Online-Petition gegen die beschlossenen Gen-Kartoffeln

...schlimm finde ich, das man die Genkartoffel nicht 100%ig ausrotten kann, da sie unter der Erde wächst. Und überirdisch bilden sich Transgene mit anderen Pflanzen, Tiere, die die Pflanze fressen bilden andere Enzyme, etc... Kein Mensch kann abschätzen, was für Gefahren solche Freilandversuche in der Zukunft für uns bringen.
Das beste Beispiel ist doch Australien mit den Generbsen, die außer in der freien Natur auch selbst beim verbrennen noch übelste Lungenerkrankungen hervorriefen.
Huch, konnte ja keiner ahnen...
 
...schlimm finde ich, das man die Genkartoffel nicht 100%ig ausrotten kann, da sie unter der Erde wächst. Und überirdisch bilden sich Transgene mit anderen Pflanzen, Tiere, die die Pflanze fressen bilden andere Enzyme, etc... Kein Mensch kann abschätzen, was für Gefahren solche Freilandversuche in der Zukunft für uns bringen.
Das beste Beispiel ist doch Australien mit den Generbsen, die außer in der freien Natur auch selbst beim verbrennen noch übelste Lungenerkrankungen hervorriefen.
Huch, konnte ja keiner ahnen...

Ja, aber wenn man alles verbietet, was noch nicht 100%ig erforscht ist, dann muss man wohl alle Innovationen und den Fortschritt generell verbieten.

Wie genau jetzt die Strahlung von Handys oder WLAN auf Menschen wirkt ist auch noch nicht 100%ig sicher. Warum bist du jetzt nicht auch dagegen WLAN und Handys zu verbieten?

Vielleicht kommt in 10 Jahren heraus, dass selbst durch die durch die Strahlung hervorgerufene, schwache Erwärmung im Körper die Gene irendwie manipuliert? Heute rennt jedes Kind mit einem Handy rum.

Man kann nur das Risiko kalkulieren und verantwortungsvoll damit umgehen und die Menschen informieren. Aber Fortschritt zu verbieten finde ich doof. Dennoch: Wenn ich die Wahl habe möchte ich auch keine Genkartoffeln kaufen.
 
Also, wenn die Steinzeitmenschen damals schon gewusst hätten, was für Gefahren von Feuer ausgehen (Waldbrände, Verbrennungen, Rauchvergiftung), hätten sie sicher auch ne Petition eingereicht - und wir würden immer noch gesundheitlich und ökologisch unbedenklich in feuchten, finsteren Höhlen sitzen ;-)
 
Öhm...?
Es geht hier um Veränderungen in der freien Natur, die wenn sie erst mal losgelassen nicht mehr zu stoppen sind. Da sollte man schon etwas vorsichtiger sein, finde ich.
 
Öhm...?
Es geht hier um Veränderungen in der freien Natur, die wenn sie erst mal losgelassen nicht mehr zu stoppen sind. Da sollte man schon etwas vorsichtiger sein, finde ich.

Ja, du hast Recht. Was ist mit Treibhauseffekt, Artensterben, Monokulturen? Auch alles schlecht. Aber geht alles einher mit dem Fortschritt.
 
Ja, du hast Recht. Was ist mit Treibhauseffekt, Artensterben, Monokulturen? Auch alles schlecht. Aber geht alles einher mit dem Fortschritt.

Fortschritt um jeden Preis?

Warum muss man Lebensmittel gentechnisch verändern. Warum lässt man natürliche Lebensmittel nicht natürlich?

Wie wäre es denn mal mit einem Fortschritt hin zu naturbelassenen Lebensmitteln?
 
Weil man damit seine Gewinne und die Abhängigkeit der Landwirtschaft nicht ins unermessliche steigern kann...
 
Fortschritt um jeden Preis?

Warum muss man Lebensmittel gentechnisch verändern. Warum lässt man natürliche Lebensmittel nicht natürlich?

