Scharia Gerichte in Deutschland? Was haltet ihr davon?

Und der Mamon wird dann gleich von Vatikan Inkasso GmbH&Co KG eingetrieben ... ;)
 
Negierung von unstreitigen Kernaussagen

So kann man zwar im Koran Textstellen finden, die zur Toleranz gegenüber Andersgläubigen (vor allem Christen und Juden aufrufen), aber nicht in der Bibel.

Ich denke, du hast dich verschrieben. Denn ansonsten könnte man aus obigem heraus lesen, dass du weder das Neue Testament und dessen Kernaussagen, noch die Kernelemente der christlichen Lehre kennst.

In der Bibel wird man aber keinen Aufruf zur Toleranz gegenüber Andersgläubigen (...) auffinden können.

Das ist so offensichtlich falsch, dass ich hier völlig ratlos vor deinem Text sitze - ich denke, du hast das falsch formuliert oder erwartest eine bewusste Reaktion, wissend, dass obiges von dir gesagte natürlich die gesamte christliche Lehre im Kern negiert. Tatsache, ich bin sehr verblüfft, ansonsten demonstrierst du reichlich Kenntnisse - so offensichtliche Falschaussagen verfolgen also einen Zweck. Aber welchen?

Wie gesagt, dass dir, ohne jetzt auch nur im geringsten ins Detail gehen zu wollen, Bergpredigt, Feindesliebe, Nächstenliebe, die andere Backe, "Richtet nicht..." schon unbekannt sein sollen, ist schwer vorstellbar. Dann wirst du das Neue Testament nicht nur nicht gelesen haben, sondern auch von der Person Jesus nie etwas gehört haben. Dies aber würde ja ein merkwürdiges Licht auf unsere Diskussion werfen - daher meine Frage: welche Reaktion möchtest du mit deiner Aussage provozieren?
 
Allah Akbar. Aber ohne Zazikki sondern mit Spezialsoße und schön scharf.
 
Ich denke, du hast dich verschrieben. Denn ansonsten könnte man aus obigem heraus lesen, dass du weder das Neue Testament und dessen Kernaussagen, noch die Kernelemente der christlichen Lehre kennst.
Nenne mir die Stellen, wo steht, dass man die Andersgläubigen ihre Religion praktizieren lassen soll, ohne sie zu bekehren. Ich kenne keine. Ich kenne allerdings den Missionsbefehl, der das Gegenteil besagt (und übrigens die Basis für die kolonialistische Verwüstung der Welt und die Ausrottung ganzer Völker war). Wenn Du eine Stelle kennst, die dieser diametral widerspricht, nehme ich das gern zur Kenntnis und ziehe mein Argument zurück. Welche ist das?
 
Dessen bin ich mir wohl bewusst... nur gut finden muss man das deshalb doch nicht! Eher im Gegenteil. Religiöses hat gefälligst nicht den normalen Alltag von "Ungläubigen" einzuschränken. Zumindest sollte das das Ziel sein!
Wer legt fest, dass dies das Ziel sein sollte? Und mit welchem Recht?

Übrigens ist es vollkommen egal, ob Du das gut findest. Eben dies ist ja Toleranz, dass Du hinnimmst, was Du nicht gut findest. (Gruß an Willeswind, ich gebe die Empfehlung zurück: Denke noch einmal nach. Dann kommst Du vielleicht drauf.)
 
Wer legt fest, dass dies das Ziel sein sollte? Und mit welchem Recht?

Übrigens ist es vollkommen egal, ob Du das gut findest. Eben dies ist ja Toleranz, dass Du hinnimmst, was Du nicht gut findest. (Gruß an Willeswind, ich gebe die Empfehlung zurück: Denke noch einmal nach. Dann kommst Du vielleicht drauf.)

