Nun soll eine Photovoltaikanlage aufs Dach!

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lefpik

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Nun, ich denke in diesem Jahr ist es soweit und ich gehe es an, dass wir eine PV-Anlage aufs Dach montieren lassen.
Die Bedingungen sind nicht perfekt, aber ich denke es macht trotzdem Sinn.
Aktuell haben wir ja auch einen Plug-in-Hybrid, aber das nächste Auto wird sicher elektrisch.
Ich habe ein Pultdach mit 13 Grad Neigung nach OSO. Ein Warmwasserpanel ist dort schon installiert und ich denke
bei geschickter Aufstellung hätte ich rund 50 Quadratmeter Fläche die ich nutzen könnte.
Ein Versorgungsschacht mit Kamin geht durchs ganze Haus (4 Etagen) bis in den Keller.
Von daher ist die Kabelverlegung als recht einfach zu bewerten.
Sicher werde ich demnächst verschiedene Angebote einholen, aber da ich weiß, dass hier sehr viele technikinteressierte
unterwegs sind möchte ich einfach mal in die Runde nach Tipps und Ideen fragen.
Wie z.B.
Worauf sollte man achten?
Mit welchen Preisen ist zu rechnen?
Welche Größe soll ich anstreben?
Machen Finanzierungsmodelle Sinn?
Wie habt Ihr das verwirklicht?
Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Gibts ganz konkrete Tipps zu Modulen, Wechselrichtern usw...

Ich bin ganz offen für jegliche Art von Input und bin dankbar für jeden Beitrag, der mich ein bischen weiter bringt
und schlauer macht. Ich danke Euch!
 
Bei pvgis kannst Du eine Ertragsprognose durchführen, hierzu Ausrichtung (azimuth), Dachneigung (slope) und Standort eingeben. Dann spuckt er eine Prognose kwh/kwp aus. Nur verschattungen muss man dann natürlich selbst noch mit bedenken, der Wert gilt für unverschattete Aufstellung.
Die Ausrichtung wird von Süden 0° aus eingegeben.. Ist aber bei den beiden Punkten nochmal erklärt wenn man auf das Fragezeichen geht.
https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/

Ansonsten wenn das Dach es zulässt würde ich heutzutage immer mind. die 10kwp voll machen, dürfte bei 50qm gerade so hinhauen (kommt natürlich darauf an ob man auch so belegen kann wie Du gemessen hast. Moderne Module sind in etwa 1,75m x 1,1m groß
 
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Und wie immer von mir der Tipp sich zunächst an lokale Solarkatasteramt zu wenden.

Bei den aktuellen Einspeisevergütungen rechnet sich eine PV über der Größe des Eigenverbrauchs meist nicht oder bestenfalls über 20 Jahre +.

Zusätzlich ist zu beachten ob die Hausverkabelung überhaupt den aktuellen Anforderungen entspricht. Falls nicht kommen da auch noch zusätzliche Kosten hinzu.
 
Bei den aktuellen Einspeisevergütungen rechnet sich eine PV über der Größe des Eigenverbrauchs meist nicht oder bestenfalls über 20 Jahre +.
Sorry, aber in dieser pauschalität ist das so einfach albern. Wer jetzt 3000kwh Verbrauch hat und eine 3kwp Anlage kauft wird sehr schnell feststellen das erstens eine 3kwp Anlage pro kwp exorbitant teurer ist als eine größere Anlage (wenn man überhaupt jemanden findet der sowas baut) und zweitens die Anlage dann zwar in etwa das Produziert was ich verbrauche, aber nicht in dem Moment in dem ich es verbrauche.

Ob sich eine Anlage (mit und/oder ohne Speicher) rechnet hängt in erster Linie vom Verbrauchsprofil ab und davon ob ich einen Solarteur finde der mir ein vernünftiges Angebot macht.
 
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Ob sich eine Anlage (mit und/oder ohne Speicher) rechnet hängt in erster Linie vom Verbrauchsprofil ab und davon ob ich einen Solarteur finde der mir ein vernünftiges Angebot macht.

Und deshalb ist eben es falsch pauschal zu sagen, hau mal dein Dach voll.

