Motorrad fahren

Die laufenden Kosten variieren sehr stark. Ein schwächeres Motorrad kann da noch sehr günstig sein (Reifen, Ersatzteile), aber gerade, wenn mal beispielsweise je nach Modell das Ventilspiel eingestellt werden muss o.ä. Reifen und Kette gleichzeitig hinüber sind… wird es schnell teuer.

Jein.
Billige Reifen sind immer scheisse (gute Reifen kosten ca. 350 Euro + Wechsel, also etwa 400 Euro, und das spätestens alle 4000 km, und wenn man es richtig macht, sogar alle 2000 km). Zweitens macht eine 500er Sparmöhre eben auch keinen Spaß. Da zahlst Du dann immer noch viel Geld und kriegst noch nichtmal Spaß. Das ist unterm Strich noch teurer als ein gutes Motorrad.
 
Also ich finde die 600er reichen für die ersten 2 Jahre... durfte schon direkt offen fahren, da ich den Lappen mit 18 gemacht habe aber erst mit 23 mir das erste Motorrad geholt habe.

Naja, die aktuellen 600er gehen schon wie Schnitzel, so ist das nicht!
Aber, ich bin Verfechter der Hubraum-Fraktion, weil, Hub bringt Schub!
Mein Mopped hat z.B. knappe 1100 ccm mehr wie Deine - der Apparat drückt vom Standgas weg, das is unglaublich!

Wenn man da ne lockere Ausfahrt über Land macht, kommt man nicht wirklich über 3000 U/min. hinaus - herrlich!

Wobei dieses Hochdrehzahl-gebrenne schon auch was hat. Ich hab für die Rundstrecke noch eine 1000er GSX-R (ohne Zulassung, dafür aber mit Slicks :cool:), aber auf der normalen Strasse würd ich mich damit glaub ich umbringen...

Charlie
 
Zweitens macht eine 500er Sparmöhre eben auch keinen Spaß. Da zahlst Du dann immer noch viel Geld und kriegst noch nichtmal Spaß. Das ist unterm Strich noch teurer als ein gutes Motorrad.

Das ist natürlich unter der Prämisse: "Spass = kräftig bolzen und 190er Hinterreifen". Als Student hatte ich mit meiner damaligen 500er mit <6s bis 100 auch schon Spaß und da kostet ein Satz Reifen in der schmalen Größe eben maximal 160€, auch wenn man gute nimmt. Und wenn man was kleineres kaputt war, gabs im Web nette Leute, die gebrauchte Ersatzteile für nen Zehner abgeben.
Dann ist man in ganz anderen Kostenregionen und Wertverlust gibt es bei den Dingern auch kaum. Wenn man allerdings ein aktuelles Superbike haben will, sieht das natürlich völlig anders aus.
 
Irres Resumée.
Motorradfahren ist irre teuer und arschgefährlich,

Stimmt beides, bedingt.
Der TE wollte wissen, ob man technische Vorkenntnisse braucht, und die braucht man in der Tat nicht. Dann wollte er wissen, ob er für den Schein noch einmal 2000€ locker machen müsste, was ich verneint habe. mein A-Schein hat 700€ gekostet. In meinen Augen "nichts", wenn man bedenkt wofür man sonst so das Geld einfach rausschleudert.
Natürlich ist es teuer, wenn man alle 2000km einen Satz Reifen verheizt und wie ein Böser im oberen Drehzahlbereich bei 12l/100km orgelt. Wer sich das leisten kann, soll es machen. Für mich ist das Motorrad ein Transportmittel, mit dem der Weg auch bei ökonomischer Fahrweise Spaß macht! Dabei hält ein Reifen gerne ein Jahr (~10tkm und man ist im Bereich von 6l/100km, alles kein Ding)
Auch habe ich betont, dass ein Motorrad (wie ein Auto bzw. fast alle laufenden Fixkosten) nicht zu finanzieren ist ohne Gehalt... Ich glaube von einem 18-jährigen kann man erwarten, dass er soviel Hausverstand besitzt und sich nicht gleich auf Mikrokredit ein Bike holt, das er dann nicht erhalten kann. Ausserdem ging es im vorerst nur einmal um den Schein. Den zu haben, auch das habe ich betont, kann nie schaden! Wir haben eigentlich damit begonnen, von den dicken Bikes zu plaudern ;)

gute Reifen kosten ca. 350 Euro + Wechsel, also etwa 400 Euro(...)
Auch das kann man so nicht lassen. Der Pilot Power von Michelin, einer der besten Straßenreifen am Markt, kostet knapp 200€!

