Gesellschaft Quellen für neutrale Infos, Nachrichten gesucht

Dass sich inzwischen zunehmend namhafte Wissenschaftler der involvierten Fachrichtungen in den Reihen der Kritiker der Maßnahmen und der „offiziellen“ Einschätzung der Situation finden, wird in dem Zuge ebensogerne unter den Teppich gekehrt, wie, dass die weitaus Meisten derer, die da in Berlin auf der Straße waren, ganz normale friedliche Bürger waren, die nur einfach die möglichen Folgen der angeordneten Maßnahmen in keiner vernünftigen Relation zur real noch existierenden Gefahr mehr sehen.
Nö. Kennst du Franziska Schreiber? Sie ist eine durchaus bekannte Autorin, Journalistin und Whistle-Blowerin. Frau Schreiber hat einen Youtube-Kanal, welcher zu »Funk« gehört und damit Teil des ÖR ist.
Sie hat in einem Video ganz sachlich Kritik an Corona-Maßnahmen geäußert und sich dennoch von den „Schwurblern“ distanziert.

Mit den Nazis und den Verschwörungstheoretikern ist das so eine Sache. Wer ein strammer Nazi sein will, muss zwangsläufig auch an Verschwörungstheorien glauben, weil ein rechtsextremes Weltbild ab einem bestimmten Punkt ohne Verschwörungstheorien einfach nicht mehr funktioniert. Umgekehrt sind Verschwörungstheoretiker, Impfgegner Esoteriker und nicht zwangsläufig Nazis. Einige sind sogar links eingestellt.
Das habe ich auch in den Live-Streams von Berlin gesehen. Da gibt es eine Gruppe um QD 711 herum, die größtenteils für die Inhalte und die Redebeiträge verantwortlich war. Diese besteht im Kern aus Esotherikern, „Eso-Spirituellen“, Impfgegnern, also einfach Leuten, die, auf gut Deutsch gesagt, einfach „an Scheiße glauben“. Die waren zum überwiegenden Teil friedlich.
Darum herum, durchaus mit bedeutenden Intersektionen, war dann ein marodierender brauner Mob, der für die Gewaltszenen verantwortlich war und die Demo für sich genutzt hat, um Stärke zu zeigen und einzuschüchtern. Selbstverständlich ist das keine diskrete Partition vgl. Fasern/Urbilder, sondern vielmehr Pole in einer Menge mit fließendem Übergang.
 
Sie hat in einem Video ganz sachlich Kritik an Corona-Maßnahmen geäußert und sich dennoch von den „Schwurblern“ distanziert.
Alleine die Tatsache, dass man sich, wenn man sachlich eine bestimmte Meinung vetritt, heute offenbar schon ausdrücklich von irgendwelchen „Schwurblern distanzieren“ muss, zeigt doch schon, was der Teil der Öffentlich-Rechtlichen, den man nicht mit der Lupe suchen gehen muss, inzwischen in Sachen „Diskreditieren von Kritikern“ erreicht hat.
 
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Vergiss es. Schau dir einfach mal an, vieviel Genmaterial der Mensch mit dem Schimpansen gemein hat....

Es sind 98 Prozent.

Aber was hat das schon zu sagen? 50% unseres Erbguts haben wir mit Bananen gemein.

So könnte ich eigentlich mal einen Vortrag beginnen:
"Sehr geehrte Damen, Herren und sonstige Halbbananen …"
 
Früher gerne MSN, war oft kurz und knackig, wurde mit Umstieg auf Edge wohl abgeschafft.
Teils auch N-TV einer der ÖR, YT oder mal gar nichts;)
Für englische Rechen meine Sprachkenntnisse er mit hängen und würgen.
 
während die berichterstattung der ÖR noch mit abstand die beste ist und auswahl, sprache und einordnung dort überwiegend korrekt ist, wird es bei den großen politischen fragen wie der rentenlücke oder den vorgängen in der ukraine und weißrussland schwierig, irgendwo auch nur annähernd die wahrheit geliefert zu bekommen.

das lernt man spätestens dann, wenn man sich mit einem thema/land/einer demonstration/einem gesetzentwurf/... selbst so gut auskennt, dass einem da einfach niemand mehr etwas vormachen kann.

man kann das dann, überspitzt gesagt, nach dem ausschlussverfahren machen: wenn ich zum beispiel wissen will, was aktuell in belarus passiert, dann schaue ich erst ARD und dann RT deutsch - und dann weiß ich schon mal, was definitiv nicht stimmt.

bei interessenskonflikten zwischen A und B werden dich immer beide seiten nur belügen und es wäre töricht zu glauben, man könnte durch den konsum von nachrichtenprodukten der einen oder der anderen seite die wahrheit erfahren.

es gibt weder einen 100%ig objektiven journalismus noch einen sonst irgendwie fehlerfreien. man muss verstehen, dass man nur dem vertrauen kann, was man selbst gesehen hat.

und übrigens gerade weil das unvermeidbar ist, kann man sich im prinzip auch die kritik daran sparen.
 
