Platte abgeraucht nach letztem Sicherheitsupdate - Hilfe !

dixone

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Hallo,

ich habe soeben das letzte Sicherheitsupdate für 10.9.5 gemacht (ob es da nen Zusammenhang gibt ist fraglich). Nach dem Neustart wurde eine meiner weiteren HDD's nicht mehr gemountet. Festplattendienstprogramm Zeigt die Platte, Partition ist ausgegraut.

Volume überprüfen/reparieren macht er nicht:

(Das Volume „ “ konnte nicht vollständig überprüft werden. / Fehler: Die Festplatten muss repariert werden. Klicken Sie auf „Volume reparieren“.)

(Fehler: Das Festplattendienstprogramm kann dieses Volume nicht reparieren. Sichern Sie so viele Dateien wie möglich, formatieren Sie das Volume neu und stellen Sie Ihre gesicherten Dateien wieder her.)

Ich habe natürlich kein Backup ich Idiot, die Daten sind Mega wichtig. Ich krieg die Krise. Gibt es eine möglichkeit Softwareseitug das ganze zu einem Happy End zu bringen? Habe nen bekannten der wohl mit ner baugleichen Platte Teile tauschen kann oder so, wenn das nicht geht ist sie vielleicht ganz kaputt... Wenn ich die Platte zu nem Profi bringe kostet das schnell mal 350-1000 Euro... das kann ich grad nicht bezahlen.

Ich bin für jeden Tip dankbar!!!


:-(
 
"Daten sind mega wichtig - kein Backup - Profi kann ich nicht bezahlen" passt nicht zusammen!

Entgegen der alten Foren-Weisheit "kein Backup, kein Mitleid!" doch einige Tipps ... oder nimm die Forensuche, "Hilfe, meine Daten sind weg" kommt leider viel zu oft hier vor!

Erste Aktion: Festplatte kaufen und regelmäßiges Backup einrichten!

Wenn die Daten wirklich "mega-wichtig" sind, Kredit aufnehmen und zum Profi gehen.
Wenn du wirklich selbst dran rumbasteln möchtest, in der Gefahr doch alles was noch zu retten wäre zu verlieren .... irgendwie eine Kopie der defekten Platte erstellen und dort mit diversen Rettungstools (Tipps gibts genug übe die Suche hier) testen. Keinerlei Schreibzugriff auf die defekte Platte machen (auch nicht durch irgendwelche Reperaturprogramme!) - das kann alles nur noch schlimmer machen!

Um was für Daten handelt es sich denn? 1:1 bekommst du selten alles zurück, höchstens einzelne Dateien mit evtl. sogar abweichendem Dateinamen.
 
Ich habe natürlich kein Backup - die Daten sind Mega wichtig
Tut mir leid, aber das schliesst sich gegenseitig aus... :noplan:
Wenn Daten wichtig sind, hat man Backups (Mehrzahl!)
Hat man kein Backup, sind die Daten unwichtig.

Es ist mir unverständlich, dass soviele Menschen dies immer wieder nur auf die harte Tour lernen...
Du bist seit mind. 8 Jahren MacUser und weisst nicht, dass Festplatten jederzeit ohne Vorwarnung sterben können?

Inwieweit spezielle Datenrettungssoftware, welche in der Regel auch nicht ganz billig ist, in diesem Falle helfen kann, weiss ich nicht, aber da werden schon noch ein paar nach mir mit Tipps kommen. Ansonsten bleiben nur professionelle Firmen. Garantie gibt's in beiden Fällen keine.
 
> Klicken Sie auf „Volume reparieren“.)

Ansonsten geht das mit dem Festplatten-Dienstprogramm -> Erste Hilfe. Vorausgesetzt das nicht das fabelhafte Spotlight gerade
sein Unwesen darauf treibt und vor allen Dingen dein Mac auch nicht von dieser Festplatte gestartet wurde.

>Ich bin für jeden Tip dankbar!!!

Wenn du Glück hast ist "nur" der Mount-Point weggeflogen..

Das repariert nur jemand der Ahnung! davon hat.
Daher auch keinen weiteren Tipp dazu.

Je mehr an dieser Festplatte herum "gedoktort" wird um so unwahrscheinlicher wird deren Wiederherstellung!
 
Hallo TS, hier ganz kurz das allerwichtigste: Die Festplatte kann entweder einen logischen Defekt haben (Hardware ist in Ordnung, aber zB kann das Dateisystem bei einem Absturz beschädigt werden) oder einen pnysischen. Was jetzt wirklich der Fall ist, kannst du nicht so einfach überprüfen, ABER meistens ist es ein logischer Schaden. Der nächste Schritt ist, eine komplette Kopie der Festplatte anzulegen, auf eine zweite Festplatte, die mind. gleich groß ist - hast du eine externe Platte mit der Größe zur Verfügung? (Wenn nicht, eine kaufen gehen...)

