Osteopathen hier im Forum?

wieso wird hier eigentlich der chropraktiker mit den scharlatanen und schwindlern in einen topf geworfen? was ein chiro macht ist handfeste arbeit, deren erfolg auf einem röntgenbild nachweisbar ist, manchmal sogar hörbar *knack*
 
Chiropraktiker: keine fünf Minuten Bein hin- und herbewegen
Prima, nur: dafür braucht man keinen Chiropraktiker, Handaufleger etc. Das Bein hätte sie selber bewegen können, dann wären die Schmerzen auch sofort weggegangen.

Homöopathen: Globuli gegen den Schwindel gegeben
Schwindel war das auf jeden Fall. Zum Glück war sie vorher beim Hausarzt und Neurologen. Denen hat sie es nämlich zu verdanken, dass die Schwindelanfälle zurückgegangen sind. Was hat das mit einem Homöopathen zu tun? Ist ungefähr so, als würde man mit einem im Krankenhaus vor ein paar Wochen geschienten Bruch zum Homöopathen gehen und die Genesung den Globuli zuschreiben.

Osteopathen: Baby nach Besuch deutlich ausgeglichener als vorher
Und, wo ist der Zusammenhang? Wie misst man "deutlich ausgeglichen"? Das Baby hätte sich auch von alleine beruhigt. Ein bißchen zusätzliche Zuwendung, voilà. Der Osteopath hat genauso viel Heilungskraft beim Handauflegen wie Tante Erna.

Wow, wenn das mal keine Beweise sind. Das sind persönliche Beobachtungen, die keiner replizieren kann, genauso wie bei religiösen Erlebnissen.
Leute, Leute ... :rolleyes:
 
Krankenkassen nehmen eine Therapieform erst in ihren Leistungskatalog auf, wenn deren Wirkung wissenschaftlich in Studien bewiesen wurde. Und zwar doppelt und dreifach. Vorher gibt es keinen Cent, auch wenn die Wirksamkeit offensichtlich ist. Keine Beweise, keine Leistung.

Gib mir mal ein Beispiel für eine "offensichtliche Wirksamkeit", die aber nicht beweisbar ist.

Als Wissenschaftler beurteilt man Methoden nach Ergebnissen. Das heißt nicht, dass alles verurteilt werden muss bevor es nicht bewiesen ist. Sondern, dass es noch nicht beurteilt werden kann.
Exakt! Und eine Therapie die man nicht beurteilen kann, wendet man als Wissenschaftler nicht an. Warum sollte man auch?

Wenn die Wirksamkeit von Akupunktur und Osteopathie auf dem Placeboeffekt basiert bzw. eingebildet ist, worauf basiert dann der Misserfolg einer nicht wirksamen schulmedizinischen Behandlung?

"schulmedizinische" Ärzte können sich in der Diagnose oder der Therapie irren und Fehler machen. Aber wenn sie es nicht tun, und das ist der Mehrzahl der Behandlungen der Fall, können sie tatsächlich helfen. Osteopathen können sich irren, aber wenn sie es nicht tun, hilft es trotzdem nichts.

Versteh mich nicht falsch. Ich bin offen für alle medizinische Alternativmethoden, wenn sie nachweislich helfen. Entgegen meiner wissenschaftlichen Grundüberzeugung ist es nichtmal zwingend notwendig, den exakten Wirkmechanismus schon am Anfang zu verstehen. Wäre das die Prämisse, gäbe es viele wirksame Medikamente nicht. ABER, es muss ein klarer Nachweis der Wirksamkeit her. Wenn du mir zweifelsfrei nachweist, daß bei Vollmond gefangene, in Rotwein gekochte Schmetterlingsraupen gegen Alzheimer helfen, dann spreche ich mich vehement für diese Therapie aus. Bis zu diesem Zeitpunkt aber nenne ich sie Quacksalberei.
 
wieso wird hier eigentlich der chropraktiker mit den scharlatanen und schwindlern in einen topf geworfen?
weil es schwerlich nachvollziehbar ist dass ein Barkeeper und Lebensmittelhändler eine Behandlungsmethode entwickelt, wo für fast alles "ausgerenkte" Wirbelkörper verantwortlich sind :noplan:
 
ahh ich glaube ich verstehe unter einem Chiropraktiker was anderes, als z.B. in wiki geschrieben wird. Für mich sind das die Knochenbrecher Ärzte wo ich hingehe, wenn ich mir irgendwo eine Blockade eingefangen habe. Ich glaube mit Sicherheit nicht, dass ein blockiertes Gelenk für alles Leiden auf der Welt verantwortlich ist ....
 
