Organspende als Verpflichtung, eure Meinung.

Ob die Ärzte daran nicht verdienen, da kann man sicherlich ebenfalls geteilter Meinung sein.

Beispiel:
https://www.spiegel.de/gesundheit/d...hne-medizinische-notwendigkeit-a-1176715.html

Der Analyse zufolge werden ärztliche Entscheidungen durch betriebswirtschaftliche Vorgaben beeinflusst. In Interviews und Diskussionen gaben Ärzte und Geschäftsführer an, dass Entscheidungen über Aufnahme, Behandlungsart und Entlassung eines Patienten ohne Kostendruck häufig anders ausfallen würden.


Deshalb bin ich ein entschiedener Gegner privatwirtschaftlich betriebener Krankenhäuser und von Krankenhauskonzernen. Da verdienen nicht die Ärzte, sondern die Aktionäre.

Eine Organspende"pflicht", nichts weiter ist das, wenn man der Organentnahme aktiv widersprechen muss ist ein, in meinen Augen, infames Vorgehen.
Wie viele Menschen bekommen das Vorgehen so nicht mit und widersprechen eben nicht .... und schon sind sie bei ihrem Hirntot Ersatzteilspender. Der Mensch ist also nicht mehr Herr seiner selbst.

Das Thema ist derart allgegenwärtig, dass man von einem mündigen Bürger erwarten kann, dass er Bescheid weiß. Wird bei anderen Themen ja auch vorausgesetzt.

Und wie einfach es ist, das ein Mensch im Krankenhaus stirbt, das ist ja nun auch hinlänglich bekannt.
Ist das eine pauschale Unterstellung der "Sterbehilfe"? Hast du noch alle Tassen im Schrank?
 
Deshalb bin ich ein entschiedener Gegner privatwirtschaftlich betriebener Krankenhäuser und von Krankenhauskonzernen. Da verdienen nicht die Ärzte, sondern die Aktionäre.

Du hast den Artikel nicht wirklich gelesen. Es verdienen auch die Ärzte daran.

Das Thema ist derart allgegenwärtig, dass man von einem mündigen Bürger erwarten kann, dass er Bescheid weiß. Wird bei anderen Themen ja auch vorausgesetzt.

Ja, der mündige Bürger, erkennt man gut bei Wahlen wie mündig so mancher Bürger ist.
Erwartungshaltung, das solltest Du gleich mal vergessen. Erwarten kann man rein gar nichts.

Ist das eine pauschale Unterstellung der "Sterbehilfe"? Hast du noch alle Tassen im Schrank?

Nö, eine Tasse steht hier gerade auf meinem Schreibtisch

Sterbehilfe a la Niels Högel, das gepaart mit krimineller Energie.

https://www.3sat.de/page/?source=/scobel/184935/index.html

Organhandel - Der Wert des Menschen
Illegaler Handel mit menschlichen Organen boomt

Der Handel mit menschlichen Organen ist nur eine moderne Variante der Sklaverei, die sich zu einem der lukrativsten international organisierten Verbrechen entwickelt.
Gert Scobel und seine Gäste diskutieren, inwieweit Deutschland in diese skandalösen Zustände verstrickt ist und suchen eine Antwort auf die Frage, wie diese besonders brutale Form von Sozialdarwinismus entsteht. "scobel" zeigt, wie dasselbe rücksichtslose und Menschen verachtende Verhalten auch in anderen Zusammenhängen zu beobachten ist.




Nicht alles was möglich ist, das sollte auch gemacht werden.
Aber leider ist es eine Tatsache, das "irgend jemand" das machbare auch machen wird.

Wenn Transplantationen Alltag werden, dann werden skrupellose Menschen sich ganz bestimmt die passenden Organe "besorgen". Und es gibt Menschen, die dafür bezahlen werden. Das ist nun mal eine Tatsache, bereits heute.
 
Dann müstest du ja auch konsequenterweise die Abschaffung von Wahlen fordern.

3sat, alles klar. Übrigens ist da die Rede von Vermutungen über China...

China ist eine weitere Tatsache:

https://www.faz.net/aktuell/politik...pender-china-gibt-organhandel-zu-1843159.html

Ach, ist 3sat nun keine valide Quelle mehr für Dich weil da Punkte auf den Tisch kommen, die dir gerade nicht so wirklich passen.

Wie wäre es mit arte:

https://info.arte.tv/de/organhandel-im-aufwind
https://programm.ard.de/TV/arte/schwarzmarkt-organhandel/eid_2872411340142118?print=1

oder die ARD:

https://programm.ard.de/TV/Programm/Alle-Sender/?sendung=287258566591353

Sind jetzt auch nicht mehr so attraktiv, so als Quelle.
Oder reicht es wenn die Doku schon ein bisschen älter ist, da heute ja alles viel besser geworden ist ....

oder FAZ:

https://www.faz.net/aktuell/gesells...en-in-spanien-mit-spende-rekord-14178880.html

Ich denke googeln kannst du aber auch selber.

