Gesellschaft Piraten entern Bundestag

@supergeheim

und aktuell siehts auch sehr bedenklich aus ...

Neonazi-Anwalt tritt für FDP an
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/neonazi-anwalt-tritt-fuer-fdp-an/


und bevor jetzt wieder ein rechtsblinder angeschossen kommt mit "Der is Strafverteidiger und auch Nazis haben Rechte blaaa" der sollte sich fragen warum dieser Herr auch scheinbar ausserhalb seines Berufs denkwürdige Mitgliedschaften pflegt

:zwinker:

Wir haben in unserer ursprünglichen PM auf den Umstand hingewiesen, dass Herr Stünkel häufig als "Nazi-Anwalt" in Erscheinung getreten ist und sich in diesen Prozessen teils unmöglich geäußert hat (etwa im Scheungraber-Prozess). Ausserdem ist er Mitglied der rechten Halle-Leobener Burschenschaft Germania, die etwa in der rechtsextremen Zeitschrift
"Nation und Europa" für die "rechte Art des Studentseins" wirbt. Darüber hinaus ist Stünkel als Leserbriefschreiber in der Jungen Freiheit aufgetreten
.

Unser Anliegen war es, darauf aufmerksam zu machen, dass hier jemand für die Jenaer FDP kandidiert, der dem rechten Spektrum zugeordnet werden kann. Wir haben explizit auch geschrieben, dass niemand der FDP rechtsextremes Gedankengut unterstellen würde. Aber kritisches Rückfragen muss in einer Demokratie immer noch gestattet sein.
 
Die FDP ist einfach die Partei die für Freiheit steht
Entweder hast du einen sehr eingeschränkten Freiheitsbegriff oder eine verzerrte Wahrnehmung. Liberal hat mit Freiheit nicht viel zu tun.

Damit wir uns nicht falsch verstehen.. Liberalismus halte ich für eine hervorragende Idee. Aber die FDP betrachtet Liberalismus sehr isoliert. Dass die sich mit ihren politischen Zielen liberal nennen dürfen ist eigentlich eine Frechheit. Die FDP ist zielgruppenorientiert, nicht liberal. Man nehme einige wenige Schlagworte des Liberalismus, münze sie auf einen Teil der Wählerschaft um und fertig ist die Laube.

Der ganze Verein ist genauso verlogen wie die Linken, die vorgeben, soziale Werte zu vetreten. Der einzige Unterschied ist, dass sie ihre Wählerschaft auf der anderen Seite abgreifen.

Freiheit entsteht im Kopf und nicht durch Strategie 18.

Und John Locke sollte man nicht auszugsweise interpretieren, man muss ihn auch verstehen können. ;)
 
Ich weis nicht was du meinst. Zugegeben vor 40 jahren gab es welche, jedoch hatten viele Parteien solche Probleme.

Die Geschichte mit molleman ist etwas unglücklich gelaufen aber wuerde da nimanden als rechts betrachten. Die FDP ist einfach die Partei die für Freiheit steht und da haben Rechte Gruppen die gegen Demokratie und Freiheit sind einfach keinen Platz.

Ich glaube nicht... vielmehr ich bezweifle es, dass es in der SPD mal einen SS-Hauptsturmführer gab.

Na ja, aber egal.



@daniel3477: Darüber habe ich heute auch schon ausgiebig diskutiert.
 
Ich glaube nicht... vielmehr ich bezweifle es, dass es in der SPD mal einen SS-Hauptsturmführer gab.

Na ja, aber egal.



@daniel3477: Darüber habe ich heute auch schon ausgiebig diskutiert.

Dafür aber linke Bazillen, die sich jahrelang im Hotel Lux in Moskau rumgetrieben haben und später, schon als Funktionär der SPD, immer noch regelmäßig mit Moskau "telefoniert haben", als sie schon bundesdeutsche Politik machten...
Was sie da wohl alles geredet haben? Vielleicht sogar "Verrat" oder "Spionage" begingen?
Wer weiss...
...Fragen über Fragen!
 
