplexität auf Aufwändigkeit der Software-Entwicklung nicht verstanden wird.
Das glaube ich nicht. Ich bin mir aber sicher, dass es viele Dinge gibt, die sehr komplex sind. Wenn alle nach dem Prinzip arbeiten würden, dass es ja objektiv unmöglich ist, Schlamperei zu vermeiden und die Dinge zu Ende zu bringen, würde die Menschheit bald aussterben. Zum Glück baut man nicht erst mal ein Atomkraftwerke oder einen Staudamm und schaut dann mal nach, was passiert, wenn das Bauwerk zusammenkracht. Allerdings gäbe es dann auch keine Fanboys, die erklären, dass das nun mal so sein muss und doch immerhin ganz erstaunlich ist, dass die Staumauer überhaupt fertig geworden ist, die beim zweiten Versuch sicherlich schon viel fester sein wird und vielleicht nicht mehr ein paar Millionen, sondern nur noch ein paar Tausend Talbewohner umbringt. Aber hier kommt ja keiner um, da findet sich für jede Schlamperei einer, der sie wegerklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:
"(...) Initially, iCloud-enabled apps include Apple’s own word processing and spreadsheet apps (Pages and Numbers) as well as its presentation tool Keynote, all of which are available for OS X Lion and iOS. Third-party developers can also leverage Documents in the Cloud, so folks who make document-creation apps for both OS X and iOS are probably already working on iCloud-enabled versions of their apps. "

Lüge! iCloud-fähige Versionen von Pages, Numbers und Keynote für MacOS X sind immer noch nicht da!

Und dann gibt es noch das: Natürlich gibt es APIs für Drittanbieter. Die "sehen" aber nur ihren EIGENEN iCloud-Bereich. Wenn also MSOffice oder LibreOffice iCloud-Support bieten, dann muss ich dennoch mich entscheiden, wo ich die Dokumente dauerhaft mit benutzen will - weil sie die Dokumente der anderen programme garnicht sehen!!
 
Lüge! iCloud-fähige Versionen von Pages, Numbers und Keynote für MacOS X sind immer noch nicht da!

Bei mir sind sie da (auf dem iPad).

Und dann gibt es noch das: Natürlich gibt es APIs für Drittanbieter. Die "sehen" aber nur ihren EIGENEN iCloud-Bereich. Wenn also MSOffice oder LibreOffice iCloud-Support bieten, dann muss ich dennoch mich entscheiden, wo ich die Dokumente dauerhaft mit benutzen will - weil sie die Dokumente der anderen programme garnicht sehen!!

Wie ich schon ein paarmal geschrieben habe. Das KERNKONZEPT von iOS ist gerade, dass es keine lose Dateien gibt, die irgendwo gespeichert werden können. Dateien sind eine Eigenschaft einer App und untrennbar mit dieser verbunden. Wenn es einen Dateiaustausch geben soll, dann findet dieser über einen vorgesehenen Workflow (in der Regel die "öffnen in"-Buttons) statt und nicht über einen zentralen Platz, wo man Dateien verwalten kann.

Solange man an das iPad wie an einen PC herangeht, wird man nicht glücklich. Apple hat sich zum Ziel gesetzt die Trennung zwischen Dateien und Applikationen aufzuheben und deswegen wird man mit iOS solange nicht glücklich werden, solange man es als einen PC im Tablet-Format betrachtet.
 
Das glaube ich nicht. Ich bin mir aber sicher, dass es viele Dinge gibt, die sehr komplex sind. Wenn alle nach dem Prinzip arbeiten würden, dass es ja objektiv unmöglich ist, Schlamperei zu vermeiden und die Dinge zu Ende zu bringen, würde die Menschheit bald aussterben. Zum Glück baut man nicht erst mal ein Atomkraftwerke oder einen Staudamm und schaut dann mal nach, was passiert, wenn das Bauwerk zusammenkracht.

Ist das in Fukushime nicht gerade geschehen? Die Geräte, mit denen man zum Mond geflogen ist, waren nicht ausgereift, das waren Vehicel im Experimentierstadium und trotzdem hat es sich gelohnt, dass man den Schritt getan hat. Man muss halt irgendwo mal Anfangen und wir stehen hier jetzt völlig am Anfang von einer sehr langen Entwicklung.

Die Wahrheit ist, dass es rein logistisch gar nicht möglich ist eine Software auch nur annähernd komplett zu testen.
 
Na, gut. Wenn Du meinst, dass so etwas wie Fukushima ganz normal ist und hingenommen werden muss, dann habe ich verstanden.

