Gesellschaft Müntefering kündigt baldige Bundestagswahlen an!

Herr Chow schrieb:
Die Realität selbst steht zur Frage; man muß deshalb Abstand nehmen.
So kann man einer Kritik auch entgehen.

Die pejorativen Konnotationen von "Elfenbeinturm" (in bestimmten Gruppen) sind mir bekannt. Kein Grund für mich, auf das Wort zu verzichten.
Dann musst du nur aufpassen, in welchen Gruppen, du den Begriff verwendest, sonst hast du Argumentationsschwierigkeiten.

Immer wieder schön diese Behauptungen ohne Begründung. Vertrau' mir halt nicht! ;)
Ich lese durchaus bZeitungen und zeitschriften und auch sehr gerne Berichte von und über Philosophen, nur sind sie sehr rar. Die FAZ kaufe ich mir nur, wegen den Stellenanzeigen. Ansonsten halte ich von ihr nicht soviel.

Ich bin ja dagegen; wir haben doch beide im Bafög-Thread darüber diskutiert. (Danke für das "vermeintlich"!)
Das sind wir ja mal einer Meinung. Das "vermeintlich" aus dem Grunde, weil jemand für mich noch nicht zum Philosophen wird, weil er das Fach studiert.
Die sich selbst auf philosophische Gründe stützt. (Begriff des Lebens, der Entwicklung etc.)
Ich sehe den menschen eher als Maschine. Ob er dabei nun lebt, ist mir völlig egal. Die Beantwortung dieser Farge überlasse ich den Philosophen :)
Was Deutschland braucht ist eine Wirtschaftspolitik, die auf einem theoretisch wissenschaftlichen Fundament basiert
 
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Dogio schrieb:
Ich sehe den menschen eher als Maschine. Ob er dabei nun lebt, ist mir völlig egal. Die Beantwortung dieser Farge überlasse ich den Philosophen :)
Bei der Maschine stellt sich zunächst die Frage nach der Kausalität (was ja zur Definition der Maschine gehört).

Dogio schrieb:
Was Deutschland braucht ist eine Wirtschaftspolitik, die auf einem theoretisch wissenschaftlichen Fundament basiert
Wobei diese Wissenschaften die Philosophie konsultieren müssen, sofern sie nicht blind sein wollen.
 
Von der Realität Abstand nehmen ist eigentlich nur den Ohnmächtigen vorbehalten. Wenn ein Machtmensch Abstand von der Realität nimmt, dann gute Nacht.

Wachtum ist nun die Realität für gleichbleibenden Wohlstand. Die Resourcen sind aber das Problem, obwohl Europa eben erst zusammengefügt worden ist. Da dürfen Zweifel am Wachstum nicht einfach abgetan werden, wie es die CDU nun tut.
 
Herr Chow schrieb:
Bei der Maschine stellt sich zunächst die Frage nach der Kausalität (was ja zur Definition der Maschine gehört).
Aktion und Reaktion, dennoch ist eine Machine selbst von der Philosophie nicht betroffen. Zudem kann man von einer mit dem Urknall einsetzenden Kausalität ausgehen.

Wobei diese Wissenschaften die Philosophie konsultieren müssen, sofern sie nicht blind sein wollen.
Ein interdisziplinärer Ansatz ist sicherlich nicht falsch, allerdings würden ich der Individual- und der Sizialpsychologie den Vortritt geben.
Die Philosophie hat das Problem, dass die selten ergebnisorientiert ist. 5 Philosophen, 10 Meinungen, aber über die Zahl der meinungen sollte man nochmal diskutieren :) Die Philosophie ist zu wenig eindeutig und zu wenig wissenschaftlich, als dass sie im Moment zu schnellen Lösungen beitragen kann.
 
HALLOECHEN schrieb:
Von der Realität Abstand nehmen ist eigentlich nur den Ohnmächtigen vorbehalten. Wenn ein Machtmensch Abstand von der Realität nimmt, dann gute Nacht.

Wachtum ist nun die Realität für gleichbleibenden Wohlstand. Die Resourcen sind aber das Problem, obwohl Europa eben erst zusammengefügt worden ist. Da dürfen Zweifel am Wachstum nicht einfach abgetan werden, wie es die CDU nun tut.
Kritik am klassichen Wachstumsgedanken ist mehr als angebracht. Denn so wie heute Wachstum in Deutschland definiert und ausgewiesen wird, ist es eine progressiv/exponentiell ansteigende Größe. Das problem ist dabei der mensch, der lediglich linear denkt.
 
'Reichtum hat weniger stark zugenommen'. Das lasse man sich einmal im Munde zergehen. An der Bildung liegt es kaum, dass einem dabei die Haare nicht mehr zu Berge stehen...
 