Wenn dann die Kopie angelegt ist, können wir versuchen, Daten wiedeherzustellen. Aber Vorsicht: Handelt es sich doch um einen selteneren physischen Schaden, kann jedes Anschalten der Festplatte und Zugriffe darauf den physischen Schaden schlimmer machen, du kannst dir damit alles unwiderruflich löschen. Wenn das zu gefährlich ist, lass dir einen Kostenvoranschlag machen bei einem Datenrettungsunternehmen und entscheide dann, ob du bereit bist, für die Wiederherstellung zu bezahlen.

Da du ja kein Geld dafür übrig hast, ist wohl der nächste Schritt die Kopie auf die externe Platte. Gerne gebe ich dir eine Anleitung, wenn ich weiß, dass du das willst und wirklich eine externe Platte bereit hast, die mind. so groß oder größer ist. Am besten schaltest du die defekte Festplatte bis dahin überhaupt nicht mehr an!
 
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Also erst ein mal vielen Dank für die Antworten.

Zum Backup: Wenn jeder Backups machen würde bräuchte man ja wohl keine Recovery Software und Datenrettungsfirmen, das schliesst sich aus meiner Sicht irgendwie aus. Aber danke für den Hinweis.

Leider kann ich das Laufwerk nicht mehr klonen bzw die Daten sichern, es wird eine "Ein- Ausgabefehler" - Meldung gezeigt. Image erstellen geht auch nicht. Ich werde es wohl erst mal lassen weiter auf die Platte zuzugreifen.

Mein Kollege hat mir angeboten den Controller auszubauen und die Wiederstände zu messen/checken und ggf. den Controller zu reparieren wenn ich das richtig verstanden habe. Ansonsten bleibt die Option des Profis, was gerade finanziell schwierig wäre.

@XphX:
eine gleichgroße Platte ist vorhanden, kaputte hat 2TB und ne 2TB nagelneu liegt hier zur Verfügung. Wie gesagt lässt sich nix sichern da sie ja sich ja auch nicht mounten lässt...
 
Volume überprüfen/reparieren macht er nicht:

Fehler: Das Festplattendienstprogramm kann dieses Volume nicht reparieren. Sichern Sie so viele Dateien wie möglich, formatieren Sie das Volume neu und stellen Sie Ihre gesicherten Dateien wieder her.


:-(

Hatte das auch schon zweimal, jedesmal war der Controller von einer externen Festplatte kaputt. Einmal war's eine total billige externe USB 2 Festplatte, die ich aufgebrochen habe und die an einem anderen Controller wieder lief, und das andere Mal war's eine semi-teure externe Festplatte mit FireWire und eSATA, die ich auch aufbrechen musste. Beide SATA-Platten liefen danach jahrelang astrein. Bei beiden Modellen konnte man auf der Controllerplatine die ausgelaufenen Kapazitoren betrachten.
 
Danke dir erst mal, lese grad den ganzen Thread durch... is ja ne ganze menge Holz...
Wenn ich diesen Kopiervorgang mit Linux/Debian starten sollte, vorrausgesetzt das ist möglich, verschlimmbeseere ich die Chance einer Wiederherstellung wegen dem erneuten Zugriff auf die Platte?
 
Also ich habs jetzt mal mit der Anleitung von dir versucht und kriege Debian Live nicht gestartet, USB Sticks hab ich 2 ausprobiert, er zeigt mir den Stick nicht nach dem Start an. Nur die Systemplatte. Liegt das am MAC? ist ein 2012 Macpro. Sollte doch aber eigtl funktionieren. Mist. Probiers später noch mal.
 
...Zum Backup: Wenn jeder Backups machen würde bräuchte man ja wohl keine Recovery Software und Datenrettungsfirmen, das schliesst sich aus meiner Sicht irgendwie aus.

Der Satz sollte in die Geschichte eingehen....:kopfkratz:

Hast du überhaupt eine Ahnung was Datenrettungsfirmen für eine Recovery nehmen?
Da kommen schnell ein paar tausend Euro zusammen.

Eine externe Platte mit 2 TB bekommt man um die 80 Euro, im Vergleich zu ein paar tausend Euro braucht man dazu eigentlich nichts mehr zu sagen.
 
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verschlimmbeseere ich die Chance einer Wiederherstellung wegen dem erneuten Zugriff auf die Platte?