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Genau das finde ich zum Beispiel schade, dass von jedem, der den Umgang unserer aktuellen Regierung mit Corona bzw. der „Pandemie“ nicht (mehr) ganz so klasse findet, von den deutschen Mainstreammedien recht holzschnittartig genau dieses Bild gezeichnet wird.

das problem ist das auch du mit deiner differenzierten und gemäßigten sichtweise letztlich dann doch den gleichen umgang mit der wahrheit hast wie die interessengesteuerte bundesregierung und die interessengesteuerten hygienedemonstranten: nämlich die medien kritisierst, anstatt einfach selbst versuchst herauszufinden, wie die dinge sind, und dies dann aber inhaltlich(!) mit deiner eigenen meinung und einschätzung zum thema begründest.

das ist eine falle. :)

die aufgabe der regierung bzw des RKI ist, mit polizeirechtlichen maßnahmen für größstmögliche sicherheit zu sorgen und die aufgabe der medien ist, darüber zu berichten, was diese bundesbehörde sagt.

weder die behörde noch die medien sind dazu verplichtet uns wisssenschaftliche wahrheiten - also die inhalte selbst - zu liefern.

das macht die wissenschaft, also z.b. du, wenn du ernsthaft nach etwas forschst.

nicht, dass wir uns falsch verstehen: ich weiß auch was propaganda ist und dass sie auch zu unserem schaden verwendet werden kann.
 
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Alleine die Tatsache, dass man sich, wenn man sachlich eine bestimmte Meinung vetritt, heute offenbar schon ausdrücklich von irgendwelchen „Schwurblern distanzieren“ muss, zeigt doch schon, was der Teil der Öffentlich-Rechtlichen, den man nicht mit der Lupe suchen gehen muss, inzwischen in Sachen „Diskreditieren von Kritikern“ erreicht hat.
Nachdem mit "Schwurblern" in dem Beispiel von @Kontrapaganda Verschwörungstheoretiker und Nazis gemeint waren, wundert es mich, warum man sich von denen nicht distanzieren sollte – außer vielleicht, man ist Verschwörungstheoretiker oder Nazi. Aber stimmt, das ist ein Verdienst der ÖR, dass diese Leute als das benannt werden, was sie sind. Leider wird Widerspruch in den Reihen schon als Diskreditieren gesehen, womit wir wieder beim Rumheulen wären …
 
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Alleine die Tatsache, dass man sich, wenn man sachlich eine bestimmte Meinung vetritt, heute offenbar schon ausdrücklich von irgendwelchen „Schwurblern distanzieren“ muss, zeigt doch schon, was der Teil der Öffentlich-Rechtlichen, den man nicht mit der Lupe suchen gehen muss, inzwischen in Sachen „Diskreditieren von Kritikern“ erreicht hat.
Scahu dir ihr Video mal an. Dass man sich von den Schwurblern distanziert, ist eine Vorsichtsmaßnahme einfach weil diese die Demos ziemlich stark vereinnahmt und ziemlich stark ihre Narrativstempel aufgedrückt haben. Das würde ich auch so machen, denn sonst hagelt es relativ schnell haufenweise Liebesbekundungen auf Twitter, Insta, FB, TG, Youtube und Co von ganz ganz rechts.
Anderes Thema aber vergleichbares Problem: Mir hat mal ein junger idealistischer, polizeibekannter, eigentlich fast schon radikaler Umweltaktivist, der neben Demos auch regelmäßig an Okkupationen von allem Möglichen teilnimmt, erzählt, dass er für eine von ihm angemeldete Kundgebung gegen Waldrodungen Kontributionsanfragen vom »Dritten Weg« erhalten hat, die auch dagegen waren, dass ihre „Heimatwälder“ gerodet werden. Er hatte auch was dagegen, strammen Rechten eine Bühne zu geben. Ich finde das verständlich jetzt mal völlig von seinen „Aktionen“.
 
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Nee, geht eigentlich um „neutrale Informationsquellen“ (die es halt nicht gibt!)

