Die Frage ist ja, wie wir uns als Nutzer und evtl. als ITler nun (mündig?) verhalten
Da gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten:
1. Wir ziehen uns allesamt aus der Zivilisation auf einsame Inseln zurück, wo wir diese Sachen nicht brauchen und uns auch nicht ständig jemand einredet, dass wir sie brauchen.
2. Wir suchen uns als mündige Bürger nur noch absolut vertrauenswürdige Firmen und ignorieren die anderen.
Punkt 1 ist schwierig, weil dasd zu einer Überfüllung der kaum noch vorhandenen einsamen Inseln führen dürfte. Außerdem müsste ja wenigstens eine FaceBook-Zugang vorhanden sein, sonst ist das zu uncool.
Punkt 2 funktioniert prächtig, denn es gibt ja genügend absolut vertrauenswürdige Firmen und wir mündigen Verbraucher haben ja die Möglichkeit, das ganz genau zu prüfen. Wir dürfen dann nur nicht vergessen, dass es allein unsere Schuld ist, wenn sich herausstellt, dass wir uns vielleicht doch geirrt haben und die Firma unsere Daten gleichzeitig verkauft und kostenlos an den Geheimdienst weitergibt. Und wir müssen uns immer gut einprägen, dass die Firma, die das macht, an dieser Handlung ganz unschuldig ist. Die Schuld trifft allein den mündigen Verbraucher, der eben nicht mündig genug ist.
Eine dritte Möglichkeit – und sozusagen der Königsweg – wäre natürlich, dass man sich auf die Argumentation einlässt, derzufolge das Ende der Privatsphäre ganz total super cool ist. Da gibt es genug Leute, die das behaupten, manche schreiben sogar Bücher zum Thema in einer Sprache, die dem Deutschen entfernt ähnelt und sehr, sehr schick klingt. Das ist die einfachste Lösung: Alles kann bleiben wie es ist, und das ist dann auch gut so.