Die Schmähkampagne die gegenüber den Piraten gefahren wird lässt mich an die 80er denken, als die Grünen ganz frisch waren.

Als linke Öko-Spinner wurden sie abgetan, Umweltpartei, ein Haufer wilder Hippies usw. usf.
Freaks halt, die mit Turnschuhen und Jeans im Bundestag saßen, undenkbar das diese Partei jemals an Regierungsarbeit beteiligt sein würde.
Nach außen wurde die Meinung kolportiert, sie möchten die Wirtschaft zerstören um die Umwelt zu schützen.
Nunja, wie es weitergegangen ist wissen wir ja.

Wenn die Piraten im September den Sprung in den Bundestag schaffen, sehen wir weiter und wenn nicht auch :p

Ach zum Thema Tauss hat sich bei Heise mal jemand die Mühe gemacht und eine Link Liste erstellt, wer Lust hat kann diese nutzen oder sich auch gerne selbst informieren, sofern man denn neben Pirat-bashing noch Zeit findet.

HEISE-TAUSS-LINKS
 
Die Schmähkampagne die gegenüber den Piraten gefahren wird lässt mich an die 80er denken, als die Grünen ganz frisch waren. Als linke Öko-Spinner wurden sie abgetan, …
Was du "Schmähkampagne" nennst, war sich damals gegen die Grünen und heute gegen die Piraten inhaltlich das Gegenteil.

Die Grünen hatten ein vollständiges Programm – aber es war systemkritisch, "alternativ", beinhaltete linke Gewerkschaftsforderungen ebenso wie feministische und umweltthematische. Das machte sie in den Augen der etablierten Parteien zu "Spinnern". (Und wer hier die Threads zum Klimawandel oder Tempolimit mitgelesen hat, wird dieselben Begrifflichkeiten und Klischees dort wiederfinden, übrigens auch von denen, die sich heute auf Seite der Piraten schlagen.)

Die Kritik gegenüber den Piraten ist inhaltlich das Gegenteil: Ihnen wird der Vorwurf gemacht, sich ohne jedes Programm um Parlamentssitze zu bewerben. Man kann sie also noch nicht einmal schmähen, weil man ausser dem Internetthema bei ihnen keine politischen Inhalte findet. Man weiss demzufolge auch nicht, wie sie sich bei wichtigen Abstimmungen verhalten werden. Wofür würden sie ihre Hand heben, wenn es um die Neugliederung der Bankenaufsicht geht? Wenn es um Integrationspolitik geht? Wenn es um die Zulassung gentechnisch veränderter Nutzpflanzen geht? Oder um ein neues Energieeinspeisegesetz?
Man weiß es nicht, alles ist möglich.

Bei den Grünen wusste man das von Beginn an, und man konnte dafür oder dagegen sein. Man konnte sie anschliessend für ihr Abstimmungsverhalten kritisieren, etwa zum Bundeswehreinsatz im Ausland oder zum "Atomkonsens" – weil man ihr Handeln den selbst formulierten Zielen gegenüberstellen konnte.

Bei den Piraten ist das unmöglich: Sie formulieren keine politischen Ziele, die ausserhalb ihres monothematischen Spektrums liegen.
Insofern sind diese hier immer wiederholten Vergleiche mit den Grünen in ihrer Anfangszeit völlig daneben.

Jemand, der ohne politische Vorstellungen auf einem Bundestagssessel Platz nimmt, entwertet den als blosse Sitzgelegenheit. Die Leute, die mit ihrer Wählerstimme politische Dilettanten ohne politische Kontur in den Bundestag bringen, haben dann nicht das Recht, sich über die politische Klasse oder den Niedergang der politischen Kultur in Deutschland zu beschweren. Sie tun ihren Teil dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bedeutet also, dass deiner Meinung nach alle weiterhin CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne wählen sollen, auch auf die Gefahr hin dass sich auf kurz oder lang gar nichts ändert.