Ich nehme gern alles hin bzw. toleriere es, auch wenn es mir nicht gefällt, solange es mich nicht belästigt, nötigt oder auf andere Art einschränkt und billige selbiges auch allen anderen zu. Wenn meine Weltanschauung mir vorschreibt dir zur Begrüßung auf die Füße zu pinkeln kann ich ebensowenig Toleranz einfordern wie jemand der mir die Ohren mit Glockengeläut betäubt. Wenn sich allerdings jemand daran stört das ich mir ein leckeres Schweineschnitzel schmecken lasse, hat er das genauso zu tolerieren wie ich es tue wenn jemand seinen Teppich ausrollt oder seinen Rosenkranz zückt.
 
Wer legt fest, dass dies das Ziel sein sollte? Und mit welchem Recht?

Übrigens ist es vollkommen egal, ob Du das gut findest. Eben dies ist ja Toleranz, dass Du hinnimmst, was Du nicht gut findest. (Gruß an Willeswind, ich gebe die Empfehlung zurück: Denke noch einmal nach. Dann kommst Du vielleicht drauf.)
Bedauerlich, dass du deiner Aussage keinen Inhalt mitgegeben hast.
 
Ist das die Antwort auf die Frage, wer festlegt, dass es das Ziel zu sein hat, dass Religiöse die Ungläubigen mit ihrer Religionsausübung nicht belästigen, und mit welchem Recht er das festlegt?

(Nur mal nebenbei: Natürlich kann jeder für seine Gebräuche Toleranz einfordern, und er kann sogar gutes Benehmen verlangen, wenn Du bei ihm bist, egal wie seltsam Dir das vorkommen mag. Abgesehen davon ist es in keinem Land der Welt üblich, dem anderen auf die Füße zu pinkeln. Auch wird niemand, der nicht unmittelbar im Glockenturm steht, vom Klang der Glocken betäubt. Solche albernen Übertreibungen sind eine schlechte Taktik, weil sie den Verdacht wecken, dass Du keine Argumente hast, es Dir aber auch gar nicht um eine Argumentation geht.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du drückst dich immer noch vor der Antwort auf die Frage, warum Ungläubige den Gläubigen gegenüber aus Toleranz das Gebimmel erlauben müssen, andererseits die Gläubigen nicht der Toleranz wegen auf ihr Geläut verzichten sollten.
 
Ach, naja. Ich habe schon des öfteren darauf hingewiesen, dass zwischen dem Geräusch, das die Religionsausübung macht und dem, das durch Flugzeuge entsteht, ein grundlegender Unterschied in der kulturellen Federung besteht. Hinzu kommt natürlich noch, dass Freiheit der Religionsausübung zu den mühsam erkämpften Errungenschaften der westlichen Zivilisation gehört. Ich finde, das ist so selbstverständlich, dass man die Frage eigentlich gar nicht beantworten muss. Aber wenn Du es für richtig hältst, kann ich das auch so lange tun, bis Du es verstanden hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktuell läuft gerade eine kirchliche Indoktrinationssendung im öffentl. rechtlichen und von mir finanzierten Fernsehen (ZDF) ... :(
 
In Deutschland regiert eine christliche Volkspartei. Wen wundert es also?
 
@Grettir:

Es interessiert nicht, worauf du hingewiesen hast und auch die von dir angekündigte Litanei-hafte Wiederholung wird nichts daran ändern. Du bist immer noch die Antwort auf die Frage schuldig, warum deiner Meinung nach Toleranz nur einseitig gelebt werden muss. Unter Toleranz verstehe ich übrigens nicht etwas, das im Gesetz verankert werden muss, damit es wirksam wird. Sondern etwas, das man von sich aus, freiwillig und vielleicht sogar gerne tut.

Hier noch einmal eine fiktive Situation: In einem hübschen Dorf leben Ungläubige und Gläubige Seite an Seite. Der Klerus lässt immer wieder die Glocken läuten, die Ungläubigen tolerieren es. Bis hierhin alles normal.

Der Prediger sammelt an einem Sonntag seine Schäfchen um sich und schlägt vor, in Zukunft auf das Gebimmel zu verzichten und stattdessen allen Gemeindemitgliedern ein SMS zu schicken. Den passenden Klingelton gibt's auf der Gemeinde-Website zum Download.