Trotzdem wirst Du nicht abstreiten, dass eine Firma, die den Leuten erst das Auto verkauft und sie dann darauf vertröstet, dass sie jetzt daran geht, auch die Windschutzscheibe zu entwickeln, was aber noch ein wenig dauern wird, wenn es denn überhaupt jemals passiert, nicht viele Freunde finden würde und sich wohl auch kaum erfolgreich auf die Komplexität der Autoherstellung herausreden könnte. (Jedenfalls ist das vorläufig nicht der Fall. Das kann natürlich noch kommen…)
 
Wie ich schon ein paarmal geschrieben habe. Das KERNKONZEPT von iOS ist gerade, dass es keine lose Dateien gibt, die irgendwo gespeichert werden können. Dateien sind eine Eigenschaft einer App und untrennbar mit dieser verbunden.
Ein verheerendes und übrigens dummes Konzept. Natürlich sind die Werkzeuge und die Objekte, die ich mit ihnen bearbeite, verschieden und keineswegs untrennbar miteinander verbunden. Das ist der dumme Aspekt dieses Konzepts. Der verheerende ist: Es hat zur Folge, dass die Daten schon in kurzer Zeit nicht mehr verwendbar sind, weil die App, an die sie untrennbar gekettet worden sind, nicht mehr existiert. Allerdings wird in der Branche ja nicht über Zeiträume von Jahrzehnten nachgedacht. Aber intelligent ist das nicht.

Nebenbei: Die iCloud existiert nicht nur für iOS-Geräte, sondern auch für den Mac und Windows-Computer. Zu denen passt dieses alberne Konzept gar nicht, so wenig wie Pages und Numbers zum iPhone passen. Wer schreibt schon ernsthaft einen Text, dessen Umfang über den eines Einkaufszettels hinausgeht mit einem solchen Gerät?
 
Na, gut. Wenn Du meinst, dass so etwas wie Fukushima ganz normal ist und hingenommen werden muss, dann habe ich verstanden.

Trotzdem wirst Du nicht abstreiten, dass eine Firma, die den Leuten erst das Auto verkauft und sie dann darauf vertröstet, dass sie jetzt daran geht, auch die Windschutzscheibe zu entwickeln, was aber noch ein wenig dauern wird, wenn es denn überhaupt jemals passiert, nicht viele Freunde finden würde und sich wohl auch kaum erfolgreich auf die Komplexität der Autoherstellung herausreden könnte. (Jedenfalls ist das vorläufig nicht der Fall. Das kann natürlich noch kommen…)

Es ist aber ein Unterschied, ob man 35.000 EUR für ein Auto bezahlt oder ob man über ein geschenktes Betriebssystem-Update redet.

Du wendest die Sprache, die man für ein nicht funktionierendes 35.000 EUR-Auto verwenden würde auf Deiner Meinung fehlende Teile eines dir geschenkten Betriebssystem-Updates an. Und das passt halt IMHO nicht.

Was wir nicht vergessen sollten: man kann nach wie vor telefonieren, man kann nach wie vor SMSen schreiben, man kann ins Internet, man kann Bilder und Videos machen, man kann navigieren und allemöglichen 3rd-Party-Apps benutzen.

Alles, worüber wir sprechen sind zusätzliche Funktionen, die wir gratis dazubekommen.

Auch wenn wir vom iPhone 4S sprechen - vor einer Woche kostete der Vorgänger ohne all diese Funktionen genau das selbe.

Bei allem Unmut über Dinge, die man selbst erwartet hätte - man sollte hier keinen Skandal wittern. :)
 
habe den thread nur überflogen und bin auch enttäuscht von dem ordnerlosen System.
Allerdings glaube ich, dass ein System mit Ordnern leider der Vergangenheit angehört.
Wenn allerdings die Indizierung nicht (vernünftig) klappt ist das natürlich unbefriedigend.
 
Ein verheerendes und übrigens dummes Konzept. Natürlich sind die Werkzeuge und die Objekte, die ich mit ihnen bearbeite, verschieden und keineswegs untrennbar miteinander verbunden.

Warum sagst Du das? Weil Du seit Jahren während der PC-Äre eingeimpft bekommen hast, dass Du lernen musst, wie ein Dateisystem funktioniert und wie man dieses mittels eines Dateimanagers und Hilfsprogrammen managt, etc. Jetzt hast Du wahrscheinlich einen ziemlich guten Durchblick und jetzt kommt Apple und sagt man braucht das alles nicht mehr. Du versuchst aber mit dem Wissen, was Du dir über die Jahre aufgebaut hast, iOS zu bedienen. Und das funktioniert halt nicht. Das heißt aber nicht, dass die fehlende Trennung von Dateien und Apps jemals sinnvoll gewesen sein muss.