Ja. Wie bereits gesagt, durch jedes Starten der Festplatte (also sobald sie Strom hat) kann bei einem physischen Schaden immer mehr kaputt gehen. Wenn dir das Risiko zu hoch ist, musst du das einem Datenrettungsunternehmen überlassen. Wenn aber gar kein physischer Schaden vorliegt, dann gibt es hier kein Risiko. Ich kann aber nicht feststellen, ob ein derartiger Defekt vorliegt oder nicht, das heißt du solltest davon ausgehen, dass sehr wohl ein physischer Schaden da ist.

Hast du ein OSX, von dem zu starten kannst? Also zB von einer externen Festplatte? Den dd-Befehl gibt es nämlich auch unter OSX, du brauchst also im Grunde nicht extra eine Linuxdistribution zu starten. Debian "kennt" nicht die neueste Hardware, es kann sein, dass Debian mit der modernen Hardware des MacPro nichts anfangen kann.

Wenn du das unter OSX machst, brauchst du das Terminal, und dort findest du deine Festplatten mit dem Befehl:

Code:
sudo diskutil list

Die Festplatten dann /dev/disk0, /dev/disk1 usw.

Der Code für dd:

Code:
sudo dd if=/dev/diskx of=/dev/disky bs=512k

x ersetzt du durch die Quell-Festplatte (die defekte) und y durch die Zielfestplatte (die externe Festplatte, die gleich groß oder größer ist). Bitte überprüf den eingegebenen dd-Befehl dreimal bevor du enter drückst, hast du nämlich die Zahlen für x und y vertauscht, schreibst du die defekte Festplatte mit dem Inhalt der externen Festplatte voll und zerstörst dir alle Daten.

Damit dieser Befehl nicht fehlschlägt, musst du vorher noch das Festplattendienstprogramm öffnen, die Partition auf der externen Festplatte auswählen (die Zielfestplatte), in der Liste links mit einem Rechtsklick und dann umount oder aushängen oder so wählen (NICHT Auswerfen/Eject!)
 
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Man lernt halt nur durch knallharte, erbarmungslose Fehler. Aber DEN, macht man nur einmal. Wie ich auch damals vor 15 Jahren. ;)

Es ging um eine Mitarbeiterzeitung, 48-Seiter, A4. Der Kunde saß glaube ich Mi/Do neben mir und ging die finalen Änderungen mit mir durch.
Es sollte Freitags also nur noch die Reinzeichnung folgen, damit die Datei am Montag Morgen in Druck gehen konnte.
Daten lagen am Server. Natürlich auch am Mac mit unzähligen Zwischenkopien und Duplikaten und Versionssicherungen.
Wie es so ist, Termindruck, Zeitdruck usw. habe ich vergessen, aktuelle Kopien am Mac abzuspeichern und speicherte nur auf den Server.

Freitag Nachmittag schmierte der Server ab. Kein Techniker da, mein Boss war auf Urlaub, der Agenturchef der Partnerfirma (der Besitzer des Servers) ließ einen Techniker aus Deutschland einfliegen, kam natürlich erst Freitag sehr spät nachts an in Wien. Reparaturen dauerten bis Montag früh morgens.
Was mache ich? Letzte Version der Zeitung - Stand von vor 3 Tagen. Magnetbänder waren vorhanden aber auch nicht verwendbar. Die hausinterne Sicherung war unvollständig.
Was machen? Kunden anrufen, erneute Reinzeichnung machen? Ja, Kunden anrufen - toll. Eine Freitag-Nachmittag-bis-Montag-8-Uhr-Schicht samt erneutem Beisein des Kunden neben mir.
Seither mache ich noch mehr Backups und sichere alles und jedes wichtige Dokument, so oft ich es nur kann.

Seither gibt es bei mir mehr als nur zwei Backups. Und das beruflich als auch privat.
 
Man lernt halt nur durch knallharte, erbarmungslose Fehler. Aber DEN, macht man nur einmal.

Wenn ich mir den tollen 2. Satz aus #6 durchlese, habe ich bei dem TE meine Zweifel an einem Lernprozess.....
 
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Mir leuchtet es ja auch nicht ein, wie man heutzutage immer noch nicht so weit sein kann, kein Backup zu machen. Da hilft einfach keine Ausrede. Fertig. Selber schuld.
Heute kostet so eine bescheuerte USB 2.0 Festplatte ein paar Euro. Time Machine einschalten und man ist vor solchen Fehlern "weitestgehend" gefeit.