Das betfreudige Volk ist verwundert, doch wird sogleich aufgeklärt. Unsere ungläubigen Nachbarn haben ja das Wochenende über in Sodom und Gomorrha geweilt und sind von den vielen Orgien total ermattet. Wir als tolerante Christen sind voller Verständnis und tolerieren das Bedürfnis unserer Nachbarn nach Schlaf und Ruhe am Sonntag.

Also, was daran ist aus deiner Sicht falsch? Was macht es für dich so unerträglich, das du die gestellte Frage nicht beantworten kannst?
 
Das betfreudige Volk ist verwundert, doch wird sogleich aufgeklärt. Unsere ungläubigen Nachbarn haben ja das Wochenende über in Sodom und Gomorrha geweilt und sind von den vielen Orgien total ermattet. Wir als tolerante Christen sind voller Verständnis und tolerieren das Bedürfnis unserer Nachbarn nach Schlaf und Ruhe am Sonntag.
Nee, die werden den Gottlosen eher das frevelhafte Sodom und Gomorrha austreiben. Mit Mistgabel und Fackeln.
;)
 
Nenne mir die Stellen, wo steht, dass man die Andersgläubigen ihre Religion praktizieren lassen soll, ohne sie zu bekehren. Ich kenne keine. Ich kenne allerdings den Missionsbefehl, der das Gegenteil besagt (und übrigens die Basis für die kolonialistische Verwüstung der Welt und die Ausrottung ganzer Völker war). Wenn Du eine Stelle kennst, die dieser diametral widerspricht, nehme ich das gern zur Kenntnis und ziehe mein Argument zurück. Welche ist das?

Wo die Bergpredigt steht, muss ich dir sagen?

Es war mir klar, dass hier ein massiver Kommunikationsfehler vorliegen muss - du wirst dir weit mehr denken zu dem, was du schreibst. Aber nur was du schreibst, nicht, was du beim Lesen dann dir selbst noch in Gedanken hinzufügst, kann ich als Grundlage heranziehen, um die Information zu rekonstruieren.

Schreibst du somit "Aufruf zur Toleranz gegenüber Andersgläubigen", dann lese ich auch tatsächlich das, was dort steht. Und zur Toleranz gegenüber Andersgläubigen wird im Neuen Testament laufend aufgerufen, es betrifft den Kern der christlichen Lehre: Feindesliebe. Die Keywörter habe ich ja genannt: Bergpredigt, Feindesliebe, Nächstenliebe, und andere - ich könnte hier auch zitieren, aber wo anfangen? Wo aufhören? Es durchzieht das Neue Testament, es ist eben der Kern christlicher Ethik und des christlichen Verständnisses und Ausdruck der damaligen Situation.

Auf gut Glück und einfach heraus gepickt:

"Liebet eure Feinde, segnet, die euch verfluchen, tut Gutes denen, die euch hassen, bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen: So werdet Ihr Kinder eures Vaters im Himmel sein."

"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!"

"Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie."

Aber ich höre auch schon wieder auf - natürlich findest du laufend Texte, die Toleranz selbst gegenüber Feinden predigen, und gerade auch gegen jene, die sündigen; geschenkt. Wie gesagt, der Kern christlicher Ethik.

Das Ziel, auch den Glauben zu verbreiten, haben beide Bücher, Koran wie Bibel, es würde keinen Sinn ergeben, hier zu versuchen, der einen dies zuzuschreiben, der anderen nicht - es würde fehl gehen.

Du redest von der Basis, die verantwortlich für die kolonialistische Verwüstung der Welt und die Ausrottung ganzer Völker war - Basis christlicher Lehre sind Nächstenliebe, Feindesliebe, Toleranz und auch Gewaltlosigkeit. Der Märtyrer im Christentum, dem Leben Jesu gleich, opfert sich selbst, er opfert nicht andere. Was dann daraus im Laufe der Geschichte wurde, nach der Allianz mit Konstantin - auch geschenkt. Das war mitunter das pure Gegenteil.