Du bist da ein bisschen voreingenommen, was ja nicht verwundert, da du davon ja profitiert hast.

Wenn andere bei anderem profitieren, da nimmst du dir das Recht das abzusprechen, denk mal drüber nach.

btw:
zu deiner Erwartungshaltung.
Ich habe dir nur geantwortet, das du deine Erwartungshalten des mündigen Bürgers knicken kannst, nicht mehr und nicht weniger.
 
Ich überlege immer noch, wie die Praxis "Spender-ja oder nein?" in Zukunft elegant gelöst sein könnte. :kopfkratz:

Da könnte ich mir zB. vorstellen:

Jeder, der einen festen Wohnsitz hat (sollte wohl der größte Teil der Bevölkerung sein), muß gemeldet sein. Auf seiner zuständigen Behörde gibt er Name, Adresse, Religionszugehörigkeit etc. an. In Zukunft auch ein Kreuz für "Organspende Ja oder Nein".
Die Behörde gibt diese Info an die Polizei weiter, die dafür einen speziellen "Aufbewahrungsort" hat.

Das würde heißen, daß jeder konkret die Frage gestellt bekommt und beantworten muß. Diese Antwort zentral gespeichert ist und sogar im Fall eines Unfalls, sofort verfügbar ist.

Mit jedem Umzug kann man es sich neu überlegen. Wenn man ansonsten seine Meinung ändert, ist es eben ein Gang auf die Stadtverwaltung/Gemeindeverwaltung. Und da geht heute ja schon vieles sogar per Email.
Dann wäre es auch nicht so schlimm, wenn jemand seinen Organspendeausweis verlegt, nicht bei sich führt oder sonst was.

Kann sein, daß es jetzt Empörung hagelt....aber wie stellt Ihr Euch das praktisch vor?
 
Analog zur heutigen Variante. Einfach einen Nichtspenderausweis einführen.

Eine weitere Datenbank braucht kein Mensch.
 
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Ich überlege immer noch, wie die Praxis "Spender-ja oder nein?" in Zukunft elegant gelöst sein könnte. :kopfkratz:

Da könnte ich mir zB. vorstellen:

Jeder, der einen festen Wohnsitz hat (sollte wohl der größte Teil der Bevölkerung sein), muß gemeldet sein. Auf seiner zuständigen Behörde gibt er Name, Adresse, Religionszugehörigkeit etc. an. In Zukunft auch ein Kreuz für "Organspende Ja oder Nein".
Die Behörde gibt diese Info an die Polizei weiter, die dafür einen speziellen "Aufbewahrungsort" hat.

Das würde heißen, daß jeder konkret die Frage gestellt bekommt und beantworten muß. Diese Antwort zentral gespeichert ist und sogar im Fall eines Unfalls, sofort verfügbar ist.

Mit jedem Umzug kann man es sich neu überlegen. Wenn man ansonsten seine Meinung ändert, ist es eben ein Gang auf die Stadtverwaltung/Gemeindeverwaltung. Und da geht heute ja schon vieles sogar per Email.
Dann wäre es auch nicht so schlimm, wenn jemand seinen Organspendeausweis verlegt, nicht bei sich führt oder sonst was.

Kann sein, daß es jetzt Empörung hagelt....aber wie stellt Ihr Euch das praktisch vor?

Wir haben doch alle so lustige Karten unerer Krankenkasse, wo ist das Problem die Info den Stammdaten hinzuzufügen?
 
Ich bin mir sicher, wenn ich heute einen Unfall hätte, wäre aber zu retten, aber nebenan liegt ein Scheich oder Herr Trump und würde Millionen für mein Herz zahlen, dann lassen die mich sterben. Ich bin ja unbedeutend. Und Geschäft ist Geschäft.
Und meiner Familie würde erzählt, dass man da nicht mehr hätte helfen können. Wie sollten die das dann überprüfen!?
 
Ich bin mir sicher, wenn ich heute einen Unfall hätte, wäre aber zu retten, aber nebenan liegt ein Scheich oder Herr Trump und würde Millionen für mein Herz zahlen, dann lassen die mich sterben. Ich bin ja unbedeutend.
Das ist schon deshalb Blödsinn, weil diese Leute mit deinem Herz nichts anfangen können. Ich nehme mal an, dass du einigermaßen normalgewichtig bist, sagen wir etwa zwischen 50 und 70 kg. Damit ist den Herz für fast jeden Mann zu klein.
Du kannst Herzen nur zwischen zwei etwa gleichschweren Männern oder zwei etwa gleichschweren Frauen transplantieren. Frau auf Mann bzw. mann auf Frau geht nur, wenn die Frau deutlich schwerer ist.
 