In der Realität wirst Du auch keine CDs oder bücher in einen VHS-Videorekorder stecken und Du wirst die Bücher wahrscheinlich auch getrennt von den Videokasetten aufbewahren.

Der verheerende ist: Es hat zur Folge, dass die Daten schon in kurzer Zeit nicht mehr verwendbar sind, weil die App, an die sie untrennbar gekettet worden sind, nicht mehr existiert. Allerdings wird in der Branche ja nicht über Zeiträume von Jahrzehnten nachgedacht. Aber intelligent ist das nicht.

Das stimmt nicht. Du musst DATEN von DATEI trennen. Die Daten können ja jederzeit über einen definierten Workflow an eine andere Anwednung (auch neuere) übergeben werden. Genauso wie Du in iTunes gekaufte Musik auch auf CD überspielen kannst. Wenn Du die iTunes-Datei aber Bit für Bit auf CD schreibst, kann sie kein CD-Spieler abspielen - und solche Sachen sind nun eben nicht mehr möglich.

Nebenbei: Die iCloud existiert nicht nur für iOS-Geräte, sondern auch für den Mac und Windows-Computer. Zu denen passt dieses alberne Konzept gar nicht,

Nur will Apple halt keine Software schreiben, die zu PCs passt, sonst kommt man nicht voran. Apple hat immer gesagt, dass iOS das Betriebssystem der Post-PC-Devices ist, weswegen man sich nicht an PCs orientiert. Steve Jobs würde sagen: manche werden das gut finden, andere werden sagen, wir sind verrückt (da meinte er dich wohl ;)), aber im Endeffekt kann jeder selbst entscheiden, ob er ein Produkt kaufen will oder nicht.

so wenig wie Pages und Numbers zum iPhone passen.
Ich denke das sind Anwendungen vor allem für's iPad - auf's iPhone hat man sie eben vor allem portiert um Dateien ansehen zu können.

Wer schreibt schon ernsthaft einen Text, dessen Umfang über den eines Einkaufszettels hinausgeht mit einem solchen Gerät?

Da gebe ich dir Recht. Aber iPhone mit Pages ist doch besser als iPhone ohne Pages. Wenn ich den Einkaufszettel in Pages auf dem Mac schreibe kann ich ihn im Laden ganz ohne weiteres zutun vor dem Regal auf meinem iPhone abrufen.
 
Bei mir sind sie da (auf dem iPad).
Wie ich schon ein paarmal geschrieben habe. Das KERNKONZEPT von iOS ist gerade, dass es keine lose Dateien gibt, die irgendwo gespeichert werden können. Dateien sind eine Eigenschaft einer App und untrennbar mit dieser verbunden. Wenn es einen Dateiaustausch geben soll, dann findet dieser über einen vorgesehenen Workflow (in der Regel die "öffnen in"-Buttons) statt und nicht über einen zentralen Platz, wo man Dateien verwalten kann.
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...liebe Leute, ihr wisst aber schon, worauf ihr euch bei einem solchen "Kernkonzept" einlasst? -> Ihr bindet euch freiwillig an Technologie-Ökosysteme, von denen ihr mit vertretbarem Aufwand nicht wieder weg kommt. Oder wie wollt ihr eure, mit proprietären Indizierungssystemen verschlagworteten Dateien mit anderen Systemen zugreifbar machen? Momentan scheint es nur ein "universelles" Indizierungssystem zu geben, und das sind Ordnerstrukturen. Auf meinem NAS kann ich auf sämtliche Daten problemlos mit Mac, Linux und Windowskisten zugreifen, diese zentral aktualisieren, Backups fahren usw. Wenn Apple Mist baut (und danach sieht es schon geraume Zeit aus) bin ich weg - tatsächlich mache ich mittlerweile das Meiste mit Linux. Aber was wäre, wenn ich mich tatsächlich ausschließlich auf ein indizierendes Dateisystem à la iOS einlassen würde? Vielleicht würde das im Apple-Ökosystem tatsächlich an der einen oder anderen Stelle eine Erleichterung im Workflow bedeuten, aber dafür müsste ich jeder Sau hinterherrennen, die Apple in Zukunft beliebt durchs Dorf zu treiben - einfach weil ich mit vertretbarem Aufwand nicht mehr weg komme.