Muhahaha. Sind ja fast nur Leute mir einem gehörigen Maß an Lebenserfahrung hier. :rotfl:

Wer Osteopathen vorwirft, sie würden nur die Hand auflegen, war noch nie bei einer Behandlung dabei. Ja, es sind ausnahmslos sanfte Bewegungen. Aber anscheinend bringen sie ja doch was.


Chaostheorie:


Was den Schwindel meiner Freundin damals angeht. Der Hausarzt hat NICHTS gemacht. NICHTS, außer den Lagerungsschwindel zu diagnostizieren. Es gab kein Medikament, gar nichts. Nur einen Zettel mit den auszuführenden Übungen, wenn der Schwindel da ist. Gleiches Spiel beim Neurologen. Hat nur länger gedauert bei dem, und wir durften seinem Pseudo-Doktor-House-Getue beiwohnen.
Es hilft auch nichts, die Übungen prophylaktisch auszuführen. Der Schwindel kommt dennoch. Dank der Übungen ließ der Schwindel halt nur etwas schneller nach. Aber,... als Außenstehender hat man ja auch da immer gut reden. Wenn Du 1-2 mal im Monat für 4-5 Tage nicht in der Lage bist halbwegs geradeaus zu laufen, Dich zu bücken, Auto zu fahren und auch nachts nicht wirklich zur Ruhre kommst, dann probierst auch DU alles aus.


Und was das Bein angeht,.... sie hat früher für über zehn Jahre Leistungssport betrieben. Selbstverständlich hat sie versucht, das Bein vorsichtig zu bewegen. Ging ja auch. Der Schmerz blieb.




Am Ende bleibt für mich mal wieder nur die Erkenntnis, daß die Bar hier zu einem absoluten Witz verkommen ist.
Daß ein Thread zu diesem Thema derart verkommt, hätte ich aber nicht gedacht. An sich sind ja nur Themen wie Autos, Vegetarismus und ähnliches dafür prädestiniert.
Aber anscheinend sind die ja ach so toleranten, weltgewandten und unvoreingenommenen Mac-User nur in der Selbstsicht so.

Ich warte hier eigentlich nur noch auf den ersten Nazi-Vergleich. Oder war der schon?
 
wenn du mal stichhaltige argumente liefern würdest, könnte man ja diskutieren, aber du erzählst nur igenwelche selbst erlebten geschichten. und sowas tauft nunmal als schlagkräftiges argument nicht.
 
Der Hausarzt hat NICHTS gemacht.

Hmm, wenn ich das lese steht da aber auch

außer den Lagerungsschwindel zu diagnostizieren.

und

einen Zettel mit den auszuführenden Übungen, wenn der Schwindel da ist

und wohl noch eine Überweisung zum entsprechenden Fachkollegen (Neurologe). D.h. er hat eigentlich alles richtig gemacht als Hausarzt.

Es gab kein Medikament, gar nichts.
Mit der Arbeitsdiagnose Lagerungsschwindel kann man aber auch nicht allzuviel machen, bis auf eben jene Übungen bis die "Kristalle" wieder richtig liegen. Der med. Laie möchte aber gerne eine Pille mit der alles wieder sofort gut ist. SO funktioniert es aber (leider) so gut wie nie.

Zur Osteopathie:
Eben nachgeschaut, es wird nicht von der Krankenkasse übernommen, daher ist mir wurscht ob sich das jemand angedeihen lassen will oder nicht, solange es nicht schadet.
 
Muhahaha. Sind ja fast nur Leute mir einem gehörigen Maß an Lebenserfahrung hier.

Wer Osteopathen vorwirft, sie würden nur die Hand auflegen, war noch nie bei einer Behandlung dabei. Ja, es sind ausnahmslos sanfte Bewegungen. Aber anscheinend bringen sie ja doch was.
nenn es wie du willst, aber immerhin habe ich eine Ausbildung im medizinischen Bereich und 17 Jahre meines Lebens auf diversen Intensivstationen gearbeitet (und dabei auch das ein oder andere Opfer von Osteopathen/Chiropraktikern kennengelernt).
Tut mir leid wenn ich hier halt nicht das sagen kannst, was du anscheinend gerne hören möchtest.
btw: Nazibezug geht ganz leicht: das Heilpraktikergesetz ist von 1939 :crack:
 
@Dennis77: Hast du dich mal ernsthaft mit der "Wirkungsweise" und der Philosophie der Homöopathie beschäftigt? Zum Einstieg: http://de.wikipedia.org/wiki/Homoeopathie

Jeder der über ein Minimum an gesundem Menschenverstand verfügt sollte erkennen, dass es sich dabei um nichts als Hokuspokus handelt, der sogar gefährlich sein kann, wenn deswegen eine richtige Behandlung unterbleibt.

