@Kaffeefahrer: Ironie und Zuckerguss-Prosa hin oder her: Ich halte mich einfach an die Fakten: 2 Schienen, Consumer und Pro, Preise und Leistung sind kein Geheimnis und frei verfügbar, die Konkurrenz groß genug, das Budget überschaubar, der Weg frei. Lediglich die Erwartungen sind im Zusammenspiel aller Faktoren utopisch.
Ich arbeite als Journalist beruflich mit einem G4 Powerbook und produziere Rundfunkbeiträge, schreibe Artikel, bearbeite und verwalte Bilder, erstelle Layouts, Recherchiere... und ich verdiene jeden Monat mein Geld damit. Und weil ich all das weiß, die Ergebnisse sehe, die reine Arbeitsgeschwindigkeit fühle, den Workflow verfolge etc. kann ich nur sagen, dass Deine "Fallstudie" nicht so richtig greift.
Ich sehe in diesem Thread lediglich das "höher, schneller, weiter Prinzip" und das bringt mich auf die Palme. Nur weil der Computer schneller arbeitet (der Flaschenhals ist schlecht programmierte Software, die vorhandene Leistung gar nicht nutzt) bin ich nicht kreativer oder die Ergebnisse meiner Arbeit schlechter.
Mich nervt es auch, wenn Privatanwender zu tun, als würden sie sonst wie professionell arbeiten (24/7) und edelste Erzeugnisse hervorbringen, aber Urlaubsvideos und Hochzeitsbildchen auf Basis von iLife entwickeln. Oder anders: Was bringt mir Aperture, wenn ich lediglich .jpg mit meiner MediaMarkt Digicam Fotos knipse.
Machen wir uns nichts vor: Wer auf "geiz ist geil"-Mentalität steht und sich ernsthaft einen Computer für 500 Euro mit HackOS wünscht, der wird spätestens bei der Wahl seiner Kamera nach den gleichen billigen Maßstäben kaufen, was faktisch vorhandene Arbeitsleistung und qualitative Ansprüche automatisch relativiert.