Nun ja, bevor wir weiter aneinander vorbei reden, denke ich, dass wir deine Aussage, "keine Toleranz gegenüber Andersgläubigen", ad acta legen können, und du noch einmal heraus stellen kannst, was du wirklich aussagen wolltest, denn offensichtlich habe ich nicht das heraus gelesen aus deinem Beitrag, was du aussagen wolltest.
 
Ach, naja. Ich habe schon des öfteren darauf hingewiesen, dass zwischen dem Geräusch, das die Religionsausübung macht und dem, das durch Flugzeuge entsteht, ein grundlegender Unterschied in der kulturellen Federung besteht. Hinzu kommt natürlich noch, dass Freiheit der Religionsausübung zu den mühsam erkämpften Errungenschaften der westlichen Zivilisation gehört. Ich finde, das ist so selbstverständlich, dass man die Frage eigentlich gar nicht beantworten muss. Aber wenn Du es für richtig hältst, kann ich das auch so lange tun, bis Du es verstanden hast.

Was du offenbar nicht verstanden ist, ist ein ganz einfacher Grundsatz: Toleranz ist keine Einbahnstrasse. Konkret ausgedrückt: Die Kirche kann keine Toleranz von mir erwarten dafür, daß sie ihre Glocken läutet während ich pennen will, ohne mir Toleranz entgegenzubringen wenn ich während des Sonntagsgottesdienstes neben der Kirche meiner Urschrei-Therapie nachgehe.

Die Freiheit der Religionsausübung ist übrigens keine mühsam erkämpfte Errungenschaft - mühsam erkämpft wurde vielmehr, daß man die Freiheit hat, KEINE Religion ausüben zu müssen ohne Nachteile davon erwarten zu müssen.
 
10 Punkte Walli ...! :)
 
Wo die Bergpredigt steht, muss ich dir sagen?

Es war mir klar, dass hier ein massiver Kommunikationsfehler vorliegen muss - du wirst dir weit mehr denken zu dem, was du schreibst. Aber nur was du schreibst, nicht, was du beim Lesen dann dir selbst noch in Gedanken hinzufügst, kann ich als Grundlage heranziehen, um die Information zu rekonstruieren.

Schreibst du somit "Aufruf zur Toleranz gegenüber Andersgläubigen", dann lese ich auch tatsächlich das, was dort steht. Und zur Toleranz gegenüber Andersgläubigen wird im Neuen Testament laufend aufgerufen, es betrifft den Kern der christlichen Lehre: Feindesliebe. Die Keywörter habe ich ja genannt: Bergpredigt, Feindesliebe, Nächstenliebe, und andere - ich könnte hier auch zitieren, aber wo anfangen? Wo aufhören? Es durchzieht das Neue Testament, es ist eben der Kern christlicher Ethik und des christlichen Verständnisses und Ausdruck der damaligen Situation.

Auf gut Glück und einfach heraus gepickt:

"Liebet eure Feinde, segnet, die euch verfluchen, tut Gutes denen, die euch hassen, bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen: So werdet Ihr Kinder eures Vaters im Himmel sein."

"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!"

"Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie."

Das ist leider "Thema verfehlt". Es ging um die Toleranz gegenüber Andersgläubigen. Die wird im NT nirgends angesprochen, und daß sie in der Bergpredigt impliziert ist halte ich für eine sehr gewagte These.
 
Das ist leider "Thema verfehlt". Es ging um die Toleranz gegenüber Andersgläubigen. Die wird im NT nirgends angesprochen, und daß sie in der Bergpredigt impliziert ist halte ich für eine sehr gewagte These.
Das Christentum hat sich bereits in seiner frühesten Phase, also unter den Zeugen der Bergpredigt, insbesondere durch Intoleranz gegenüber Anderen hervorgetan. So ist ein wesentlicher Grund der Christenverfolgung im alten Rom die extreme Haltung der Christen, keine anderen Galaubensgemeinschaften zu tolerieren. Die Christen waren so etwas wie die Taliban der Antike.
 
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