Nicht mit mir... :Oldno:
 
Du wendest die Sprache, die man für ein nicht funktionierendes 35.000 EUR-Auto verwenden würde auf Deiner Meinung fehlende Teile eines dir geschenkten Betriebssystem-Updates an. Und das passt halt IMHO nicht.
Geschenkt bekomme ich gar nichts. Das Betriebssystem nützt mir nichts ohne die Hardware, die bekanntlich vom selben Hersteller ist, und für die ich einen saftigen Preis bezahle. Und die neue Betriebssystem-Version bekomme ich auch nicht geschenkt, weil sie sich mit den zahlreichen »Features«, die eine bessere Herstellung von Persönlichkeitsprofilen, die eine gezieltere Werbung ermöglichen, durchaus selbst finanziert. Denn dies ist natürlich der Sinn der iCloud und der meisten anderen Verbesserungen. Mit moralischen Ermahnungen kommen wir hier also nicht weiter.

Aber wir kommen überhaupt nicht weiter, weil wir beide keinen Einfluss auf die Entwicklung haben, und die Diskussion damit wirkungslos ist. Ich habe mich nur hinreißen lassen, weil ich - vermutlich das Erbe, an dem der Ossi zu tragen hat - allergisch reagiere, wenn mal wieder jemand davon ausgeht, dass sich die Wirklichkeit seiner Ideologie anzupassen hat, und dass diese Anpassung auch schon geschehen ist, wenn er geäußert hat, was er zur Wirklichkeit erklären möchte. Da ich außerdem - wohl auch die Wirkung der DDR-ERrfahrung - sehr allergisch auf Leute reagiere, die meinen, die Welt zu ihrem Glück zwingen zu sollen (seltsamerweise sind das fast immer dieselben), juckte der Ausschlag in diesem Falle noch beträchtlich stärker. Aber nun ist alles wieder gut.

Nur das noch:

Ihr bindet euch freiwillig an Technologie-Ökosysteme, von denen ihr mit vertretbarem Aufwand nicht wieder weg kommt. Oder wie wollt ihr eure, mit proprietären Indizierungssystemen verschlagworteten Dateien mit anderen Systemen zugreifbar machen?
Das ist natürlich der Grund dafür, dass Apple diesen Weg einschlägt. Alles andere ist ideologische Fassade, die das hässliche Bauwerk dahinter nicht restlos verstecken kann.
 
leute, es ist nur ein handy. bleibt mal aufm teppich …
 
JeZe schrieb:
Solange man an das iPad wie an einen PC herangeht, wird man nicht glücklich. Apple hat sich zum Ziel gesetzt die Trennung zwischen Dateien und Applikationen aufzuheben und deswegen wird man mit iOS solange nicht glücklich werden, solange man es als einen PC im Tablet-Format betrachtet.

Ja das kenn ich aus den 80er Jahren, da hatte dann auch jedes Programm ein eigenes Speicherformat. Wenn dann jede Anwendung wieder auch eigene Druckertreiber mitbringt, dann sind wir wieder mitten in den Anfängen! Mit Apple back to the good old roots!

Es bleibt doch jedem selbst überlassen womit er ein Bild öffnet/bearbeitet. Diese Klammerei um Daten an Apps zu binden ist peinlich. 10.000de Dateien in einem Verzeichnis ist auch unter TUNIXen nicht mehr performant. Apple ist da auf dem Holzweg. Viele meinen der Holzweg sei modern, weil er ja von Apple sei. Es gibt ja noch andere Pad-Anbieter und OSe. iOS wird immer mehr zur Einbahnstraße.
 
...liebe Leute, ihr wisst aber schon, worauf ihr euch bei einem solchen "Kernkonzept" einlasst?
[...]
Nicht mit mir... :Oldno:

Exakt! Meine Musik habe ich ja auch in iTunes und sogar im Apple-eigenen Lossless-Format gespeichert, aber wenn ich auf den Laden keinen Bock mehr habe, kostet es mich ein wenig Konfigurationsarbeit und ein paar Nächte Rechenleistung und alles liegt irgendwo auf einer Linux-Kiste im Flac-Format oder wo und wie auch immer.

Bei iPhoto wird das schon schwieriger, aber auch dort bekomme ich meine Fotos noch halbwegs sortiert wieder heraus. Aber ok, in beiden Fällen geht es um "Hobby"-Dateien und der Aufwand ist vertretbar. Mit meinen privaten Dokumenten würde und werde ich das schon nicht mehr mitmachen, beruflich ist es gar unmöglich.

Aber wir werden sehen, was die Zukunft bringt.
 
