Nach TTIP kommt TISA

Das ist ein Irrtum. Die meisten Afrikaner kaufen das europäisch Geflügel auch dann, wenn das einheimische billiger ist.
Ganz einfach weil unsere Viecher Mund- und Marktgerecht verpackt sind. Auch in Afrika isst eine dreiköpfige Familie gerne Hühnchenschenkel - ein Huhn hat aber nur zwei Beine und sechs bräuchte man.
Die afrikanischen Züchter können das Produkt gar nicht liefern was die Leute wollen. Die Verbraucher dort drüben sind da nicht anders wie bei uns.
In Afrika gibt es in keinem Berich eine Massenproduktion oder industrielle Fertigung wie bei uns. Die können sich nicht mal selbst richtig versorgen - selbst wenn man sie in Ruhe lassen würde.

Natürlich ist es für den Endkunden am einfachsten, wenn er fertig portioniertes gefrorenes Hühnerfleisch kaufen kann. Nur ist das für afrikanische Verhältnisse (hohe Temperaturen bei gleichzeitigem Mangel an Kühlhäusern, Kühltransportern, Kühlschränken um die Kühlkette zu gewährleisten) eben alles andere als optimal. Optimal wäre es ganze lebende Hühner zu verkaufen, die dann vor der Mahlzeit frisch geschlachtet werden.
Dass die Leute es dennoch kaufen liegt jedoch daran, dass sie sich oftmals kein anderes Fleisch leisten können und auch einfach gar nicht wissen, wie gefährlich gefrorenes Fleisch unter afrikanischen Bedingungen sein kann. Aber hier in Deutschland gibt es ja auch genug Leute, die Fleisch nach dem Motto "möglichst billig" kaufen, auch wenn man eigentlich wissen müsste, dass man vernünftige Qualität zu den Preisen eigentlich nicht erwarten kann.
 
Da Du Dich ja so gut auskennst in Afrika, weiß Du sicherlich auch, dass Südafrika gerade im großen Stil die Windenergie ausbaut?
Ja toll - das ist ein Schnipselchen in Afrika und liegt bestimmt nicht an der afrikanischen Urbevölkerung die dort lebt.
Weisst du überhaupt wie gross Afrika ist? Alleine in die Sahara kansst du Europa reinpacken und läufst locker dran vorbei.
Ich denke hier ehre an die nordafrikanischen Staaten von Marokko bis Tunesien die Strom produzieren könnten und diesen auch nach Europa verkaufen könnten. Strom aus Norwegen wird auch quer durch Europa transportiert.
Muss ja nicht gleich so ein Irrsinn wie in Jordanien sein, wo man das Tote Meer via Kanal mit dem Roten Meeer fluten will.
es wird keine 20 Jahre mehr dauern, dann werden die Industriestaaten sich um Land in Afrika prügeln. Allen voran getrieben von den Stromkonzernen. wer an den Klimawandel glaubt, muss sich von Gas, ÖL und Kohle schnellstens verabschieden.
Leider ist dieses Ökogelaber nur ein Lippenbekenntnis und scheitert an den Interessen der Wirtschaft. Definitiv hat nämlich keiner einen ernsthaften Plan. Und langfristig schon gar nicht. Richtig reagiert wird nämlich erst wenn die Welt am ersticken und verbrennen ist.
 
Natürlich ist es für den Endkunden am einfachsten, wenn er fertig portioniertes gefrorenes Hühnerfleisch kaufen kann. Nur ist das für afrikanische Verhältnisse (hohe Temperaturen bei gleichzeitigem Mangel an Kühlhäusern, Kühltransportern, Kühlschränken um die Kühlkette zu gewährleisten) eben alles andere als optimal. Optimal wäre es ganze lebende Hühner zu verkaufen, die dann vor der Mahlzeit frisch geschlachtet werden.
Dass die Leute es dennoch kaufen liegt jedoch daran, dass sie sich oftmals kein anderes Fleisch leisten können und auch einfach gar nicht wissen, wie gefährlich gefrorenes Fleisch unter afrikanischen Bedingungen sein kann. Aber hier in Deutschland gibt es ja auch genug Leute, die Fleisch nach dem Motto "möglichst billig" kaufen, auch wenn man eigentlich wissen müsste, dass man vernünftige Qualität zu den Preisen eigentlich nicht erwarten kann.
Die Masse der Bevölkerung kann sich einfach kein Öko leisten. So einfach ist das.
Und das es bei uns so billig ist liegt einfach mal nur an der industriellen Massenproduktion. Wäre es anders, sähe es noch viel schlimmer aus.
Das eigentliche Problem liegt doch in unserem technischen Fortschritt, der fast nur dazu dient um uns noch schneller von A nach B zu bringen und noch mehr zu konsumieren.
Heute bestellt, morgen geliefert. Auch die immer weiter fortschreitenden Möglichkeiten des Internet lassen den Enerfieverbrauch rapide steigern.
Es ist ja schön wenn alle Breitband ab 25.000 aufwärts haben. Nur hat schon mal jemand darn gedacht, dass man dann auch mehr Strom verbraucht? 70% der Energie die das Internet verbraucht geht nur für Unterhaltung drauf.
Und wenn dann noch so Unternehmen wie die Telekom durch das Vektoring einfach mal so den Energiebedarf um 12% nach oben korrigiren müssen, dann fragt man sich schon wie man den Klimawandel in den Griff bekommen soll.
Aber was regt man sich auf - die Amis sind noch viel grössere Vollpfosten in sachen Energieverschwendung und Umweltzerstörung.
 