Das ist schon deshalb Blödsinn, weil diese Leute mit deinem Herz nichts anfangen können. Ich nehme mal an, dass du einigermaßen normalgewichtig bist, sagen wir etwa zwischen 50 und 70 kg. Damit ist den Herz für fast jeden Mann zu klein.
Du kannst Herzen nur zwischen zwei etwa gleichschweren Männern oder zwei etwa gleichschweren Frauen transplantieren. Frau auf Mann bzw. mann auf Frau geht nur, wenn die Frau deutlich schwerer ist.
Damit unterschätzt Du mich. Ich bin eher der Typ wander-trainierte Walküre mit 1,76 cm Höhe. Außerdem bin ich Blutgruppe AB. Der Frau Merkel würde ich auch kein Organ geben wollen. :hum:
 
Damit unterschätzt Du mich. Ich bin eher der Typ wander-trainierte Walküre mit 1,76 cm Höhe. Außerdem bin ich Blutgruppe AB. Der Frau Merkel würde ich auch kein Organ geben wollen. :hum:
Na ja, für Trump müsstest du wohl mindestens 120 kg wiegen und ich sehe noch einen Unterschied zwischen "Walküre" und "Ich bin zwei Öltanks".
 
Könnte es sein, dass mamo68 bereits gegebene Antworten zu von ihr früher schon gestellten Fragen entweder nicht liest – oder verdrängt? ;)


Das ist für mich nicht
in Zukunft elegant gelöst
Zumal ich nicht immer alle meine Papiere bei mir habe und sich daran sicher auch nichts ändern wird.
Und da gibt es ganz sicher noch viel mehr Leute, die es ähnlich machen. Vermutlich auch genügend, die ihren Organspendeausweis irgendwo in der Schublade liegen haben.
Die Idee mit dem Krankenkassenkärtchen finde ich gut.



 
Na ja, für Trump müsstest du wohl mindestens 120 kg wiegen und ich sehe noch einen Unterschied zwischen "Walküre" und "Ich bin zwei Öltanks".
Auf zwei Öltanks komme ich nun doch nicht. :D Auf 120 kg auch nicht.

Aber es sind für mich halt viele Fragen offen.
Z. B. Welche Organe und vor allem für wen.
Davon abgesehen sind einige meiner Organe eh‘ nimmer so taufrisch. Und BG AB schränkt den Empfängerkreis wohl drastisch ein.
 
Aber es sind für mich halt viele Fragen offen.
Z. B. Welche Organe und vor allem für wen.
Davon abgesehen sind einige meiner Organe eh‘ nimmer so taufrisch. Und BG AB schränkt den Empfängerkreis wohl drastisch ein.

Eurotransplant führt eine Liste, in der die Empfänger nach Dringlichkeit, Konkret nach Überlebenschancen der nächsten drei Monate, geordnet sind. Wenn dann Organe nach Leiden gemeldet werden, gleichen die auf ihren Listen ab, wer in Frage kommt. Dabei spielen viele medizinische Faktoren eine Rolle, nicht nur Gewicht und Blutgruppe. Dann bekommt der jenige Patient das Organ, der auf der Liste am weitesten oben ist und für den es passt. So kann es gelegentlich passieren, dass Leute, die nicht weit oben auf der Liste sind, ein Organ bekommen, weil es für die dringenderen Fälle nicht verwendbar ist.

Übrigens erfährt der Empfänger niemals, wer der Spender war und die Angehörigen des Spenders erfahren auch nicht, wer das Organ bekommen hat.
 
Eurotransplant führt eine Liste, in der die Empfänger nach Dringlichkeit, Konkret nach Überlebenschancen der nächsten drei Monate, geordnet sind. Wenn dann Organe nach Leiden gemeldet werden, gleichen die auf ihren Listen ab, wer in Frage kommt. Dabei spielen viele medizinische Faktoren eine Rolle, nicht nur Gewicht und Blutgruppe. Dann bekommt der jenige Patient das Organ, der auf der Liste am weitesten oben ist und für den es passt. So kann es gelegentlich passieren, dass Leute, die nicht weit oben auf der Liste sind, ein Organ bekommen, weil es für die dringenderen Fälle nicht verwendbar ist.

Übrigens erfährt der Empfänger niemals, wer der Spender war und die Angehörigen des Spenders erfahren auch nicht, wer das Organ bekommen hat.
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Ich bin immer noch sehr skeptisch.
 
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