R.I.P. Robert Enke soll tot sein?!

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Ich frage mich auch, ob und warum für ihn nicht eine weniger asoziale Methode sich umzubringen in Betracht kam?
 
Asozial? :mad:

In einer Depression drehen sich Gedanken nur noch um einen selbst. Da verliert man aus dem Blick, was man anderen damit antun könnte. Fair? Nein, ganz gewiss nicht. Aber was nützt die Fairness, wenn einem die Seele zum zerreißen schmerzt?
 
Gerade auf N24:

Nicht nur einer im "Cockpit", sondern noch ein Gastfahrer.
:thumbsup:
 
Wenn ich das hier so lese - man kann's nur noch mal wiederholen: Depression ist eine schwere Krankheit. Keiner wird nach seinem Tod als "Feigling" beschimpft, wenn er an der Krankheit Krebs stirbt. Bei der Depression seltsamerweise schon.
 
An Ende der Krankheit Depression steht immer der Tod (durch Selbstmord)?
 
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Asozial? :mad:

In einer Depression drehen sich Gedanken nur noch um einen selbst. Da verliert man aus dem Blick, was man anderen damit antun könnte. Fair? Nein, ganz gewiss nicht. Aber was nützt die Fairness, wenn einem die Seele zum zerreißen schmerzt?

Es springen doch nicht so viele Leute vor den Zug, weil sie sich jeder für sich überlegen, dass das wohl die beste Methode ist!
Nein, sie springen vor dem Zug, weil sie wissen, dass es viele so machen, das heißt, dass sie sich vor dem Selbstmord Gedanken über die Art und Weise gemacht haben.
Oder warum sonst springen so viele vor den Zug aber so wenige vor Autos o. a.?
Wenn depressive sich umbringen ist das wohl in den seltensten Fällen eine Kurzschlussreaktion.
Diese Menschen wägen doch vorher sehr wohl ab ob und wie sie sich umbringen sollen, wenn auch nach ihren eigenen, durch ihre Krankheit natürlich völlig verzogenen Maßstäben und Gesichtspunkten. Ein "Pro"-vor-den-Zug-springen kann einem dabei im Vergleich zu anderen Methoden aber normalerweise kaum einfallen, es sei denn, man nimmt auf den Lockführer bewusst keine Rücksicht.
 
dieser Thread ist widerlich. Sowohl von der pietätlos-zynischen Seite, als auch von den Profi-Betroffenen

Das sehe ich ganz genau so! Ist schon erstaunlich wieviele Leute ihr Urteil bereits ungefragt in die Welt posaunen, wo doch die Hintergründe gar nicht vollständig bekannt sind und vermutlich auch nicht in die ganze Welt gehören!

oder um es mit John Lawton zu sagen:

Die Ironie des Informationszeitalters besteht darin, dass es die uninformierte Meinung gesellschaftsfähig gemacht hat


Mir tut jemand leid, der in Selbsttötung eine bessere Option gesehen hat als in allem anderen und mir tuen vor allem Freunde und Familie leid, die allein zurückgelassen, damit fertig werden müssen! Alles andere wird hinter so etwas sekundär, auch die peinlichen Auftritte jener die es hinterher alle besser wissen als Betroffene selbst, das gilt auch für einige Postings hier im Thread!
 
Diese Menschen wägen doch vorher sehr wohl ab ob und wie sie sich umbringen sollen, wenn auch nach ihren eigenen, durch ihre Krankheit natürlich völlig verzogenen Maßstäben und Gesichtspunkten. Ein "Pro"-vor-den-Zug-springen kann einem dabei im Vergleich zu anderen Methoden aber normalerweise kaum einfallen, es sei denn, man nimmt auf den Lockführer bewusst keine Rücksicht.

Das Abwägen Für und Wider erfolgt in einer anderen Situation. Wenn man drüber nachdenkt, ist man ein wenig ruhiger, entspannter. In dem Moment, wo es dann tatsächlich passiert, ist man emotional weitaus aufgewühlter.
 
Ich frage mich gerade, ob ich in meiner Zeit bei MacUser jemals einen Thread gelesen habe, in dem soviel hirnloses Geschwätz auf einmal gepostet wurde. Das ist echt erbärmlich, was sich hier einige leisten.
 
@admartinator: Leider gibt es keinen DANKE Button in der Bar!
 
Das Abwägen Für und Wider erfolgt in einer anderen Situation. Wenn man drüber nachdenkt, ist man ein wenig ruhiger, entspannter. In dem Moment, wo es dann tatsächlich passiert, ist man emotional weitaus aufgewühlter.

Ja, das meinte ich doch. Aber in dieser ruhigeren Situation hätte man das vor-den-Zug-springen auch ausschließen können. Und dann wäre man "als es soweit war" nicht zum Bahnübergang (der sicherlich auch vorher schon ausgewählt wurde) gegangen, sondern hätte eben einen anderen Plan verfolgt, bei dem kein unbeteiligter zu Schaden gekommen wäre. Stattdessen war im Vorfeld der Zugführer bewusst egal, sodass später dann zum Bahnübergang gegangen wurde.
Ich glaube kaum, dass jemand zufällig am Bahnübergang entlang geht und sich dann denkt "ach was soll's, auf 3 gehts los". Das ist sehr wohl überlegt, wenn auch nach verzogenen Gesichtspunkten.
 
Da gerade kein Bar-Mod anwesend ist, hier aber einige Peinlichkeiten offenbar nicht enden wollen, mache ich hier ersteinmal dicht!
 
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