Die Demo in Berlin war nur ein Bespiel für die (inzwischen) teilweise sehr wenig „neutrale“ Art der deutschen Öffentlich Rechtlichen Medien, über Dinge zu berichten...

...die „den Rechten“ wohl letztlich erst „die Reichweite“ im Zusammenhang mit dieser Demo beschert hat, indem sie ihnen einen ihrem tatsächlichen Anteil an den Demonstranten in keinster Weise entsprechenden Raum in der Berichterstattung gewidmet hat. Und so entstand eben der Eindruck des „kompletten Kaperns“, der von den meisten Leuten, die da waren, nicht einmal annähernd bestätigt wird.
Und die Leute, die dort waren, waren neutral? Und selbst wenn sie das wären, wie können diese als einzelne Personen eine so grosse Veranstaltung ausreichend überblicken und seriös einschätzen?
Wie kannst du denn einschätzen, welchen Anteil am Gesamten Rechte/Nazis auf der Demonstration hatten?
 
Er hatte auch was dagegen, strammen Rechten eine Bühne zu geben. Ich finde das verständlich jetzt mal völlig von seinen „Aktionen“.
„Eine Bühne“ wird irgendwas ja immer erst dadurch, dass es irgendwer zu einer macht. Und da können sich die „strammen Rechten“ halt immer fest auf unsere ÖRs verlassen. Von den Leuten, die da waren, hat die jedenfalls offenbar fast keiner in dem Maße wahrgenommen, wie sie in den Nachrichten präsent waren.
 
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Nachdem mit "Schwurblern" in dem Beispiel von @Kontrapaganda Verschwörungstheoretiker und Nazis gemeint waren, wundert es mich, warum man sich von denen nicht distanzieren sollte – außer vielleicht, man ist Verschwörungstheoretiker oder Nazi. Aber stimmt, das ist ein Verdienst der ÖR, dass diese Leute als das benannt werden, was sie sind. Leider wird Widerspruch in den Reihen schon als Diskreditieren gesehen, womit wir wieder beim Rumheulen wären …

und dann kommt der nächste und wirft dir formal betrachtet völlig zurecht vor, dass du von "diese leute" sprichst, obwohl es ungefähr 2% der 40,000 demonstranten waren. das schwarz-weiß-denken durchbricht man nur, indem man selbst damit anfängt.
 
Wie kannst du denn einschätzen, welchen Anteil am Gesamten Rechte/Nazis auf der Demonstration hatten?
Natürlich kann ich das nicht!

Ich habe nur ein paar Leute im erweiterten Bekanntenkreis, die an dem Wochenende zumindest in Berlin waren. Und die waren durch die Bank völlig überrascht davon, wie das Ganze in der Tagesschau ausgesehen hat.
 
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nun, von worch über sellner bis zur AfD bundestagsfraktion war ja das ganze irrenhaus geschlossen da. aber anders als die sich das selbst wünschen haben sie eben nicht, wie die medienberichterstattung es teilweise nahelegt, die demo dominiert oder sonst irgendwas dabei gewonnen.

eine gewisse frau marlies heidel hat übrigens noch im märz die bundesregierung dafür kritisiert, zu wenig maßnahmen zu ergreifen und unter anderem ein demonstrationsverbot gefordert. rechts außen belügt man sich auch gerne gegenseitig, das hat nicht die regierung erfunden. :)
 
wundert es mich, warum man sich von denen nicht distanzieren sollte
Die Frage war nicht, ob man es „sollte“. Die Frage war, wieso man es heute schon muss, wenn man einfach nur eine (offenbar sogar wissenschaftlich fundierte) Meinung zu einem Sachverhalt kundtut. Zumindest für mich sind Meinungen zu bestimmten Sachverhalten (gottseidank noch) nicht zwingend mit bestimmten Weltanschauungen verbunden.

Aber ich glaube, wir fangen da langsam an, uns im Kreis zu drehen.
 
Leider wird Widerspruch in den Reihen schon als Diskreditieren gesehen, womit wir wieder beim Rumheulen wären …
Ich fürchte, da hast du etwas Schwierigkeiten mit der Begiffsdefinition!

Mit „Diskreditieren“ meinte ich, dass Leute, die Kritik an der aktuell propagierten Lesart in Sachen Covid 19 üben, und sei sie noch so gerechtfertigt und wissenschaftlich belegbar, in der (durch die Medien hierzulande geformten) öffentlichen Meinung automatisch in die Nähe ebendieser „Schwurbler“ gerückt werden. Und das in einem Maße, dass sie sich genötigt sehen, da plakativ auf Distanz zu gehen.
 
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