Kann man eventuell per Target-Mode von einem zweiten Rechner auf die Platte zugreifen? Oder zerstört man hier auch etwas?
 
... Bei beiden Modellen konnte man auf der Controllerplatine die ausgelaufenen Kapazitoren betrachten.

Da kommt bei mir der Verdacht auf, dass die Hersteller jetzt bei Festplatten auch schon die geplante Obsoleszenz einbauen, um den Umsatz ihrer Platten hoch zu halten… :confused:
 
Jetzt kriegt euch mal ein ihr neunmalklugen Menschen, in diesem Rechner stecken 5 oder 6 Platten, 4x 2TB 1x SSD, die ganze Kiste hat mal n Vermögen gekostet. Es gibt kein Backup, das kostet quasi fast das doppelte was an Platten drin ist... Eure dämlichen Forenneunmalklugsabbelfrasen mit ich hab ne USB platte mit 500GB für mein iMac gehen mir sonstwo vorbei. Was soll das?

Entweder hilft man oder lässt es. Wenn einer seine Aktien verzockt sagen auch nicht alle danach, hätteste mal, die Uhr ist nicht zurückzudrehen wir machen alle Fehler, oder haben schlicht die Mittel nicht. Kriegt euch ein. Konzentriert euch aufs wesentliche.

Ansonsten Back To Topic!
 
…Gibt es eine möglichkeit Softwareseitug das ganze zu einem Happy End zu bringen? Habe nen bekannten der wohl mit ner baugleichen Platte Teile tauschen kann oder so, wenn das nicht geht ist sie vielleicht ganz kaputt... Wenn ich die Platte zu nem Profi bringe kostet das schnell mal 350-1000 Euro... das kann ich grad nicht bezahlen.

Ich bin für jeden Tip dankbar!!!


:-(

Du könntest es ja mal mit DiskWarrior:
http://www.alsoft.com/DiskWarrior/index.html
probieren.
Eine Garantie gibt es zwar dafür nicht, aber hier hat dieses Programm schon desöfteren sehr gut geholfen (so auch gerade heute wieder).
 
Wenn dir deine Daten keine 300€ wert sind, die man für 8-10TB bezahlt, na dann.
Und ich habe hier keine 500GB Platte als Backup. Es sind grob geschätzt 20TB.

Aber egal. Viel Erfolg.
 
Ja. Wie bereits gesagt, durch jedes Starten der Festplatte (also sobald sie Strom hat) kann bei einem physischen Schaden immer mehr kaputt gehen. Wenn dir das Risiko zu hoch ist, musst du das einem Datenrettungsunternehmen überlassen. Wenn aber gar kein physischer Schaden vorliegt, dann gibt es hier kein Risiko. Ich kann aber nicht feststellen, ob ein derartiger Defekt vorliegt oder nicht, das heißt du solltest davon ausgehen, dass sehr wohl ein physischer Schaden da ist.

Hast du ein OSX, von dem zu starten kannst? Also zB von einer externen Festplatte? Den dd-Befehl gibt es nämlich auch unter OSX, du brauchst also im Grunde nicht extra eine Linuxdistribution zu starten. Debian "kennt" nicht die neueste Hardware, es kann sein, dass Debian mit der modernen Hardware des MacPro nichts anfangen kann.

Wenn du das unter OSX machst, brauchst du das Terminal, und dort findest du deine Festplatten mit dem Befehl:

Code:
sudo diskutil list

Die Festplatten dann /dev/disk0, /dev/disk1 usw.

Der Code für dd:

Code:
sudo dd if=/dev/diskx of=/dev/disky bs=512k

x ersetzt du durch die Quell-Festplatte (die defekte) und y durch die Zielfestplatte (die externe Festplatte, die gleich groß oder größer ist). Bitte überprüf den eingegebenen dd-Befehl dreimal bevor du enter drückst, hast du nämlich die Zahlen für x und y vertauscht, schreibst du die defekte Festplatte mit dem Inhalt der externen Festplatte voll und zerstörst dir alle Daten.

Damit dieser Befehl nicht fehlschlägt, musst du vorher noch das Festplattendienstprogramm öffnen, die Partition auf der externen Festplatte auswählen (die Zielfestplatte), in der Liste links mit einem Rechtsklick und dann umount oder aushängen oder so wählen (NICHT Auswerfen/Eject!)

Ist denn jetzt ein Unterschied zwischen der Debian-Variante und der OS X-Variante? Wenn nicht macht doch Debian gar keinen Sinn oder? Die HD die kaputt gegangen ist, ist keine Systemplatte, hatte ich nich gar nicht erwähnt glaube ich.
 
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