Dogio schrieb:
Zudem kann man von einer mit dem Urknall einsetzenden Kausalität ausgehen.
Hätten sich die Physiker, die das behaupten, mit der Philosophie beschäftigt, wüßten sie es besser (tatsächlich wissen es viele besser): Das Kausalitätsprinzip ist eine bloße methodologische Annahme.

Dogio schrieb:
Die Philosophie hat das Problem, dass die selten ergebnisorientiert ist. 5 Philosophen, 10 Meinungen, aber über die Zahl der meinungen sollte man nochmal diskutieren :) Die Philosophie ist zu wenig eindeutig und zu wenig wissenschaftlich, als dass sie im Moment zu schnellen Lösungen beitragen kann.
Das ist Polemik. Schon einmal mit Phänomenologie oder Logik beschäftigt? Nicht wissenschaftlich? Nicht eindeutig? Es ist nun wirklich communis opinio, daß diese beiden Disziplinen strenger als z.B. die Physik sind.
Was die "schnellen Lösungen" betrifft: Es geht darum, gute (!) Lösungen zu finden.
 
Herr Chow schrieb:
Hätten sich die Physiker, die das behaupten, mit der Philosophie beschäftigt, wüßten sie es besser (tatsächlich wissen es viele besser): Das Kausalitätsprinzip ist eine bloße methodologische Annahme.
Mich wundert, welchen Anspruch der Allwissenheit du hier der Philosophie zuschreibst. Gut muss man wohl, wenn man dieser Richtung angehört. dDa die meisten Philosophen wohl kaum tiefe Erkenntnisse der Astro-Physik besitzen, ließe sich üner deine behauptung sicherlich vortrefflich streiten.
Z.B. wurde die Aufklärung ja im Wesentlichen durch die Physik angeschoben. Entdeckungen eines Kepler, eines Galilei oder eines Newton haben die menschen veranlasst zu zweifeln.
Ein probates rhetorisches Mittel. Schreib mich ruhig dem modernen Zynismus zu.
Schon einmal mit Phänomenologie oder Logik beschäftigt? Nicht wissenschaftlich? Nicht eindeutig? Es ist nun wirklich communis opinio, daß diese beiden Disziplinen strenger als z.B. die Physik sind.
Was die "schnellen Lösungen" betrifft: Es geht darum, gute (!) Lösungen zu finden.
Die Philosophie ist weder objektiv, noch ergeben sich reliable oder valide Ergebnisse.
Mir scheint die Philosophie viel mehr als Manifestation der Diskussion als Selbstzweck.
 
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Dogio schrieb:
Mich wundert, welchen Anspruch der Allwissenheit du hier der Philosophie zuschreibst. Gut muss man wohl, wenn man dieser Richtung angehört.
Ich spreche nicht von Allwissenheit, sondern davon daß jeder Physiker, der etwas auf sich hält, sich mit (philosophischer) Wissenschaftstheorie beschäftigt hat und weiß, daß das Kausalitäsprinzip ein metaphysisches Prinzip ist.

Dogio schrieb:
Z.B. wurde die Aufklärung ja im Wesentlichen durch die Physik angeschoben. Entdeckungen eines Kepler, eines Galilei oder eines Newton haben die menschen veranlasst zu zweifeln.
Kant?

Dogio schrieb:
Die Philosophie ist weder objektiv, noch ergeben sich reliable oder valide Ergebnisse.
Das sind doch Kriterien für bestimmte Fachwissenschaften. Diese Kriterien werden von der Wissenschaftstheorie begründet (eine philosophische Disziplin).
 
Herr Chow schrieb:
Ich sprach vom Anschub und nicht von der Vollendung.
Kant hat es auf bewundertswerte Weiise gesdhafft, die Moral und Ethik von der Kirche loszulösen, obwohl selbst die Bibel bereits auf die gleiche Idee kam:"Liebe deinen nächsten, wie dich selbst"
Das sind doch Kriterien für bestimmte Fachwissenschaften. Diese Kriterien werden von der Wissenschaftstheorie begründet (eine philosophische Disziplin).
Demnach erfüllt die Philosophie ihre selbst gesteckten Kriterien nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
... und jetzt Wittgenstein, und danach nochmal über Angelas Frisur :)
Die Jugend tztztzt. *gröl*
 
Dogio schrieb:
Demnach erfüllt die Philosophie ihre selbst gesteckten Kriterien nicht?
Nicht die Kriterien, die sie für sich, sondern für die Fachwissenschaften gesteckt hat. Sonst läge ein Zirkel vor: Das Begründende muß anderen (höheren) Prinzipien folgen als das Begründete.
 
