Platte abgeraucht nach letztem Sicherheitsupdate - Hilfe !

Um ca 7TB zu Backuppen braucht man doch etwas mehr als eine USB Platte, mir fehlten schlicht die Mittel in letzter Zeit. Es ist auf eine gewisse Art und Weise eine Frechheit in den Besitz einer großen Rechen-Machine mit viel Diskspace hinein zu interpretieren das ich das Geld hätte ruhig mal aufbringen können für ein Backup-System.
Eine 3TB-USB extern gibt es für unter 90 Euro. Zwei davon hätten wohl das Wichtigste der 7GB sichern können.


Laut der von dir verlinkten Seite ist Lars Werner ein "FREELANCE DESIGNER FROM BERLIN DOING ANIMATION 2D & 3D, ART DIRECTION, PHOTO- AND VIDEOGRAPHICS, TYPE- AND LOGO DESIGN" mit Red Bull und MTV im Portfolio. Dass die Projekte der Kunden nicht mal für 200 Euro gesichert werden können, liest sich da nicht gerade als Werbung.
 
Schau dir mal das hier an. (Ich würde das allerdings nur auf einer Sicherung oder Kopie deiner bisher angelegten Images oÄ anwenden.) -> Ich meine den "fsck"-Befehl.
Warte eventuell noch Olivettis Antwort dazu ab. Mir fiel das nur eben spontan ein, zur Fehlermeldung oben.
 
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fsck/fsck_hfs wird vom Festplattendienstprogramm selbst für die Reperatur genutzt.
 
Das mit fsck ist eine gute Idee. Ich hab jetzt leider nicht viel Zeit, aber zu fsck kann der TS dann das hier ausführen (X ist die Festplatte, Y ist die Nummer der HFS+-Partition, herauszufinden via diskutil list), das hat mir schon einmal eine Festplatte lesbar gemacht:

Code:
sudo fsck_hfs -dr /dev/diskXsY

Vorsicht: Bitte das auf die Festplatte mit der ersten angelegten Kopie anwenden, wo ddrescue so lange gebraucht hat, nicht auf die zusätzliche Kopie ins dmg-File! Aber natürlich auch nicht auf die defekte Platte, die lieber in den Schrank legen und derweil nicht mehr anrühren.

Eventuell lässt sich die Festplatte dann wieder mounten.

So der Klon läuft, geht recht flott... wie wäre denn der nächste Schritt, bzw welche Software oder der gleicehn wird benutzt? Nach wie vor mit ddrescue?

Das nächstbeste wird wohl Diskwarrior sein, ist aber kostenpflichtig. Ansonsten gibt es noch photorec, Downloadlink hier, leider wirft das Programm alle gefundenen Dateien in einen Ordner, und meistens ohne den ursprünglichen Dateinamen.

Wenn das alles nicht hilft, schlage ich vor, den Rechner mit einer Linuxdistribution zu starten - es kann gut sein, dass sich die Festplatte dort sofort mounten lässt. Habe bei der Wiederherstellung von HFS+-Festplatten unter Linux jedoch immer das Problem, dass da ein guter Teil der Dateien einfach fehlt.
 
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Das mit fsck ist eine gute Idee. Ich hab jetzt leider nicht viel Zeit, aber zu fsck kann der TS dann das hier ausführen (X ist die Festplatte, Y ist die Nummer der HFS+-Partition, herauszufinden via diskutil list), das hat mir schon einmal eine Festplatte lesbar gemacht:

Code:
sudo fsck_hfs -dr /dev/diskXsY

Vorsicht: Bitte das auf die Festplatte mit der ersten angelegten Kopie anwenden, wo ddrescue so lange gebraucht hat, nicht auf die zusätzliche Kopie ins dmg-File! Aber natürlich auch nicht auf die defekte Platte, die lieber in den Schrank legen und derweil nicht mehr anrühren.

Eventuell lässt sich die Festplatte dann wieder mounten.



Das nächstbeste wird wohl Diskwarrior sein, ist aber kostenpflichtig. Ansonsten gibt es noch photorec, Downloadlink hier, leider wirft das Programm alle gefundenen Dateien in einen Ordner, und meistens ohne den ursprünglichen Dateinamen.

Wenn das alles nicht hilft, schlage ich vor, den Rechner mit einer Linuxdistribution zu starten - es kann gut sein, dass sich die Festplatte dort sofort mounten lässt. Habe bei der Wiederherstellung von HFS+-Festplatten unter Linux jedoch immer das Problem, dass da ein guter Teil der Dateien einfach fehlt.