Ich denke hier ehre an die nordafrikanischen Staaten von Marokko bis Tunesien die Strom produzieren könnten und diesen auch nach Europa verkaufen könnten. Strom aus Norwegen wird auch quer durch Europa transportiert.

Dazu bräuchte es zuerst einmal Experten, die das ganze Projekt planen, dann bräuchte es viel Geld um die nötigen Kraftwerke und Infrastruktur zu bauen und am Ende natürlich Abnehmer. Gut, Experten kann man von außerhalb holen, Geld würde man vermutlich auch Einsammeln können, wenn das ganze Projekt vielversprechend ist, aber spätestens bei den Abnehmern wird es doch schwierig. Denn welcher europäische Staat würde schon seine gesamte Stromversorgung in die Hände von afrikanischen Staaten legen? Dazu wären die meisten Staaten (das schließt auch die Länder ein, durch die die Stromtrassen führen würden) doch politisch zu instabil. Riesige Solarkraftwerke und kilometerlange Stromtrassen in der Wüste wären kaum zu bewachen und lohnende Ziele für Terroristen oder Rebellen. Man stelle sich nur mal einen koordinierten Angriff auf die wichtigsten Stromtrassen vor, sodass diese für eine Woche ausfallen würden. Dann säße Europa für eine Woche im Dunkeln und wir hätten hier Zustände, die man sich besser nicht ausmalen möchte. Von den wirtschaftlichen Verlusten will ich gar nicht sprechen.

Und das es bei uns so billig ist liegt einfach mal nur an der industriellen Massenproduktion. Wäre es anders, sähe es noch viel schlimmer aus.

Wäre es anders, wäre das Fleisch teurer und die Leute müssten ihren Fleischkonsum verringern.

Das eigentliche Problem liegt doch in unserem technischen Fortschritt, der fast nur dazu dient um uns noch schneller von A nach B zu bringen und noch mehr zu konsumieren.

Technischer Fortschritt an sich ist nicht per se schlecht. Schlecht wird er erst, wenn die Menschen ihn nicht vernünftig nutzen. Hier in Europa haben wir beispielsweise eine Lebensmittelüberproduktion. 40% der hier hergestellten Lebensmittel landen auf dem Müll und wir bauen dennoch fleißig weiter Mastställe und versuchen die Produktion wo es geht (auf maximalen Ertrag hin) zu optimieren. Auf Kosten der Tiere, die nicht artgerecht dahinvegetieren, mit Wachstumshormonen und Antibiotika vollgepumpt werden und in ihrem Leben kein Sonnenlicht sehen. Smartphones werden schon nach (unnötig) kurzer Zeit zu Elektroschrott und in anderen Bereichen wird die Lebensdauer durch geplante Obsoleszenz beschränkt, damit der Hersteller genug Produkte verkaufen kann (es wird also in einigen Bereichen zu viel produziert, und ja, das ist dann einfach nur Ressourcenverschwendung). Ich stimme dir hier voll und ganz zu, so eine maßlose Verschwendung muss nicht sein. Und eigentlich sollte die Gesellschaft (beispielsweise in Form der Politik) hier korrigierend eingreifen und zumindest die gröbsten Schnitzer bereinigen.
Umgekehrt werden die Menschen dank Fortschritte in der Medizin so alt wie nie zuvor, hier in Deutschland muss dank der Sozialsysteme niemand verhungern.

Aber was regt man sich auf - die Amis sind noch viel grössere Vollpfosten in sachen Energieverschwendung und Umweltzerstörung.

Das sollte uns aber nicht davon abhalten an den eigenen Fehlern zu arbeiten.
 
Ich denke hier ehre an die nordafrikanischen Staaten von Marokko bis Tunesien die Strom produzieren könnten und diesen auch nach Europa verkaufen könnten. Strom aus Norwegen wird auch quer durch Europa transportiert.

Saudi-Arabien hätte längst die Wüste voll mit Sonnenkollektoren, wenn man die Lösung für ein Problem hätte: wie verhindert man, das die Kollektoren von stetigen Wind, der feinen Sand mit sich schleppt, in kürzester Zeit blind geschliffen werden?