Vielleicht ist es aber auch ein Denkzettel für die etablierten Parteien, wenn die Wähler einer Partei ohne Programm mehr Vertrauen als den etablierten Parteien.

Welchen Teil von Protestwählen hast du eigentlich nicht verstanden?
 
Das bedeutet also, dass deiner Meinung nach alle weiterhin CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne wählen sollen, auch auf die Gefahr hin dass sich auf kurz oder lang gar nichts ändert.
Nein, es bedeutet, dass eine Partei erst dann für ein Parlament wählbar ist, wenn sie sie sich ein politisches Programm für das gegeben hat, was in diesem Parlament zur Abstimmung kommt. Wählen wird dann zu einem politischen Protest, wenn man Menschen mit politischen Zielen wählt, die den etablierten Zielen etwas entgegenstellen. (Wie seinerzeit die Grünen.)

Wer aus "Protest" jemand ohne politische Vorstellungen über wichtige Fragen abstimmen lässt, entwertet nicht nur das Parlament, sondern auch seinen eigenen Protest. Er wird zu einem unpolitischen kindischen Trotzverhalten à la "denen da oben werden wir es jetzt mal zeigen!", politisch aber völlig beliebig.

Ebensogut könntest du mit einem Transparent auf die Strasse laufen, auf dem steht "Ich bin dagegen."
 
Das bedeutet also, dass deiner Meinung nach alle weiterhin CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne wählen sollen, auch auf die Gefahr hin dass sich auf kurz oder lang gar nichts ändert.

Vielleicht ist es aber auch ein Denkzettel für die etablierten Parteien, wenn die Wähler einer Partei ohne Programm mehr Vertrauen als den etablierten Parteien.

Welchen Teil von Protestwählen hast du eigentlich nicht verstanden?

dann kreuz lieber alles an und mach deine stimme ungültig. wäre sinnvoller als eine "mode-erscheinungs-partei" zu wählen.
 
Richtig. Und was dann??

Ich habe noch nicht gehört, dass zu den Prozenten der Parteien jemals ne Angabe über x% ungültige Stimmen angegeben wurde. Also verpufft der Protest. Nicht wählen ebenso. Das wird mal kurz nach der wahl erwähnt und dann ist auch wieder gut.

Die Piraten im Bundestag aber, sind ein nicht zu vertuschender Skandal für die Parteien. Darauf wird auch die Masse aufmerksam. Noch dazu traue ich jemanden ohne Parteiprogramm, der nach bestem Wissen und Gewissen handelt mehr zu als jemand mit nem ausgeklügelten intelligenten Parteiprogramm, der nach der Wahl erst mal seine Lobbys befriedigt, oder erklärt, dass die Aussagen vor der Wahl, nach der Wahl nicht so genau zu nehmen sind (Merkel sagt die Wahrheit auf Youtube)
 
Die Piraten im Bundestag aber, sind ein nicht zu vertuschender Skandal für die Parteien.

da gebe ich dir recht. allerdings möchte ich dann von vornerein etwas mehr sehen als nur die aktuelle diskussion über urheberrechte und blub. das ist mir persönlich einfach zu wenig. zumal der herr "parteichef" gestern bei "unter den linden" nicht allzu gut dastand und nicht besonders gut kontra geben konnte. gut, es war eventuell sein erster auftritt im tv, aber da muss er noch einiges lernen. meiner meinung nach war er da fehl am platz und sie hätten jemand anderes nehmen sollen der besser argumentieren kann. ob ich den im bundestag haben möchte ? ehrlich gesagt eher nicht wenn er sich nicht ganz schnell verbessert und einiges dazulernt.
 
darüber kann ich nix sagen. hab das nicht gesehen.

gibts das irgendwo online?
 
Richtig. Und was dann??

Ich habe noch nicht gehört, dass zu den Prozenten der Parteien jemals ne Angabe über x% ungültige Stimmen angegeben wurde. Also verpufft der Protest. Nicht wählen ebenso. Das wird mal kurz nach der wahl erwähnt und dann ist auch wieder gut.

