Nun soll eine Photovoltaikanlage aufs Dach!

Dann würde ich mich an Deiner stelle bei Deinem Finanzamt mal erkundigen ob Du nun auf die Kleinunternehmerregelung wechseln und Liebhaberei beantragen kannst.
 
Das ist echt ein Irrsinn mit diesem Finanzamts Kram. Ich finde es auch bekloppt, dass ich als Privatnuss auf den selbst erzeugt und verbrauchten Strom MWST bezahlen soll (Wenn nicht Kleinuntregl). Da kann man es doch gleich lassen. Ich mach die Steuer mit Smartsteuer, da kann man die PV Sachen mit angeben. Der Mai war gut bis jetzt.

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Ach ja stimmt, die IHK, dann noch die Renten- und Krankenkassen, und dann kommt noch die GEZ und stellt fesst, dass deine Anlage nicht in der Wohnung ist, sonder über die Wohnung und somit eine getrennte Betriebsstätte ist, sowie...
Jeder wird doch noch ein Stück von deinem Kuchen haben wollen.
Heute mein Gespinst, morgen die Realität.
😆 Unserer 7.35kWp PV hat tatsächlich einen ‚freundlichen‘ Brief von der GEZ Nachfolgeorganisation, deren Name viel zu lang ist um…, bekommen. Habe herzlich gelacht und freundlich gantwortet. Seitdem ist Ruhe.

Btw: Die Anlage ist seit 2009 in Betrieb, in nahezu perfekter Südausrichtung mit ca. 36° Dachneigung. Wir ernten hier im Westen von NRW gute 8000kWh im Jahr welche wir für 20 Jahre voll vergütet bekommen. Die Investitionskosten hatten wir, etwas schneller als damals kalkuliert, nach gut 10 Jahren zurück. Wartungsaufwand bisher - Null!
Wenn die Anlage 2029 aus der Förderung fällt bauen wir auf Speicher mit Inselbetrieb und Überschussladen für EV um. ☀️
 
Das ist echt ein Irrsinn mit diesem Finanzamts Kram. Ich finde es auch bekloppt, dass ich als Privatnuss auf den selbst erzeugt und verbrauchten Strom MWST bezahlen soll (Wenn nicht Kleinuntregl). Da kann man es doch gleich lassen. Ich mach die Steuer mit Smartsteuer, da kann man die PV Sachen mit angeben. Der Mai war gut bis jetzt.

Anhang anzeigen 366205
Kleinkariert ist das FA schon, aber eigntlich hier logisch: wenn du die MWSt von deiner Anlage zu 100% zurückbekommst und auch sogar wertemäßig abschreiben kannst, dann ist es auch logisch, dass Du aus dem Ertrag MWSt bezahlst.
Eigentlich müsstest Du sogar den Restwert der Solaranlage, nach 5 Jahren beim Wechsel in der KU-Regelung als Gewinn versteuern.

Woher kommen diese Tortengrafiken? Wie weiss die Solaranlage was Du an Strom vom Netz verbrauchst?
Übereinstimmen diese Werte auch die, die der Zähler des Netzbetreibers registriert?
 
Aktuell würde ich mir noch gut überlegen und auch durchrechnen ob sich ein Photovoltaik Speicher rentiert.

Mal angenommen über Nacht verbraucht man so um die 5 kWh. Bei ca. 0,33 €Cent wären das 1,65 € / Nacht. Macht im Jahr ca. 600 € die man nicht vom Stromnetz beziehen muss.
Bei Kosten von ca. 5000-6000€ für einen Stromspeicher und einer geschätzten Lebensdauer von ca. 10 Jahren ist so maximal das investierte Kapital wieder eingefahren.

Ich werde daher noch warten bis die 20 Jahre Förderung abgelaufen ist und dann erst einen Speicher installieren um den Selbstverbrauch zu optimieren.
Bis dahin fallen die Preise hoffentlich noch deutlich ("Alte" Speicher von Elektroautos sind dann verfügbar).
Auch die Verfügbarkeit von weniger "entzündlichen" Feststoffbatterien wären mir für die Heiminstallation wichtig - die Bude soll ja nicht abbrennen...