Wie wäre es denn mal mit einem Fortschritt hin zu naturbelassenen Lebensmitteln?

Na weil die Weltbevölkerung wächst, die Ackerflächen aber begrenzt sind. Um alle zu ernähren muss das ganze effektiver werden. Das ist die Grundlage unserer Gesellschaft: Wachstum.

Die Alternative währe Wald zu roden oder Seen trockenzulegen, um Ackerfläche zu bekommen. Das wirkt jetzt vielleicht übertrieben, aber das ist der Gedanke dahinter. (und natürlich Profit, aber das ist ja auch die Grundlage unserer Gesellschaft)

Natürlich nicht zu jedem Preis, aber eben mit kalkuliertem Risiko wie überall, denn ein gewisses Risiko hat man überall! Negativbeispiel: Monopolstellung eines einzigen Gensaatgutherstellers, der dann arme Bauern ausnutzt (s. Baumwolle in Indien).
 
Na weil die Weltbevölkerung wächst, die Ackerflächen aber begrenzt sind. Um alle zu ernähren muss das ganze effektiver werden. Das ist die Grundlage unserer Gesellschaft: Wachstum.

Die Alternative währe Wald zu roden oder Seen trockenzulegen, um Ackerfläche zu bekommen. Das wirkt jetzt vielleicht übertrieben, aber das ist der Gedanke dahinter. (und natürlich Profit, aber das ist ja auch die Grundlage unserer Gesellschaft)

Natürlich nicht zu jedem Preis, aber eben mit kalkuliertem Risiko wie überall, denn ein gewisses Risiko hat man überall! Negativbeispiel: Monopolstellung eines einzigen Gensaatgutherstellers, der dann arme Bauern ausnutzt (s. Baumwolle in Indien).

Das Märchen von zu wenig Ackerfläche glaube ich nicht. Die EU zahlt für das stilllegen von Ackerflächen. ;)
 
Das Märchen von zu wenig Ackerfläche glaube ich nicht. Die EU zahlt für das stilllegen von Ackerflächen. ;)

Weiß ich nicht, mag sein. Hunger ist aber dennoch ein Problem auf der Welt. Außerdem muss doch unser Öl irgendwo wachsen!
 
Negativbeispiel: Monopolstellung eines einzigen Gensaatgutherstellers, der dann arme Bauern ausnutzt (s. Baumwolle in Indien).

Du brauchst noch nicht mal ein Monopol.

Es gibt schon genügend Pflanzensorten, bei denen man die Frucht nicht mehr für die Aussaat verwenden kann. Somit muss der Bauer jedes Jahr neues Saatgut kaufen und ist vom Saatguthersteller abhängig.
 
Inwiefern kann man bei Gen-Kartoffeln das Risiko kalkulieren?

Wieso braucht man überhaupt Gen-Kartoffeln? Es wird heute schon so viel Überproduziert und Essen weggeworfen, dass eine weiter Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft komplett überflüssig ist. Hier geht es nicht um Fortschritt sondern um Patente auf Lebensmitteln, Kontrolle der Landwirtschaft über ein paar wenige Samenlieferanten. Es geht nur wieder um Geld und sonst nichts. Nach dem Sinn und Zweck dieses "Fortschritts" fragt kein Mensch. Die Konsequenzen für die Natur und den Menschen als Konsumenten interessieren keine Sau. Der Ausdruck "Fortschritt" ist hier völlig fehl am Platz, da wir es eh nur um Geldgier geht, also eher eine Art geistiger Regression.

Mittlerweile leidet wieder 1 Milliarde Menschen, also etwas weniger als ein sechstel der Menschheit an Hunger. Nicht das wir die nicht füttern könnten, nein, wir wollen sie nicht füttern. Den einen erlauben wir keinen eigenen Markt und den anderen nicht das Essen was in ihrem eigenen Land produziert wird. Dagegen werfen wir lieber jeden Tag Tonnen von Brot und Gemüse und Fleisch und und und weg, weil wir es nicht verkaufen können, produzieren Mais und Raps usw. um Biosprit zu haben.