Ich bin zwar kein Mediziner, aber so wie ich das sehe haben die echten Ärzte alles richtig gemacht. Sie haben schwerwiegendere Erkrankungen durch die Untersuchungen ausgeschlossen und die üblichen Übungen empfohlen.
 
Ich warte hier eigentlich nur noch auf den ersten Nazi-Vergleich. Oder war der schon?

den hier würde ich gelten lassen:

QUOTE=drmc_coy;6813910]Quiz:
1. Von wem stammt das Zitat:
"Es wäre doch ein Verbrechen an meinem Volk, wenn ich nicht alles tun würde, dass die Naturheilkunde den Rang erhält, der ihr gebührt"
2. Wer war Kanzler als das Heilpraktiker gesetz verabschiedet wurde?[/QUOTE]

Den Nazis war die ganze verjudete Naturwissenschaft ein Graus - wie z.B: die Relativitätstheorie und anderes welsches Zeug.
 
Hast du dich mal ernsthaft mit der "Wirkungsweise" und der Philosophie der Homöopathie beschäftigt?

:jaja:

"Ziel war es ein C12 Mittel von Stroh 80 herzustellen. Zur besseren Veranschaulichung zeigte er auf der Leinwand bei jeder Verdünnung in welcher Wassermenge die gesamte Flasche Stroh 80 verdünnen werden müsste, um denselben Verdünnungsgrad zu erreichen: so wird für eine C2 Verdünnung der Schnaps in einem Tankwagen aufgelöst und für eine C12 Potenzierung müsste der Alkohol in einer Wasserkugel mit dem Volumen des Jupiters verdünnt werden. Homöopathen liefern aber sogar C74 Potenzierungen ab (und noch weit höhere), welches einer Schnapsflasche entspricht, verdünnt im einem Wasservolumen, welches dem gesamten sichtbaren Universum entspricht."
Quelle


:crack:
 
Gib mir mal ein Beispiel für eine "offensichtliche Wirksamkeit", die aber nicht beweisbar ist.

Der Patient berichtet, es gehe ihm erheblich besser. Das Kind ist ruhiger. Der Schmerz wird nicht mehr empfunden. Wenn dir das nicht reicht, bist du kein Arzt. Sondern vielleicht Forscher.

Exakt! Und eine Therapie die man nicht beurteilen kann, wendet man als Wissenschaftler nicht an. Warum sollte man auch?

Eine Therapie, die man nicht beurteilen kann, sollte man nicht beurteilen. Anwenden natürlich besser auch auf keinen Fall. Das heißt aber nicht, dass die Therapie nicht trotzdem wirksam sein kann.

Osteopathen können sich irren, aber wenn sie es nicht tun, hilft es trotzdem nichts.

Und wieso glaubst du nun doch das beurteilen zu können? Wegen deinem Glauben? Beweise hast du keine. Warst du schon mal bei einem Osteopathen? Weißt du überhaupt worum es dabei geht?

Noch mal: Pfuscher und Scharlatane, Abschreiber und geldgierige Faulenzer gibt es überall. Aber reichlich auch unter Ärzten, siehe das Beispiel Implantate, die jeder nach einem Wochenendseminar beim Hersteller mit 7-Gänge-Menü setzen darf, aber fast keiner richtig setzen kann. Nur: Daraus kann man doch nicht ableiten, die gesamte Zahnmedizin sei wirkungslos und nur gefährlich.

Chiropraktische Eingriffe halte ich heute auch für sehr fragwürdig und sollten wenn, dann auch nur von einem Orthopäden ausgeführt werden. Was ein ordentlich ausgebildeter Osteopath macht, der ja rein als Osteopath gar keine Praxis betreiben darf, hat damit aber nichts zu tun. Da wirken normale Tätigkeiten des Alltags, zum Beispiel Radfahren über Kopfsteinpflaster oder Sex, viel massiver auf den Körper ein. Natürlich gibt es aber auch hier Idioten, die keine Ahnung haben, kein Talent, denen es nur ums Geld geht und deren Therapie wirkungslos ist. Logisch. Die gibt es überall.
 
Jetzt muss man schon beweisen, dass der quatsch nicht wirkt... Verkehrte welt.
 
:clap::groove::dance: :bike:

Der Schei*** scheint zu Funktionieren, ein Hoch auf den Placebo :drink:
 
wer gibt denn einem säugling ritalin?

verstehe nicht, wieso kinder durch osteopathen von dem geburtstrauma befreit werden müssen. vor allem nicht nach einem kaiserschnitt. frage mich dann immer, wie die 100 milliarden menschen vorher geboren wurden.

"vor allem nicht nach einem Kaiserschnitt" --> GERADE nach einem Kaiserschnitt.
 
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