Die Piraten im Bundestag aber, sind ein nicht zu vertuschender Skandal für die Parteien. Darauf wird auch die Masse aufmerksam. Noch dazu traue ich jemanden ohne Parteiprogramm, der nach bestem Wissen und Gewissen handelt mehr zu als jemand mit nem ausgeklügelten intelligenten Parteiprogramm, der nach der Wahl erst mal seine Lobbys befriedigt, oder erklärt, dass die Aussagen vor der Wahl, nach der Wahl nicht so genau zu nehmen sind (Merkel sagt die Wahrheit auf Youtube)
Das greift aber nur, solange die Piraten eine Randerscheinung bleiben. Davon auszugehen ist aber nicht ganz ungefährlich. Du hast nur eine Stimme von x Millionen und die solltest du so einsetzen, dass du davon ausgehst, dass die Partei Regierungsverantwortung übernimmst.

Was ist denn, wenn bei der nächsten Wahl 80% der Wähler wie du denken, die Piraten 60% kriegen und 4 Jahre lang Wirtschaftskrisen, Außenpolitik und Steuerfragen bewältigen müssen?

Zugegeben ein extremes Beispiel.. aber weißt du, wieviele 1933 die NSDAP aus Protest gewählt haben?

Wie gesagt.. Deine Argumentation geht nur dann auf, solange Protest auch Protest bleibt. Das weißt du aber erst nach der Wahl. Nicht vorher.
 
Da gebe ich dir auch recht. Allerdings haben die Piraten kein Buch geschreiben, in dem sie erklärt haben, die Welt erobern zu wollen.

Aber da kann ich mich auch selber nochmal zitieren:

Noch dazu traue ich jemanden ohne Parteiprogramm, der nach bestem Wissen und Gewissen handelt mehr zu als jemand mit nem ausgeklügelten intelligenten Parteiprogramm, der nach der Wahl erst mal seine Lobbys befriedigt
 
Die Wiederholung läuft übrigens gerade auf Phoenix.
 
da gebe ich dir recht. allerdings möchte ich dann von vornerein etwas mehr sehen als nur die aktuelle diskussion über urheberrechte und blub. das ist mir persönlich einfach zu wenig. zumal der herr "parteichef" gestern bei "unter den linden" nicht allzu gut dastand und nicht besonders gut kontra geben konnte. gut, es war eventuell sein erster auftritt im tv, aber da muss er noch einiges lernen. meiner meinung nach war er da fehl am platz und sie hätten jemand anderes nehmen sollen der besser argumentieren kann. ob ich den im bundestag haben möchte ? ehrlich gesagt eher nicht wenn er sich nicht ganz schnell verbessert und einiges dazulernt.

Dazu muss man allerdings auch sagen, dass der Moderator und der andere Diskussionspartner vorallem die technischem Argumente einfach nicht verstanden haben oder nicht verstehen wollten.
 
na toll. Manche (betonung liegt auf manche) sind um diese Urzeit auch in der Arbeit.

(Falls Diplomarbeit schreiben als solche zählt):D

Dazu muss man allerdings auch sagen, dass der Moderator und der andere Diskussionspartner vorallem die technischem Argumente einfach nicht verstanden haben oder nicht verstehen wollten.

Naja bei der Medienpräsenz war ja klar, dass die Diffamierung nicht allzulange auf sich warten lässt
 
Dazu muss man allerdings auch sagen, dass der Moderator und der andere Diskussionspartner vorallem die technischem Argumente einfach nicht verstanden haben oder nicht verstehen wollten.

wenn er sich nicht richtig ausdrücken kann und es richtig erklären kann ist das nicht verwunderlich. das muss man viel einfacher erklären so dass man es auch verstehen kann und nicht gleich in die vollen gehen so dass es für nicht-laien gar nicht nachvollziehbar ist.
 
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