Ok Danke schon mal...

fsck scheint wie von Kaito erwähnt das gleiche zu sein, zumindest stehen fast die identischen Fehlermeldungen wie beim Festplatten Dienstprogramm:

journal_replay(/dev/disk3s2) returned 0
** /dev/rdisk3s2
Using cacheBlockSize=32K cacheTotalBlock=98304 cacheSize=3145728K.
Executing fsck_hfs (version hfs-226.1.1).
** Checking Journaled HFS Plus volume.
Invalid B-tree node size
(3, 0)
** The volume could not be verified completely.
volume check failed with error 7
volume type is pure HFS+
primary MDB is at block 0 0x00
alternate MDB is at block 0 0x00
primary VHB is at block 2 0x02
alternate VHB is at block 3906357342 0xe8d6485e
sector size = 512 0x200
VolumeObject flags = 0x07
total sectors for volume = 3906357344 0xe8d64860
total sectors for embedded volume = 0 0x00
CheckHFS returned -1317, fsmodified = 0

Jetzt nochmal fürs verständnis, mit Data Rescue Diswarrior oder ähnlichem kann ich gar nicht auf das Image auf der 4TB PLatte zugreifen oder? Es ist nur für die Wiederherstellung gedacht und ich arbeite auf der geklonten Platte oder?

Ich habe noch von Drive Genious erfahren, ist das empfehlenswert im Gegensatz zu Disk Warrior?

TestDisk scheint mir etwas zu kompliziert, das funktioniert anscheinend auf Kommandozeile, bevor ich was kaputt mache... :-(
 
Ok. Habe Diskwarrior genommen. Es hat wie es auf den ersten Blick aussieht, so ziemlich alles wieder recovered. Wahnsinn!

Ein ganz großes Danke an "Olivetti" und "XphX" für eure Hilfe!, ich glaubs grad nicht, die ganze Ordnerstruktur steht. Top. Viel Geld gespart! Viel gelernt und selbst gemacht. Also wenn ihr mal in der Nähe seid (Berlin), lad ich euch gerne auf Kaffe und Kuchen ein :)

Was ist denn jetzt mit der Ursprünglich kaputten Platte? Ich werde sie erst mal aufheben, falls mir noch was auffält was fehlen könnte (sieht aber erst mal wirklich gut aus laut report usw). Kann es sein das die gar nicht kaputt ist? Das es ein Softwarefehler war oder ähnliches? Das sie nach Formatierung/Check etc wieder geht?

Na ja jedenfalls noch mal dickes Fettes Danke!!!
 
Sehr schön. Du solltest aber noch testen, ob die Dateien wirklich geöffnet werden können.

testdisk kann auch image files direkt bearbeiten (man kann aber image files auch mounten).
Das sollte man aber m.M.n. nie auf dem einzigen Backup (weshalb es dann ja tatsächlich kein Backup ist) machen.

Die kaputte Platte kannst wegschmeissen, der würde ich niemals mehr vertrauen. Du kannst sie mit badblocks (direkt hier) bearbeiten und damit die »bad blocks« tatsächlich »blockieren« lassen, aber du weisst eben nicht, ob sie nicht eh' kurz vorm Totalkollaps steht. ddrescue hat ja 250 Errors stehen lassen, d.h. für mich tatsächlich Hardwarefehler.

Von der »Disk 1 Clone« hast du ja ein image file auf der Saturnplatte, das (image file) würde ich, so lange es geht, aufheben. Davon kannst du jederzeit zurück zum Stand von vor der DiskWarriorbearbeitung (mit ddrescue zurückspielen auf die »Disk 1 Clone«). Ich hätte es zwar gerne erst mit testdisk versucht, aber egal. :p

Wenn ich in Berlin bin, sag' ich Bescheid. :D
 
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Freut mich, dass es funktioniert hat.
 
Hallo, ich mal wieder. Zuerst könnte ich jetzt stolz verkünden seit dem letzten mal Backup Platten zu benutzen. Jetzt war ich aber so blöd auf einer Backup Platte ein Paar kleinigkeiten gespeichert zu haben, diese Backup Platte habe ich jetzt mit einer Überspannung durch falsches Netzteil (Scannerkabel lag daneben und sieht exact gleich aus) geschrottet. Jetzt hab ich die gleiche Externe Platte gekauft und sogar ein Modell mit einem tag Herstellungsdatum unterschied erwischt. Die Platte wird mit der anderen Platine zwar erkannt, aber ich werde gefragt ob ich die Platte formatieren möchte.

Meine Frage ist, speziell auch an zb "XphX", ob ich mit diesem Raw Copy Verfahren die Daten von dieser Platte wieder runter bekomme? Oder ist das quatsch weil die Platte ganz andere DCX und DCM Nummern hat und dann dann nur Grütze ausgelesen wird?
 
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