Nochmal mein Tipp: örtliches Solarkataster nutzen
 
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Bei mir kamen noch die Kosten für einen neuen großen Zählerschrank inklusive Aufstemmen dazu, weil der Stromversorger das verlangte - der an sich vorhandene freie Zählerplatz reichte ihnen nicht. Die Dinger sind ziemlich teuer.

Bei nur 13° Neigung mußt du auch berücksichtigen, daß Schmutz aus der Luft nicht so schnell abgewaschen wird und auch Schnee länger liegen bleibt als bei den üblichen Dachschrägen von mindestens 30°.
 
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Ist zwar auf den Philippinen, aber ich hab seit 1 Monat selbst eine: Unsere 4KW Solaranlage, wo habe ich alles gekauft und wie verlief die Installation? - YouTube

1) Kauf 500W oder 600W Module, das sind derzeit die stärksten die es gibt. Da Module 30 Jahre und länger halten ist das die beste Investition. Ein Markenmodul zB TrinaSolar verliert pro Jahr nur gut 0.5% Leistung, nach 30 Jahren macht da ein 600W Modul immer noch (600W-15%) 500W.

2) Installation in DE ist sehr teuer, daher schau Dir DIY Videos an und mach einen Teil des Ganzen selbst. Man muss weder Hochenergiephysiker oder Elektrotechnikmeister sein. Im Grunde ist es Kabel ziehen und Steckerverbindungen herstellen. Höchstens die Dachmontage dem Fachmann überlassen, denn wenn Du vom Dach fällst - wer soll dann den Rest verkabeln... lach

3) Wenn überhaupt pflastere das Dach direkt mit Modulen zu. Dann brauchst Du später nicht nochmal hoch uum zu erweitern.
Aber auch wenn die Module je 2qm haben sind 50qm nicht gleich 25 Module. Spaltmaße bei der Installation machen die Menge weniger. Vemutlich kannst Du 20 Module installieren, das wären dann 10-12KW.
Wichtig ist dann, wieviel KW Verbrauch das Haus / die einzelnen Parteien haben.
Ich habe eine 5KW HYBRID Inverter (dazu gleich mehr) - der kann max 5500W Dauerlast versorgen.
Wenn hier 2 Aircons, Wasserpumpe und PC Anlage laufen snd das zusammen gut 2.5KW - es reicht also auch noch für den Wasserkocher it 1800W

4) Kauf Dir Hybrid Inverter. Die wandeln den Solarstrom um, und können ihn in Batterien speichern (dazu gleich).
Dazu ist ein Hybridinverter an den Stadtstrom angeschlossen - bei Bewölkung und leerer Batterie wirds also nicht dunkel.
Plus, über den Inverter kannst Du den Strom auch noch an den Versorger verkaufen - ob sich das lohnt musst Du ausrechnen.
Info zB hier: https://www.photovoltaikforum.com/

Gehen wir davon aus dass Du 20 Panele installierst und 12KW hast (1 Panel etwa 200EUR).
Diese 12KW produziert die Anlage jeweils 5 Stunden an sonnigen Tagen - die erstliche Zeit ist es weniger, aber nicht Null.
Daher bekommst Du an einem sonnigen Tag geschätzt 60KW mindestens.
Im Winter und bei Bewölkung aber dann auch genau 0. Deutschland ist halt eher ungeeignet für Solar lach

Wenn Ihr im Haus jetzt aber pro Stunde nur 5KW Verbraucht, dann wohin mit dem Überschuss?
Energie an den Versorger liefern - rechne Dir aus was das kostet - Planung, Aufrüstung mit neuem Zähler ec, lohnt sich das?

Denn, eine moderne Powerwall Batterie mit LiFePo4 Technik kostet etwa 2000EUR pro 10KWh. Davon solltest Du Dir lieber einige gönnen anstatt das Geld dem Stromversorger zu zahlen. Denn Deine Anlage produziert Strom für 0 EUR - den Du für 5cent an den Stromversorger verkaufst um ihn dann für 12cent zurückzukaufen - kein gutes Geschäft! Wenn Du den kostenlosen Strom da speicherst ist es langfristig billiger.

LiFePo4 Markenbatterien halten problemlos 10 Jahre, rechnen sich also sehr.

