Online-Petition gegen die beschlossenen Gen-Kartoffeln

Meines Wissens ist noch kein Mensch durch den Verzehr von genveränderten Lebensmitteln zu Schaden gekommen.

Die Gefahr bei dem Zeug ist meiner Meinung nach
  • der (aus Kostengründen vollkommen vernachlässigte) Eingriff in bestehende Reste von Ökosystemen, der diese unter Umständen gänzlich zugrunde richten kann.
  • die durch solche Veränderungen und vor allem deren Vermarktung mit ans sittenwidrige grenzenden Knebelverträgen geschaffene wirtschaftliche Abhängigkeit, durch die sich Monsanto und Co. in dreistester Weise mästen.

Man beschäftige sich mal mit dem berühmtesten Fall hierzu, nämlich „Percy Schmeiser vs. Monsanto“. Der Bauer hatte garnicht die Absicht, Monsanto Saatgut auszubringen und war sogar aktiv dagegen. Leider halten sich Pollen und Samen nicht an Verträge und Gemarkungsgrenzen. Auf Schmeisers Acker wuchsen also Pflanzen, deren Samen von nachbarn herüber geweht wurden.
Die Ansprüche Monsantos an Nachzahlung haben den Mann fast ruiniert!

Firmen, die GVOs als Rettung der Ernährungsprobleme preisen, schaffen damit einen Markt, den es bei konsequenter Nutzung des gesunden Menschenvertandes nicht gäbe
Dem ist nicht wirklich was hinzu- und schon gar nicht entgegenzusetzen. :unterschreibe:
 
..."Könnte gefährlich sein" müsste wenigstens mal mit irgendwas belegt werden, irgendwelche Gruselgeschichten haben maximal BILD-Niveau...

Das Problem ist eben, dass man die evtl. problematischen Folgeerscheinungen nicht kennt. Die wird man erst im Nachhinein erkennen und dann wäre es zu spät.

Ich mag die Saatgutfirma überhaupt nicht, aber bei GVLs bin ich mir auch nicht sicher, was man davon halten soll. Segen und Fluch, würde ich sagen.
 
Besser als auf den guten Firmen herumzuhacken.

Und es gibt wirklich Firmen mit sehr böser Geschichte.

Ja klar, will ich auch nicht bestreiten. Gibt vieles was nicht in Ordnung ist, auch bei anderen Konzernen.
Aber dieses ewige Rumgehacke auf MSFT ist öde, auch Apple ist nicht besser. Auch die wollen in erster Linie Kohle machen und das ist doch auch gut so, finde da nix Verwerfliches dran. Alle Firmen haben so ihre Leichen im Keller.
 
Ich kann's echt nicht alles hier darlegen. Lest Euch doch mal ein, dann wird Euch klar, daß man mit der entsprechenden Begründung 1.000e Petitionen verfassen könnte, die das selbe Resultat zeitigen würden, wie die hier thematisierte.
Das mag richtig sein. Aber wenn ich an die Öffentlichkeit gehe und was erreichen will, dann starte ich nicht mit einer "So eine dreckige '*?$%', die Verbrecher sollte man alle einsperren und deshalb gehört das verboten. Basta."-Argumentation.

Wenn ich die Ablehnung des Petitionsausschusses danach in der Öffentlichkeit thematisiere, im Blog, mit Demos und weiß-der-Geier, dann liefere ich besser keine Steilvorlage. "War ja klar, dass die Petition nicht durchgeht. War ja auch nur Polemik und dummes Geschwafel."
 
Ja klar, will ich auch nicht bestreiten. Gibt vieles was nicht in Ordnung ist, auch bei anderen Konzernen.
Aber dieses ewige Rumgehacke auf MSFT ist öde, auch Apple ist nicht besser. Auch die wollen in erster Linie Kohle machen und das ist doch auch gut so, finde da nix Verwerfliches dran. Alle Firmen haben so ihre Leichen im Keller.

Wir reden doch auch gar nicht über Microsoft. Hier geht es um die richtig üblen Kaliber.
 
Sicher doch, aber die Quintessenz meines Posts verpasst.

Mir ging es darum, daß man mit "Braucht keiner!", "Könnte gefährlich sein!" und "Firma X ist böse." so ziemlich jedes Produkt totschlagen könnte.

"Braucht keiner" ist überhaupt kein Argument.