Gen-Food? Braucht keine Sau!
 
Um alle zu ernähren muss das ganze effektiver werden.
Das ist nun leider Unsinn. Zwar leiden trotz Millennium Development Goals usw. inzwischen mehr als 1 Mrd. Menschen an Hunger aber das liegt nicht an einem Mangel an Nahrungsmitteln. Die Menschen, die Hunger leiden, können sich Nahrungsmittel nur nicht leisten. Es ginge also zunächst mal darum, Wohlstand fair zu verteilen. Und dazu würde mal ein faires Welthandelssystem gehören.
 
Nochmal an die Gen-Kartoffel-Gegner: Was ist denn so schlimm an der Genkartoffel? Oder geht es hier nur um das Prinzip um mal wieder dagegen zu sein?
 
Es geht darum, dass die Auswirkungen auf den menschlichen Körper nur unzureichend erforscht sind und die Ausbreitung des gentechnischen Materials nicht kontrolliert werden kann.
 
Ich find Genkartoffeln geil! Da wird man dann bestimmt zu Hulk, Spiderman oder vielleicht sogar zum Spiderschein!!! ---->> Dafür!!!

PS: Bitte auch Produzenten von Genkartoffeln hier reinschreiben, wenn die zugelassen werden lässt sich da sicher fett Kohle damit machen.
 
Unter dem obrigen Link kann man eine öffentliche Online-Petition starten, aber was schreibt man da rein? "Ich bin dagegen" wohl kaum... Reicht da die Überschrift oder wollen die da ne fette Begründung?
Na du wirst doch einen guten Grund haben, gegen Gen-Kartoffeln zu sein. Schreib den doch einfach da rein. :noplan:

Edit (grad erst gelesen):
...schlimm finde ich, das man die Genkartoffel nicht 100%ig ausrotten kann, da sie unter der Erde wächst. Und überirdisch bilden sich Transgene mit anderen Pflanzen, Tiere, die die Pflanze fressen bilden andere Enzyme, etc... Kein Mensch kann abschätzen, was für Gefahren solche Freilandversuche in der Zukunft für uns bringen.
Das beste Beispiel ist doch Australien mit den Generbsen, die außer in der freien Natur auch selbst beim verbrennen noch übelste Lungenerkrankungen hervorriefen.
Huch, konnte ja keiner ahnen...
Klingt doch schonmal plausibel. Noch ein paar schlanke, belegbare Formulierungen und du bist im Spiel. :)
 
Nochmal an die Gen-Kartoffel-Gegner: Was ist denn so schlimm an der Genkartoffel? Oder geht es hier nur um das Prinzip um mal wieder dagegen zu sein?
Hm, persönlich sehe ich in den wenigsten Anwendungsfeldern grüner Gentechnik einen Sinn und zu dem halte ich sie für einen Eingriff, deren Risiken wohl nur sehr vage abgeschätzt werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt schon genügend Pflanzensorten, bei denen man die Frucht nicht mehr für die Aussaat verwenden kann. Somit muss der Bauer jedes Jahr neues Saatgut kaufen und ist vom Saatguthersteller abhängig.

Ich glaube gelesen zu haben, dass die weltgrößte Saatgut-Firma die Bauern in einigen Ländern sogar vertraglich dazu verpflichtet, jedes Jahr neues Saatgut zu kaufen und keine geernteten Samen zu verwenden. Bei Zuwiderhandlung werden sie von Mon***** nicht mehr beliefert.
 
Ich glaube gelesen zu haben, dass Monsanto die Bauern in einigen Ländern sogar vertraglich dazu verpflichtet dazu, jedes Jahr neues Saatgut zu kaufen und keine geernteten Samen zu verwenden. Bei Zuwiderhandlung werden sie von Monsanto nicht mehr beliefert.
Meines Wissens ist das bei uns nicht anders. Auch ganz ohne Monsanto.
 
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