Und wenn es 4 Etagen sind und es Euer Haus ist, dann könntest Du besser den Strom für 10cent an die Nachbarn verkaufen, die sparen dann auch noch etwas.
 
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Und deshalb ist eben es falsch pauschal zu sagen, hau mal dein Dach voll.
Dach voll ist generell falsch, da dieser Satz die Dachgröße nicht betrachtet.. Bei kleinen Dächern (wie die genannten 50qm und kleiner) jedoch macht das schon Sinn.. wie gesagt, die kosten pro kwp steigen enorm je kleiner die Anlage wird. Im umkehrschluss kostet es vergleichsweise wenig etwas größer zu bauen.
2) Installation in DE ist sehr teuer, daher schau Dir DIY Videos an und mach einen Teil des Ganzen selbst. Man muss weder Hochenergiephysiker oder Elektrotechnikmeister sein. Im Grunde ist es Kabel ziehen und Steckerverbindungen herstellen. Höchstens die Dachmontage dem Fachmann überlassen, denn wenn Du vom Dach fällst - wer soll dann den Rest verkabeln... lach
In aller Regel ist gerade die Dachmontage das was man am ehesten selbst machen kann, denn den Rest darfst Du als Laie weder machen noch bekommst Du es dann angemeldet.
 
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Ich vermute mal, daß der Punkt mit dem Anmelden und Genehmigen bei GötzPhil auf den Philippinen nicht wirklich relevant ist.
 
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Es geht hier aber nicht um eine Anlage auf den Philippinen :noplan:
 
GötzPhils Tipps schon.
 
Der Satz beginnt mit "Installation in DE ist sehr teuer, daher..".. :noplan:
 
Wozu anmelden, wenn man NICHT den Strom verkaufen will? Deswegen sage ich ja, Batterien kaufen spart sehr viel Geld!

Der Inverter ist das HERZ der Anlage - alles was vom Stromerzeuger kommt ist das normale Stromkabel, dass in den Inverter geht.
Der Inverter wiederum versorgt dann das Hausnetz über die bereits verlegten Kabel.
Alles was getan wird ist, den Netzstrom statt in den Übergabekasten des Hauses in den Inverter einzuspeisen.
Man ändert daher NICHTS an der Hausverkabelung.
Das einzige was man beauftragen müsste (das ist eigentich auch in den Philippinen so, but who cares...Lolt) ist dass ein Techniker vom Energieversorger das Kabel aus der Hausversorgung raus und an den Inverter anschliesst.
Alles andere passiert auf dem eigenen Grund und Boden und dafür reicht es aus zu wissen wie man Kabel isoliert und nen Schraubenzieher bedient.

Wäre ich in DE würde ich es genau so machen, und niemand könnte dagegen etwas tun, denn es ist mein Haus und normale 220V.
Oder braucht Ihr ne Genehmigung wenn Ihr ein weiteres Elektrogerät bei Euch zuhause anschliessen wollt?

Diese ganze Bürokratie mit Genehmigungen etc. Dient einzig und allein, das Solarinstallationen TEUER und KOMPLIZIERT werden - was sie im Grunde absolut nicht sind!
Aber ratet mal was der Politik und Lobby lieber ist - weiter Geld von Öl und Gasherstellern einstreichen, oder das die Leute plötzlich billigen Solarstrom nutzen?

Meine 4KW Anlage mit 5KW Inverter und 10KWh Batterie hat mich 5000 EUR gekostet inkl. Material und Installation.
Und spart mir über 70% Stromkosten (60 EUR) jeden Monat bereits jetzt.
 
Aber ratet mal was der Politik und Lobby lieber ist - weiter Geld von Öl und Gasherstellern einstreichen, oder das die Leute plötzlich billigen Solarstrom nutzen?
Macht Sinn in anbetracht dessen das die Politik bis zu 50% zuschuss gibt wenn man seine Gas oder Ölheizung austauscht und Elektoautos stark fördert.. alles nur ein Trick der Gas und Öl Lobby.. :rolleyes:
 
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Ich danke Euch schon mal für die vielen Tipps.
 
