Nun soll eine Photovoltaikanlage aufs Dach!

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Ich kenne keinen Ingenieur oder ordentlichen Handwerker, der bei der Art wie Deutschland "Energiewende macht" nicht mit dem Kopf schüttelt.
Jo, weil keiner über seinen Tellerrand hinausdenkt und es ohnehin auch jeder meint besser zu wissen.. ;)
 
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Ich bin auch gerade an der Planung.

Haus aus 1980, möchte die Gasheizung loswerden und in dem Zuge direkt das Dach/Carport voll machen. Werden ca 28kWp.

Die groben arbeiten werden wir selber machen.
 
Womit willst du denn heizen, mit Strom (ca. 50% fossile Energie im D-Mix)?
 
Was heute so politisch esoterisch typisch deutsch gutmenschartig gewollt ist und per Bürokratiegesetz eingeführt wird, ist nicht bis zu Ende gedacht. Ich kenne keinen Ingenieur oder ordentlichen Handwerker, der bei der Art wie Deutschland "Energiewende macht" nicht mit dem Kopf schüttelt.
Da kannst du einen großen Anteil der Umweltphysiker und angrenzende Forschungsgebiete mit einbeziehen. Seit wir vor 25 Jahren die unabhängige Wissenschaft abgeschafft und in die politische Abhängigkeit gedrängt haben, dürfen halt nur noch ideologiekonforme öffentlich reden.
Hier in diesem unseren Land ist jeder Haushalt selbst drauf angewiesen, die richtige Entscheidung zu treffen und der Sachverhalt in sich ist recht kompliziert, zumal über den notwendigen Ausbau der Infrastruktur (-> Kupferkabel in die Erde ..) erst zu spät dran gedacht wird. Keine einfache Lösung und leider auch recht individuell zu treffen. Ich wünsche jedem Häuslebauer und Bastler viel Erfolg bei der richtigen Umsetzung seiner Lösung.
Korrekt, und die individuelle Lösung ist oftmals so komplex, dass sie sich schon beim Nachbarhaus nicht mehr kopieren lässt. Daran wird auch die ganze Grüne Ideologie scheitern -> so notwendigerweise hochgradig individuelle Lösungen können nicht standardisiert werden, um sie im großen Maßstab einzuführen, solange man nicht die Gehirne einer tumben Masse gleichschaltet.

Ja, die Häuslebauer und Bastler haben noch einiges vor sich, aber das wird schon, weil für die, die noch denken können, genügend Informationen verfügbar sind. Allerdings wird das auf dem Gebrauchtmarkt (wenn es den denn noch gibt wenn das ansteht und nicht alles in DDR2 Plattenbauten gepfercht wird) noch zu Problemen führen, denn die individuellen Lösungen sind - man glaubt es kaum - individuell und das heisst Personen-abhängig. Finde den Käufer der genau so eine Konstellation haben möchte wie man sie selber hat ? Wird schwierig.
 
... Daran wird auch die ganze Grüne Ideologie scheitern -> so notwendigerweise hochgradig individuelle Lösungen können nicht standardisiert werden, um sie im großen Maßstab einzuführen, solange man nicht die Gehirne einer tumben Masse gleichschaltet.
Da gebe ich dir recht, aber wenn die Grüne Ideologie scheitert ist es nicht schlimm. Ideologien waren noch nie gut für Deutschland. Schlimm ist, das die Leute den Fakt der Klimakrise nicht begreifen und entsprechend im Rahmen der eigenen Möglichkeiten handeln - einfach und pragmatisch.
Es ist mir unbegreiflich, wenn in Medien im Rahmen von FFF berichtet und auf die Auswirkungen der Klimakrise hingewiesen wird und im nächsten Beitrag die Wiederaufnahme der Kreuzfahrten von den gleichen Moderatoren bejubelt wird.

Zurück zum Thema: eine finanzielle Förderung für neue Heizungen mit Wärmepumpentechnik ist erst mit einem JAZ ab 3,8 gegeben. Das ist für viele ältere Häuser ein KO-Kriterium, zumindest wenn man den Kostenaufwand zur Sanierung (und der damit einher gehenden zusätzlichen CO₂ Belastung) einbezieht. Jede Umstellung von Öl auf Gas reduziert den CO₂ Ausstoß um 30-50% wenn man Verbesserungen bei der Energieausbeute mit berücksichtigt, besser als nichts. Es gibt für den Häuslebauer viel zu überlegen.