Viel sinnvoller erscheint mir eher die Nutzung eines Elektroautos zum Speichern des überschüssigen Photovoltaikstroms. Dazu muss die Karre aber tagsüber auch zuhause geladen werden bzw. endlich eine Option der Stromleitungsnutzung der Netzanbieter verfügbar sein, so dass man auf Arbeit den eigenen Strom vom Dach zum Laden verweden kann.
 
Viel sinnvoller erscheint mir eher die Nutzung eines Elektroautos zum Speichern des überschüssigen Photovoltaikstroms. Dazu muss die Karre aber tagsüber auch zuhause geladen werden bzw. endlich eine Option der Stromleitungsnutzung der Netzanbieter verfügbar sein, so dass man auf Arbeit den eigenen Strom vom Dach zum Laden verweden kann.
Das ist ja das Hauptproblem. Als Arbeitender brauchst Du dein Auto tagsüber, wann Solarstrom vorhanden ist, aber das Auto nicht.
Nachts lädst Du auf, wann der Strom von Kraftwerke kommt...
Finde den Fehler...
Ob die Netzagentur je deine erträumte Option der Stromleitungsnutzung durchsetzt, mag ich nicht vorauusagen. Wahrscheinlich am St Nimmerlein.
Die Netzbetreiber lassen sich doch diesen goldenen Kalb nicht nehmen !
 
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Ob die Netzagentur je deine erträumte Option der Stromleitungsnutzung durchsetzt, mag ich nicht vorauusagen. Wahrscheinlich am St Nimmerlein.
Die Netzbetreiber lassen sich doch diesen goldenen Kalb nicht nehmen !
Sicher werden die sich wehren um ihre Pfründe zu sichern. Aber vorstellen kann ich mir heutzutage alles!

Und auch um wirklich smarte Stromzähler mit einem gemeinsamen Standartkommunikationsprotokoll wird man nicht herumkommen, wenn die Energiewende funktionieren soll. Es muss einfach klar sein wann, wo und wie lange etwas Strom benötigt um das sinnvoll und kostenoptimiert zur Verfügung stellen zu können.
Es hätten dann sogar die Verbraucher (Option auf günstigere Kosten bei Stromüberangebot) wie auch die Energieunternehmen (weniger Lastspitzen) etwas davon.

Wir haben ja die Regierung mit "Mehr Fortschritt wagen". Vielleicht kriegen die mal was Schlaues zustande... ;)
 
endlich eine Option der Stromleitungsnutzung der Netzanbieter verfügbar sein, so dass man auf Arbeit den eigenen Strom vom Dach zum Laden verweden kann.
So funktioniert ein Stromnetz aber nicht.
Du bekommst immer den Strom der nächsten Einspeisung und die anderen speisen an anderer Stelle als Ersatz für den entnommenen Strom ein, damit das Netz stabil bleibt.
 
Ja, oneOeight, das ist das physikalische korrekte Verhalten eines Stromnetzes - ich kann ja "meinen" Dachstrom" nicht exakt "in mein E-Auto" laden.

Aber logisch ist es kein Problem, die gerade einsgespeiste Strommenge woanders aus dem Stromnetz zu entnehmen und dafür nur meine Einspeisevergütung + Netzdurchleitungsentgelt zu bezahlen. Das ist ein organisatorisches Problem, was aber mit einem intelligenten Netz gelöst werden muss. Zwingend, meiner Meinung nach!
 
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Das ist ein organisatorisches Problem
Ja, dazu müsste man ja überall von dir entnommenen Strom abrechnen können.
Praktikabel wäre das ja nur an einer Ladesäule mit Ladekarte.
Und da fragt sich dann, ob die Mehrkosten für den Aufwand nicht höher sind als die Differenz.
Der Aufwand wird ja sicherlich auch bezahlt werden müssen.
 
