@Dextera
"Schön, das du so genau darüber Bescheid weißt, was ich täglich so mache" war meine Reaktion auf deine Vermutung, das ich einen Rechner wohl nur nach der Multitore-Performance bewerte. Dem ist natürlich nicht so.
"Welche Werbung? Und vor allem: Welcher Alltag?"
Alltag (für die meisten): Standardprogramme öffnen und mit ihnen ein wenig arbeiten + im Internet surfen.
Werbung: Wenn man Apple glaubt, das man den stärkeren Prozessor mit der besseren SingleCore-Performance braucht, um "viel schneller" Programme öffnen und mit ihnen "vernünftig" arbeiten zu können. Was heißt "viel schneller" oder "2,4x schneller" real in der Praxis?
Beispiel: mein cMP mit nur 3,33GHZ Singlecore Leistung und veralteter Architektur braucht fast nirgendwo spürbar länger, wenn es um normale Produktivanwendungen wie Safari, Pages, Mail, iTunes etc. geht. Liegt auch daran, das ich eine M.2 verbaut habe, die 1400MB lesen/schreiben auch auf dem alten Mac Pro schafft. Ausnahme ist natürlich Gaming in niedrigeren Auflösungen, wo die SingleCore-Leistung eine erhebliche Rolle spielt. Aber auch nur, wenn man jenseits von 60FPS zocken will und auch einen entsprechenden Monitor hat, der das überhaupt abbilden kann.
Davon abgesehen ist Gaming auf dem Mac eh eine Totgeburt.
Weiteres Beispiel: Auf meinem Gaming-PC läuft eine i7-X8086K-CPU, die ich auf 5 GHZ (für Gaming) übertaktet habe, also mit eine der schnellsten Single-Core CPUs. Als Festplatte läuft dort ebenfalls eine schnelle M.2
Ist er aber massiv schneller, so das ich richtig Zeit sparen würde? Nein, mitnichten. Und nein, das liegt nicht an Windows 10...
Die Unterschiede bei Alltagssachen sind nicht massiv spürbar. Es GIBT neben Gaming Szenarien mit erheblichen Performance-Unterschieden, aber die meisten davon wird ein Durchschnittsbenutzer nicht verwenden.
"Und für die meisten Anwendungen bleibt SingleCore nunmal das wichtigere Argument."
Grundsätzlich richtig, aber die Frage ist: Wie groß ist der messbare Unterschied hier wirklich?