PV-Anlagen lohnen sich immer wenn man dafür Zeit und Geld hat. Besser ist es, dies mit einer wie auch immer großen oder kleinen Speicherfunktion (Akku) zu kombinieren, denn nach Aussage eines Ingenieurs aus dem EU Verteilnetz wird es in Zukunft mangels ausgebauter Stromtrassen und der hoch verteilten Stromerzeugung in Deutschland zu häufigeren Stromabschaltungen in bestimmten Bereichen kommen. Er verglich das mit einem Zustand in der DDR der 60er und 70er Jahre, an die ich mich noch gut erinnern kann. Wir hatten hier in diesem Jahr schon 4x Stromabschaltungen in einer Länge von 1 bis 15 Minuten. Das war die letzten 25 Jahre nicht so.
 
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Womit willst du denn heizen, mit Strom (ca. 50% fossile Energie im D-Mix)?
LWWP mit PV und rest ÖKO Strom aus Wind/Wasser/Solar bei unserem regionalen Anbieter.

Die PV ist so dimensioniert, das ich selbst im Winter auf ca 1000kWh/Monat Ertrag komme. Reicht von Dezember bis Februar nicht ganz aber fast;)
 
LWWP mit PV und rest ÖKO Strom aus Wind/Wasser/Solar bei unserem regionalen Anbieter.

Die PV ist so dimensioniert, das ich selbst im Winter auf ca 1000kWh/Monat Ertrag komme. Reicht von Dezember bis Februar nicht ganz aber fast;)
Wie groß ist diese Anlage dimensioniert?
 
Siehe Post #103: 28kWp

Halte ich aber für sehr viel für ein Hausdach ;)

Und im Winter wenn Schnee drauf liegt und Frost herrscht (rutscht nix ab), dann kann es auch Tage geben wo 0W produziert werden...
 
Besser ist es, dies mit einer wie auch immer großen oder kleinen Speicherfunktion (Akku) zu kombinieren, denn nach Aussage eines Ingenieurs aus dem EU Verteilnetz wird es in Zukunft mangels ausgebauter Stromtrassen und der hoch verteilten Stromerzeugung in Deutschland zu häufigeren Stromabschaltungen in bestimmten Bereichen kommen.
Ein Speicher macht die PV aber noch lange nicht Inselfähig. Dafür muss man dann nochmal ne Stange mehr Geld in die Hand nehmen. Wenn man dann auch noch 100% Autarkie erreichen möchte ist die Anlage im Grunde genommen wirtschaftlich ohnehin schon nicht mehr sinnvoll..
Ansonsten ist das mit der Stromabschaltung für Private Haushalte ja auch nur wieder so ein pessimisten dünsch, mit der realität hat das nichts zu tun..

Ökologisch und Wirtschaftlich gesehen macht eine Speicherung ohnehin nur Zentral (auf Kreisebene z.B. sinn), bis dahin ist aber noch ein weiter weg..
 
Siehe Post #103: 28kWp

Halte ich aber für sehr viel für ein Hausdach ;)

Und im Winter wenn Schnee drauf liegt und Frost herrscht (rutscht nix ab), dann kann es auch Tage geben wo 0W produziert werden...
Wie ich geschrieben habe, Dach und Carport. Teil des Daches ist ein Wintergarten.

Bei uns im Rheinland ist Schnee kein so großes Thema.
 
Siehe Post #103: 28kWp

Halte ich aber für sehr viel für ein Hausdach ;)

Und im Winter wenn Schnee drauf liegt und Frost herrscht (rutscht nix ab), dann kann es auch Tage geben wo 0W produziert werden...
Danke, hab's übersehen. Aber wie kommt man da auf 1000 kWh in den Wintermonaten?
 