Wozu anmelden, wenn man NICHT den Strom verkaufen will? Deswegen sage ich ja, Batterien kaufen spart sehr viel Geld!

Der Inverter ist das HERZ der Anlage - alles was vom Stromerzeuger kommt ist das normale Stromkabel, dass in den Inverter geht.
Der Inverter wiederum versorgt dann das Hausnetz über die bereits verlegten Kabel.
Alles was getan wird ist, den Netzstrom statt in den Übergabekasten des Hauses in den Inverter einzuspeisen.
Man ändert daher NICHTS an der Hausverkabelung.
Das einzige was man beauftragen müsste (das ist eigentich auch in den Philippinen so, but who cares...Lolt) ist dass ein Techniker vom Energieversorger das Kabel aus der Hausversorgung raus und an den Inverter anschliesst.
Alles andere passiert auf dem eigenen Grund und Boden und dafür reicht es aus zu wissen wie man Kabel isoliert und nen Schraubenzieher bedient.

Wäre ich in DE würde ich es genau so machen, und niemand könnte dagegen etwas tun, denn es ist mein Haus und normale 220V.
Oder braucht Ihr ne Genehmigung wenn Ihr ein weiteres Elektrogerät bei Euch zuhause anschliessen wollt?

Diese ganze Bürokratie mit Genehmigungen etc. Dient einzig und allein, das Solarinstallationen TEUER und KOMPLIZIERT werden - was sie im Grunde absolut nicht sind!
Aber ratet mal was der Politik und Lobby lieber ist - weiter Geld von Öl und Gasherstellern einstreichen, oder das die Leute plötzlich billigen Solarstrom nutzen?

Meine 4KW Anlage mit 5KW Inverter und 10KWh Batterie hat mich 5000 EUR gekostet inkl. Material und Installation.
Und spart mir über 70% Stromkosten (60 EUR) jeden Monat bereits jetzt.
Ab 2019 muss jede PV beim Marktstammdatenregister gemeldet werden, es sei denn Du hast weniger als 600W Gesamtleistung.
 
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Wäre ich in DE würde ich es genau so machen, und niemand könnte dagegen etwas tun, denn es ist mein Haus und normale 220V.

Du solltest besser keine Vorschläge machen, wenn du nicht über den notwendigen Sachstand für Deutschland verfügst.
Mach dein Phillipinen Ding und las uns froh sein, dort nicht leben zu müssen.
 
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GötzPhils Tipps schon.

nö, funktioniert hier ebenso nicht. Ganz viel Meinung aber mehr auch nicht.


Da kommt ein Typ der selber schreibt er hätte jetzt seit einem Monat so eine Anlage, auf den Philippinen.
Ich nutze PV Anlagen seit 20 Jahren nebst Akkus im Keller auf verschiedenen Objekten, hier in Deutschland.

Das was da empfohlen wird ist nicht nur fahrlässig (mal eben ein paar Steckverbindungen), sondern auch gefährlich (da er gar nicht weiß wie die Elektroinstallation des Fragestellers aussieht), sinnlos (da kein Inselnetz), rechtlich äußerst bedenklich (da hier in Deutschland ganz andere Vorschriften gelten) und kann auch finanziell ein Problem werden (spätestens dann, wenn mal die Feuerwehr kommen muss) und auch noch eine Milchmädchen Rechnung (Kosten für eigenen Strom wären 0 Cent).

btw: 4 Stockwerke, nur eigen genutzt oder auch Mieter. Wenn Mieter dann ......

Und so eine PV Anlage mal privat zusammen geklöppelt fällt auch niemanden auf ....

Es ist das eine mal ein oder zwei Paneele per Schuko Stecker nicht legal in sein Haus Netz zu verbinden, es ist aber etwas ganz anderes ein komplettes Dach in sein Haus Netz zu integrieren, besonders dann wenn da auch noch Strom von einem Versorger bezogen wird.


Unglaublich was so in Foren teilweise abgeht .....:sick:
Naja, die Bar eines Computer Forums ......

Ich tue mal einem PV Forum meines Vertrauens einen Spaß , ich poste die "Tipps" dort mal. Mal sehen ob es mehr Lacher oder mehr Unverständnis gibt :cool:
 
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