Herr Chow schrieb:
Nicht die Kriterien, die sie für sich, sondern für die Fachwissenschaften gesteckt hat. Sonst läge ein Zirkel vor: Das Begründende muß anderen (höheren) Prinzipien folgen als das Begründete.
Klingt unglaubwürdig. Ist so als wenn der Pastor Wasser predigt und Wein trinkt.
Aber wie unsere Diskussion zeigt, verstrickt man sich in Niederungen, der dem Land nicht weiterhelfen.
Ganz sicher ist, ist die Philosophie eine Form der Grundlagenforschung, die aber nichts wert wäre, gebe es keine aufbauenden Disziplinen. Umgekehrt ist es natürlich genau. Ich bin nun mal Vertreter einer weiterführenden Disziplin und wäre ein Narr, mich auf eine tiefe philosophische Diskussion einzulassen, dass es nun mal nicht meine Disziplin ist und du, aufgrund deines Studiums, im Vorteil bist. Ich verstehe mich ur auf das alltägliche aber nicht auf das akademische Philosphieren. Aber ebenso wenig wirst du die Grenzen deiner Disziplin durchbrechen können.
 
Dogio schrieb:
Klingt unglaubwürdig. Ist so als wenn der Pastor Wasser predigt und Wein trinkt.
Was für Dich unglaubwürdig klingt, ist basale Logik (Vermeidung des Zirkels).

Dogio schrieb:
Ich bin nun mal Vertreter einer weiterführenden Disziplin und wäre ein Narr, mich auf eine tiefe philosophische Diskussion einzulassen, dass es nun mal nicht meine Disziplin ist und du, aufgrund deines Studiums, im Vorteil bist. Ich verstehe mich ur auf das alltägliche aber nicht auf das akademische Philosphieren. Aber ebenso wenig wirst du die Grenzen deiner Disziplin durchbrechen können.
Jeder hat sein Gebiet, in dem er sich auskennt. Voneinander lernen ist immer gut.
 
Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient.
Jeder Mensch macht daraus was er kann.
In den meisten Fällen hilft da, nicht das Hinderniss, sondern die Lücke zu sehen.
Eklig ist nur wie Merkel und co. schon vor lauter Machtgeilheit der Geifer aus dem Maul tropft. Daran ist zu erkennen, das die Motivation nicht ist diesem Land und seinen Menschen zu dienen, sondern dem Ego.
Und dieses Problem ist meiner bescheidenen Meinung nach Parteiübergreifend und das eigentliche in diesem unserem Täuschland.
grüsse
 
Die einzige konsequente beweisbare Wissenschaft ist m.E. die Mathematik!

Alle anderen Wissenschaften basieren auf Modellen. Die Grundlagen dieser Modelle kommen aus der Philosophie. Ich glaube ich liege da richtig? Jedenfalls streitet Ihr um des Kaisers Bart und seid Off Topic!


@Ohrwurm:
Was schaust Du für Fernsehsender :D
 
Herr Chow schrieb:
Jeder hat sein Gebiet, in dem er sich auskennt. Voneinander lernen ist immer gut.
Nun, trotzdem eine anregendeDiskussion.
Aber da ich glaube, dass die CDU und die SPD so tief in die Philosophie eingestiegen sind, geschweige denn, dass sie sich in diesen Grundlagen unterscheiden, können wir ja wieder zum eigentlich Thema zurückkommen.

PS: inzwischen dütftest du auch wissen, was ich studiere :)
 
Ohrwurm schrieb:
Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient.
Jeder Mensch macht daraus was er kann.
In den meisten Fällen hilft da, nicht das Hinderniss, sondern die Lücke zu sehen.
Eklig ist nur wie Merkel und co. schon vor lauter Machtgeilheit der Geifer aus dem Maul tropft. Daran ist zu erkennen, das die Motivation nicht ist diesem Land und seinen Menschen zu dienen, sondern dem Ego.
Und dieses Problem ist meiner bescheidenen Meinung nach Parteiübergreifend und das eigentliche in diesem unserem Täuschland.
grüsse
Interessant ist zu sehen, wie sich die CDU windet, zu sagen, was sie konkret vorhat. Da wird dann gesagt "Wir machen Reformen, damit es den Menschen besser geht" Kommt dann die Nachfrage, welche Inhalte die Reform denn genau hat, wird die gleiche Antwort wie zuvor gegeben, nur mit anderen Worten. Sehr gut zu beobachten gestern bei Meibrit Illner und Kerner.
Irgendwie freue ich mich auf den Wahlkampf, dann mus die CDU wenigstens mal öffentlich sagen, was sie machen will. Und mit unkonkretem Gelabber, ist der Wähler heute nicht mehr zufrieden.
 
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