Danke, hab's übersehen. Aber wie kommt man da auf 1000 kWh in den Wintermonaten?
Ein Monat hat so in Durchschnitt 730 h
Hast du nur durchschnittlich 1,4 KW von deiner 28 KW, so 5%, kommst du ca. auf dem Wert. Mit Glück.
Nicht vergessen: 28KWP ist ein hochtheoretisches Wert, bei 1000W/m2 Sonnenkraft UND 25°C Zellentemperatur, UND 90° Winkel zur Sonne.
Das hast Du praktisch nie.
Hast Du 1000W/m2 Sonnenkraft und 90° Winkel zur Sonne im Sommer, kochen Deine Zellen auf 75°C und mehr.
Den ersten Wolkenscheier -noch so dünnn- frisst ganz schnell die Hälfte der Sonnenkraft und kommt die Sonne abends durch, passt der Winkel nicht.
 
Ich hatte im Januar 52,23 kWh Solarertrag bei 3,7 kWp. Wenn ich das rein mathematisch auf die 28 kWp hochrechne, komme ich auf knapp 400 kWh.

Kann aber sein, dass ich es mir da zu einfach mache.
 
Nein, machst du dir nicht!
Im Januar 2022: 166kWh bei einer 6,8 kWh Peak Anlage - Ausrichtung Südwest - Ost im Süden Deutschlands.

Da nicht so viel Schnee gefallen ist, war das sogar noch ein guter Wintermonat.
-> Autarkie ist im Winter fast unmöglich. Auch mit Speicher, denn wo nix gespeichert wird, nutzt dieser auch nix...
 
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LWWP mit PV und rest ÖKO Strom aus Wind/Wasser/Solar bei unserem regionalen Anbieter.

Die PV ist so dimensioniert, das ich selbst im Winter auf ca 1000kWh/Monat Ertrag komme. Reicht von Dezember bis Februar nicht ganz aber fast;)
Ja, Ok.
 
Nein, machst du dir nicht!
Im Januar 2022: 166kWh bei einer 6,8 kWh Peak Anlage - Ausrichtung Südwest - Ost im Süden Deutschlands.

Da nicht so viel Schnee gefallen ist, war das sogar noch ein guter Wintermonat.
-> Autarkie ist im Winter fast unmöglich. Auch mit Speicher, denn wo nix gespeichert wird, nutzt dieser auch nix...
Auch ohne Schnee, eine dichte Wolkendecke und der Ertrag ist <5%.
A propos Autarkie. Ein großes Wort !
Habt ihr Strom wenn die Sonne scheint und der Provider macht schlapp?
Kann das Ihr Anlage?
 
Ein Speicher macht die PV aber noch lange nicht Inselfähig. Dafür muss man dann nochmal ne Stange mehr Geld in die Hand nehmen. Wenn man dann auch noch 100% Autarkie erreichen möchte ist die Anlage im Grunde genommen wirtschaftlich ohnehin schon nicht mehr sinnvoll..
Ansonsten ist das mit der Stromabschaltung für Private Haushalte ja auch nur wieder so ein pessimisten dünsch, mit der realität hat das nichts zu tun..

Ökologisch und Wirtschaftlich gesehen macht eine Speicherung ohnehin nur Zentral (auf Kreisebene z.B. sinn), bis dahin ist aber noch ein weiter weg..
Nö, die Information habe ich aus erster Hand. Wir haben hier schon Stromabschaltungen, nachweislich.
Und zum Speicher: natürlich, das ist kostenintensiv und macht nur Sinn wenn man es sich leisten kann oder will.
 
Auch ohne Schnee, eine dichte Wolkendecke und der Ertrag ist <5%.
5% sind bei mir 500W, das reicht bei mir dicke für den grundverbrauch inkl. Brauchwasserwärmepumpe.. 🤷🏻‍♂️
Nö, die Information habe ich aus erster Hand.
Ändert nichts an meiner Meinung dazu.. 😉
Und zum Speicher:
Wie gesagt, ein Speicher reicht nicht, die ganze Anlage muss Notstromfähig sein, und das ist Teuer..
 
Schlimm ist, das die Leute den Fakt der Klimakrise nicht begreifen und entsprechend im Rahmen der eigenen Möglichkeiten handeln - einfach und pragmatisch.
Das ist eine ideologische Ansicht, keine auf Fakten basierende Aussage! - und das sage ich mit einer einschlägigen Karriere in dem Fachthema = was ist deine Expertise aus dem Thema?
 
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