Moin I,

bin gerade dabei eine PV-Anlage zu kaufen. Habe auch keine 100% Ahnung. Hier meine Einschätzung

Worauf sollte man achten? => Bloss nicht mit den Großen gehen ( z.B. Energieversum GmbH & Co. KG). Die zocken Dich richtig ab, z.B. Druck machen, dass Du schnell unterschreibst (nächsten Monat wird es 9% teurer). Scheiße verkaufen (z.B. Versicherungsverlängerung für 10 Jahre für 1200 E (gibt es bei meiner Versicherung für den halben Preis). 4 Wartungen für 1800 E, die Du nicht brauchst. Genug, oder willst Du mehr hören?
Ich habe zum Glück einen lokalen Elektriker gefunden, der die Anlage für mich baut. Auf sein Angebot warte ich noch....
Aber Du musst Glück haben. Du bist mitten im run (wie ich) ...
Mit welchen Preisen ist zu rechnen? => Sehr teuer, habe vor 6 Jahren 3 Angebote mit 7 kWh Peak und 5 KW Speicher angefragt: damals 16.000 E, jetzt 29.000 E von Energieversum GmbH & Co. KG (Scheiße s.o.)
Welche Größe soll ich anstreben? => So groß wie möglich
Machen Finanzierungsmodelle Sinn? => Keine Ahnung, ich würde Cash bezahlen, wenn Du es hast. Wozu die Bank mitverdienen lassen?
Wie habt Ihr das verwirklicht? => bin kurz vor Abschluss
Wann ist der richtige Zeitpunkt? => jetzt (s.o.)
Gibts ganz konkrete Tipps zu Modulen, Wechselrichtern usw... => Riesenfass....
 
Ja, dazu müsste man ja überall von dir entnommenen Strom abrechnen können.
100% Zustimmung - alle elektrischen "Großverbraucher" müssen zukünftig über ein intelligentes Interface mit Standardprotkoll an das Stromnetz angeschlossen werden. Die paar €Cents für den kleinen Microcontroller + Software sollten bei einem E-Auto drinnen sein...
Praktikabel wäre das ja nur an einer Ladesäule mit Ladekarte.
Das halte ich für einen Irrweg - ist auch der Grund warum heute noch alles so kompliziert (und schweineteuer) mit dem Laden ist.
Das muss Plug-and-Play werden - wie beim Tanken mit Benzin inkl. Anzeige der aktuellen Ladekosten an der Säule. Alles andere wird sich meiner Meinung nach nicht durchsetzen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt? => jetzt (s.o.)
Gibts ganz konkrete Tipps zu Modulen, Wechselrichtern usw... => Riesenfass....
Zum Zeitpunkt: Ich würde noch ein paar Tage (Wochen ???) abwarten; die Regierung ist meines Wissens dabei die Förderoptionen für die Photovoltaik zu überarbeiten

Beim Wechselrichter würde ich auf eine Variante setzen, die später auch den Anschluß einer Batterie ermöglicht. So ein Wechselrichter ist relativ teuer >1500€ und sollte dies daher für die Zukunft schon können.
 
Was heute so politisch esoterisch typisch deutsch gutmenschartig gewollt ist und per Bürokratiegesetz eingeführt wird, ist nicht bis zu Ende gedacht. Ich kenne keinen Ingenieur oder ordentlichen Handwerker, der bei der Art wie Deutschland "Energiewende macht" nicht mit dem Kopf schüttelt.
Hier in diesem unseren Land ist jeder Haushalt selbst drauf angewiesen, die richtige Entscheidung zu treffen und der Sachverhalt in sich ist recht kompliziert, zumal über den notwendigen Ausbau der Infrastruktur (-> Kupferkabel in die Erde ..) erst zu spät dran gedacht wird. Keine einfache Lösung und leider auch recht individuell zu treffen. Ich wünsche jedem Häuslebauer und Bastler viel Erfolg bei der richtigen Umsetzung seiner Lösung.
 
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