"Könnte gefährlich sein" müsste wenigstens mal mit irgendwas belegt werden, irgendwelche Gruselgeschichten haben maximal BILD-Niveau.

"Firma X ist böse" ist ein schönes Argument gegen Firma X, aber nicht gegen eine Produktgruppe.
Das stimmt ja alles, aber die „ungültigen“ Argumente, die Du hier zurecht ablehnst werden nur von einer Teilmenge der beitragenden User hervorgebracht.

„Braucht keiner“ ist vielleicht etwas hoch gegriffen, aber die Nützlichkeit von GVOs wird durch zahlreiche Studien zumindest angezeweifelt und ist noch lange nicht zweifelsfrei bewiesen.

„Könnte gefährlich sein“ ist ein heikler Punkt. Potentiell katastrophale Eingriffe in Ökosysteme sollte man deutlich vorher erkennen. In diesem Zusammenhang gibt es kein „zurück“. Wirklich nicht!

„Firma X ist böse“ kann man in diesem Fall eventuell nachvollziehen, wenn man sich näher mit dem Gebaren der Firma auseinander setzt. Das Mißtrauen gegen deren Produkte hängt in nicht geringem Maße mit dem Geschäftsgegenstand und dem (aus ökologischer Sicht) verantwortungslosen Umgang mit demselben zusammen.
 
„Könnte gefährlich sein“ ist ein heikler Punkt. Potentiell katastrophale Eingriffe in Ökosysteme sollte man deutlich vorher erkennen. In diesem Zusammenhang gibt es kein „zurück“. Wirklich nicht!

Das ist für mich das Hauptargument. Niemand, Wirklich Niemand kann abschätzen wie schlimm die Folgen sein können. Es ist nicht genug erforscht.
Ähnliches erleben wir gerade mit den "Nano Partikeln" die fast überall verarbeitet wurden. Nicht genug erforscht, aber schon in der Massenproduktion. Nun heisst es auf einmal dass evtl Gesundheitliche Schäden auftreten können. In welchem Umfang vermag nienmand zu sagen. Verantwortlich will auch niemand sein.

Ich prophezeihe eine ähnliches Szenario mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln.
Ein Restrisiko bleibt, aber niemand will dafür grade stehn. Solange der "Rubel" rollt ist alles im Lot auf dem sinkenden Boot.
 
...und was für Gefahren die genveränderten Pflänzchen in sich verbergen können, kann man hier prima nachvollziehen.
Am meisten hat mich der letzte Absatz geschockt... :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Link bringt bei mir einen 404.

Würde mich aber schon interessieren...
 
Öhm...?
Es geht hier um Veränderungen in der freien Natur, die wenn sie erst mal losgelassen nicht mehr zu stoppen sind. Da sollte man schon etwas vorsichtiger sein, finde ich.

Erstens das und zweitens, warum muss in der heutigen Zeit eigentlich alles was ganz normal in der Natur wächst irgendwie behandelt werden, was soll der scheiss. Ich will sowas nicht, ich will auch keinen Analog Käse oder anderen Müll essen. :nono:

Mit Medikamenten vollgepumpte Tiere, Gen-Pflanzen, Analog Food arrgghhh... ich kann das alles nicht mehr hören.. :motz:
 
Es bleibt einen wirklich nicht viel übrig als auf BIO umzusteigen, wenn dies finanziell für den Einzelnen oder die Familie überhaupt machbar ist.

Wie Apfelpower schon erwähnt, gibt es diesen "genfluss", und das macht mir große Sorgen
 
Der hier funktioniert
http://www.zivilcourage.ro/pdf/Zusatzinfo_Generbsen.pdf

Nur als Anmerkung: Der Betreiber dieser Webseite ist auch Unternehmer

Danke vielmals.


Das ist wieder so ein Thema (ähnlich dem Atomstrom) wo man ununterbrochen kotzen könnte.

Es bleibt einen wirklich nicht viel übrig als auf BIO umzusteigen, wenn dies finanziell für den Einzelnen oder die Familie überhaupt machbar ist.

Bio (und Transfair, was aber wieder ein anderes Thema ist) wird immer günstiger. Allerdings ist es auch hier wieder wichtig aufzupassen ob man regional einkauft oder ob die Kartoffeln aus Ägypten angeschifft werden. Aber auch da sollte die Kartoffel wenigstens frei von Gentechnik sein.
 
Zurück
Oben Unten