Dazu bräuchte es zuerst einmal Experten, die das ganze Projekt planen, dann bräuchte es viel Geld um die nötigen Kraftwerke und Infrastruktur zu bauen und am Ende natürlich Abnehmer. Gut, Experten kann man von außerhalb holen, Geld würde man vermutlich auch Einsammeln können, wenn das ganze Projekt vielversprechend ist, aber spätestens bei den Abnehmern wird es doch schwierig. Denn welcher europäische Staat würde schon seine gesamte Stromversorgung in die Hände von afrikanischen Staaten legen? Dazu wären die meisten Staaten (das schließt auch die Länder ein, durch die die Stromtrassen führen würden) doch politisch zu instabil. Riesige Solarkraftwerke und kilometerlange Stromtrassen in der Wüste wären kaum zu bewachen und lohnende Ziele für Terroristen oder Rebellen. Man stelle sich nur mal einen koordinierten Angriff auf die wichtigsten Stromtrassen vor, sodass diese für eine Woche ausfallen würden. Dann säße Europa für eine Woche im Dunkeln und wir hätten hier Zustände, die man sich besser nicht ausmalen möchte. Von den wirtschaftlichen Verlusten will ich gar nicht sprechen.

Geld haben die Saudis genug und von wem ist unsere Ölversorgung abhängig? Bist Du alt genug, um Dich an die Ölkrise der 70er Jahre zu erinnern?
 
Denn welcher europäische Staat würde schon seine gesamte Stromversorgung in die Hände von afrikanischen Staaten legen? Dazu wären die meisten Staaten (das schließt auch die Länder ein, durch die die Stromtrassen führen würden) doch politisch zu instabil. Riesige Solarkraftwerke und kilometerlange Stromtrassen in der Wüste wären kaum zu bewachen und lohnende Ziele für Terroristen oder Rebellen. Man stelle sich nur mal einen koordinierten Angriff auf die wichtigsten Stromtrassen vor, sodass diese für eine Woche ausfallen würden.
Strom aus Solarenergie vor Ort zur Wasserstoff bzw. Methanproduktion verwenden, per Gastanker nach Europa schaffen. Wo ist das Problem? Ob Öl oder Gas ist doch nun egal.
Zumal die meisten Autos problemlos auf Gasbetrieb umstellbar sind.
Übrigens führen jetzt schon wichtige Pipelines durch Krisengebiete.
 
Geld haben die Saudis genug und von wem ist unsere Ölversorgung abhängig? Bist Du alt genug, um Dich an die Ölkrise der 70er Jahre zu erinnern?

Es ging PiaggioX8 nicht um das reiche Saudi Arabien sondern die ärmeren Länder Afrikas, die das Geld nicht mal eben auf der hohen Kante haben. Aber gut, angenommen Saudi Arabien würde entsprechende Anlagen bauen, dann bleiben wir weiter abhängig von den Saudis, vorher wegen des Öls, jetzt wegen des dort produzierten Stroms. Beim Öl hatten wir bisher wenige Alternativen, denn die attraktiven Ölvorkommen lagen und liegen nunmal in Saudi Arabien und unsere Wirtschaft braucht Öl. Mit den regenerativen Energien ist das anders. Ja, die Anlagen in Saudi Arabien würden effizienter laufen als Anlagen, die man in Europa aufstellt, aber bei Anlagen in Europa wäre man die Abhängigkeiten zu den Saudis los. Das kann recht attraktiv sein, wenn man sich nicht so leicht erpressbar machen will (siehe Ölkrise).

Strom aus Solarenergie vor Ort zur Wasserstoff bzw. Methanproduktion verwenden, per Gastanker nach Europa schaffen. Wo ist das Problem? Ob Öl oder Gas ist doch nun egal.

Die Synthese von Wasserstoff oder Methan würde den Wirkungsgrad der Anlagen erheblich reduzieren. Damit würde der Strom aus Saudi Arabien entsprechend teurer werden bzw. hiesige Anlagen, bei denen man auf den Zwischenspeicher Wasserstoff/Methan verzichten kann, wären im Vergleich nicht ganz so ineffizient.
 
Die Synthese von Wasserstoff oder Methan würde den Wirkungsgrad der Anlagen erheblich reduzieren. Damit würde der Strom aus Saudi Arabien entsprechend teurer werden bzw. hiesige Anlagen, bei denen man auf den Zwischenspeicher Wasserstoff/Methan verzichten kann, wären im Vergleich nicht ganz so ineffizient.
Bist du da sicher? M.W. ist der Wirkungsgrad einer Elektrolyse sehr hoch. Auf jeden Fall ist es immer noch effizienter als den Strom über riesige Trassen von Arabien hierher zu leiten. Die Leitungsverluste will ich gar nicht erst berechnen...
 
Bist du da sicher? M.W. ist der Wirkungsgrad einer Elektrolyse sehr hoch.Auf jeden Fall ist es immer noch effizienter als den Strom über riesige Trassen von Arabien hierher zu leiten. Die Leitungsverluste will ich gar nicht erst berechnen...

Du musst nicht nur die Herstellung des Gases sondern auch Transport (Kompression/Verflüssigung und ggf. Kühlung) und die Stromerzeugung hier in Europa miteinrechnen.
Beim Stromtransport mit Hochspannungs-Gleichstrom kommst du auf Verluste von 3%/Mm also, auf etwa 10-20% für Strom aus Nordafrika nach Europa. Das alleine geht schon für die Elektrolyse drauf.
 
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