Wir sind zwar mittlerweile meilenweit vom Thema des Threads abgekommen, ich kann mir eine Anmerkung dennoch nicht verkneifen.
Die Frage Einmal-Kauf oder Abo-Modell ist mittlerweile irgendwie zu einem Glaubenskrieg geworden.
Und dabei werdne dann Äpfel mit Birnen verglichen und somit kann sich jeder in seiner Meinung bestätigt fühlen.
Beim Kauf habe ich auf der einen Seiten Software, die seit Anbeginn der PC-Ära auf dem Markt ist, die über Jahre weiterentwickelt wurde und die man nun zu teilweise heftigen Preisen kaufen kann. Auf der andren Seite habe ich die vielen kleinen Entwickler, Start-Ups und Firmen-Neugründungen, die seit maximal 10 Jahren versuchen Apps oder Anwendungen zu entwickeln, um damit ebenfalls Geld zu verdienen. Dank Apple- und Google-Shops sind die Anwender aber (leider) an die berühmten -,99 ct. gewöhnt worden. Der Anwender erwartet (zu recht?) für den kleinen Preis nun aber die selbe Qualität, die er auch für ein 300,- € Softwarepaket erwartet. Und Qualität ist hier nicht nur die Software an sich, sondern auch die Pflege und Weiterentwicklung, die Updates.
Aber selbst die Softwareriesen haben erkannt, dass ihr Geschäft bröckelt. Die Softwareverkäufe werden immer unkalkulierbarer, weil eben auch das Wachstum hier deutlich abgenommen hat. Ergo haben sie nach einer Vergleichmäßigung gesucht und die in den Abo-Modellen gefunden. das kleinere Firmen auf diesen Zug aufspringen ist für mich nur logisch.
Daraus nun aber eine Art Glaubenskrieg zu machen halte ich für etwas unnötig.
Benötige ich eien Software, die einen genau umrissene Aufgabe hat, bei der einzig und allein ich in der Hand habe, wie ich sie nurtze, was ich brauche, dann gilt in der Tat, ich kaufe einmal und nurtze so lange wie ich kann und will, solange es mir sinnvoll erscheint. Das geht bei Textverarbeitung, Bild- und Videobearbeitung, usw.
Aber anders sieht es aus, wenn es sich um Software handelt, die systemabhängig arbeitet, die sich in andere Programme "einhängt". Und einer der Vetreter genau dieser Art von Software sind die Passwort-Manager. Die sollen sich möglichst nahtlos in jeglichen Browser einklinken, die sollen sich auch nach einem Betriebsssystemupdate auf dem Smartphone noch immer mit diesem synchronisieren können. diese Browser- oder BS-Updates habe ich aber nur bedingt in der Hand, aus Sicherheitsgründen muss ich die prakisch "mitnehmen". Aber damit entscheide nicht mehr ich, ob ich meine alte gekaufte Software so wie gewohnt weiter nutzen kann, es machen andere. Genau hier sehe ich dann den Vorteil des Abos. wenn der Anbieter für mein Geld dann auch meine Erwartungen erfüllt. Wenn nicht, steht es mir doch jederzeit frei, den Anbieter zu wechseln und es wo anders neu zu versuchen.
Wenn ich nun meine Kosten bei der Software vergleiche, die ich früher gekauft habe, heute aber im Abo nutze, dann stelle ich fest, dass der Kostenunterschied lediglich in der allgemeinen Preissteigerung zu finden ist.
Und wenn man ganz ehrlich zu sich selber ist, dann nutzt man heute in den Familien-Abos die Software völlig legal, zu einem Preis der nicht wirklich viel höher liegt, als der Kaufpreis von früher, wo man die Software mit Tricks dann irgendwie doch versucht hat der ganzen Familie, so haarschaf neben dem eigentlich lizenzrechtlich gestatteten, zur Verfügung zu stellen.