...liebe Leute, ihr wisst aber schon, worauf ihr euch bei einem solchen "Kernkonzept" einlasst? -> Ihr bindet euch freiwillig an Technologie-Ökosysteme, von denen ihr mit vertretbarem Aufwand nicht wieder weg kommt. Oder wie wollt ihr eure, mit proprietären Indizierungssystemen verschlagworteten Dateien mit anderen Systemen zugreifbar machen?

Das ist sicherlich ein Punkt, aber andere Nachfolge-Systeme können Importfunktionen anbieten. Man bindet sich in selber Weise mit Videokasetten, CDs, DVDs, BlueRay, ITunes-Songs, usw. an proprietäre Systeme, von denen man nicht ohne Aufwand wieder wegkommt. Wo es offene Standards gibt, werden diese meist auch verwendet, z.B. in Aperture EXIF, usw.

Wenn aber niemand vorneweg geht, wird es auch keine universellen Standards geben. Apple sind halt meist sehr früh dran mit ihren Techniken, weswegen sie meist nicht auf Standards zurückgreifen können, sondern versuchen müssen diese zu definieren und in der breiten Masse durchzusetzen. Manchmal funktioniert das und oft nicht.

Momentan scheint es nur ein "universelles" Indizierungssystem zu geben, und das sind Ordnerstrukturen.

Das denkt man, ist aber eigentlich nicht so. Du siehst ja gerade, dass Du unter iOS nichts damit anfangen kannst. Sie sind dann universell, wenn man von einem Dateisystem ausgeht, welches die Normen verfolgt, die wir in den letzten Jahrzehnten hatten. Für alles andere (was wohl in Zukunft kommen wird) aber auch unbraucbbar.

Aber was wäre, wenn ich mich tatsächlich ausschließlich auf ein indizierendes Dateisystem à la iOS einlassen würde? Vielleicht würde das im Apple-Ökosystem tatsächlich an der einen oder anderen Stelle eine Erleichterung im Workflow bedeuten, aber dafür müsste ich jeder Sau hinterherrennen, die Apple in Zukunft beliebt durchs Dorf zu treiben - einfach weil ich mit vertretbarem Aufwand nicht mehr weg komme.

Verstehe ich nicht. Die Daten sind ja da, nur die Dateien nicht. Denkt man in Daten und nicht in Dateien (was nach all der PC Konditionierung nicht so einfach ist) wird man zu anderen Lösungen als bisher kommen. Und ich denke das ist Apples Ansatz.
 
Auf deinem iPad läuft iWorks für Mac OS X? Aha.

Auf meinem iPad läuft Pages, Numbers und Keynote.
War Deine Erwartungshaltung, dass iWorks für MacOS auf dem iPad und auf dem iPhone laufen soll und weil das nicht der Fall ist fühlst Du dich betrogen?
 
Ja das kenn ich aus den 80er Jahren, da hatte dann auch jedes Programm ein eigenes Speicherformat. Wenn dann jede Anwendung wieder auch eigene Druckertreiber mitbringt, dann sind wir wieder mitten in den Anfängen! Mit Apple back to the good old roots!

Du verwechselst einiges. Von Speicherformaten sprechen wir gar nicht, die sind auch heute unterschiedlich.

Es bleibt doch jedem selbst überlassen womit er ein Bild öffnet/bearbeitet. Diese Klammerei um Daten an Apps zu binden ist peinlich.

Warum ist das so schwer zu verstehen. Du kanst weiterhin alle Deine Daten in allen Anwendungen öffnen, für die es Sin macht (öffnen in). Der Unterschied ist, dass der Entwickler einen Workflow dafür vorsehen muss, was für den Anwender den Vorteil hat, dass es meist einfacher und intuitiver ist.

10.000de Dateien in einem Verzeichnis ist auch unter TUNIXen nicht mehr performant. Apple ist da auf dem Holzweg. Viele meinen der Holzweg sei modern, weil er ja von Apple sei. Es gibt ja noch andere Pad-Anbieter und OSe. iOS wird immer mehr zur Einbahnstraße.

Auf der Platte liegen Dateien immer hintereinander oder sie sind fragmentiert. Ob Du Ordner erstellst oder nicht interessiert das Betriebssystem gar nicht. Das ist nur Darstellung.
 
Schon etwas irrsinnig, dass ich, wenn ich bspw. an ein bestimmtes PDF-Dokument denke, in iOS erstmal überlegen muss, ob das nun in GoodReader, oder vielleicht iAnnotate PDF, oder gar in iBooks liegt. Möglicherweise habe ich's auch in Noterize importiert. Oder ich dachte bloß es sei ein PDF, tatsächlich liegt das Dokument aber in Pages.
 
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