Du, mex, siehst anscheinend das Motorradfahren als Freizeitvergnügen, bei dem man mit gutem Material kräftig Spaß haben kann. Den meisten Argumentierern (tolles Wort! :D ) geht es aber darum, herauszustreichen, dass ein Motorrad ein sehr vernünftiges Transportmittel ist, mit dem es einfach Spaß macht zu fahren- auch ohne Gebolze. Ich war noch nie am Ring oder bin mehr als 130 gefahren (Limit in Österreich), einfach weil ich das nicht "brauche", um meinen Spaß auf dem Bike zu haben.

Und was die Preise pro Kilometer und den Wertverlust (der sich im Übrigen bei ordentlichen Motorrädern in Grenzen hält) betrifft, wundere ich mich doch stark, wie man bei Fahrzeugen, die einem den Weg so angenehm wie möglich machen sollen, plötzlich zum Cent zählen beginnt und zuhause die dicken Macs herumstehen, wo anscheinend das Preis-Leistungs-Verhältnis keine Rolle spielt!
 
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Mein Mopped hat z.B. knappe 1100
Wieso sagt man in Deutschland eigentlich zu einem Motorrad "Moped"? Mopeds sind in Österreich Motorfahrräder mit max. 50ccm und einer Bauartgeschwindigkeit von 45km/h (Klasse L1).
 
Den meisten Argumentierern (tolles Wort! :D ) geht es aber darum, herauszustreichen, dass ein Motorrad ein sehr vernünftiges Transportmittel ist, mit dem es einfach Spaß macht zu fahren- auch ohne Gebolze. Ich war noch nie am Ring oder bin mehr als 130 gefahren (Limit in Österreich), einfach weil ich das nicht "brauche", um meinen Spaß auf dem Bike zu haben.
Hey, Du bist ein richtiger Sparfuchs! Gratuliere!

Viel Spaß noch, aber tu dem TE den Gefallen propagier hier nicht solchen lebensgefährlichen Scheiss, wie dass Reifen 10Tausend km halten.

Bei meinen Zahlen bleibe ich. Wenn Du den Internetpreis eines Auslaufmodells von Michelin hier als Referenz nimmst, ist das lächerlich. Für einen Sparfuchs natürlich nicht.

Was mich selbst angeht: Meine Reifen halten inzwischen nur noch 4 Fahrtage oder 800km, dann sind wieder 350€ fällig. Aber diese Zahlen habe ich in meiner Berechnung bewusst NICHT zugrundegelegt, sondern Standardwerte.
 
wie dass Reifen 10Tausend km halten.
Können! Ich habe nicht gesagt, dass er sich 10.000km keine Sorgen machen braucht. Nur versucht zu relativieren.
Sparfuchs hin oder her. Ich habe mein Motorrad in erster Linie, um damit zur Arbeit zu fahren anstelle eines Autos und da kommt man nunmal auf völlig andere Zahlen als wenn man es nur zum Gasgeben auspackt und zusätzlich vielleicht noch ein Auto halten muss!
Ich spreche dir ja gar nicht deine Zahlen ab, sondern wollte sie schlicht in ein anderes Licht rücken. Denn man kann auf viele Arten Motorradfahren, so wie man auf viele Arten mit dem Auto sich fortbewegen kann.
 
… (gute Reifen kosten ca. 350 Euro + Wechsel, also etwa 400 Euro, und das spätestens alle 4000 km, und wenn man es richtig macht, sogar alle 2000 km).
Das ist so nicht richtig und diese Antwort dürfte dem Threadersteller absolut nicht weiterhelfen, sie könnte ihn zudem irritieren.
Er sollte vielmehr wissen, dass man sein Motorrad auch fahren kann, ohne solche Summen bei wesentlich höheren km-Laufleistungen auszugeben. Gerade bei einer dem Verkehr angepassten Fahrweise.

Zum Vergleich:
Ich habe gerade zwei nagelneue Schluppen (Conti Trail Attack) aufziehen lassen. Inkl. Montage, neue Schläuche, Aus- und Einbau habe ich in einer guten Fachwerkstatt 250 Euro inkl. MwSt. dafür hingelegt. Und die Reifen werden mit Sicherheit ein mehrfaches länger halten als nur 4000 km. :)
 
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wenn Du 1B hast, dann weisste doch wie man Mopped fährt, absolut problemlos den Lappen dann zu machen.
Die Gefährlichkeit kannste ganz einfach einschätzen wenn Du es mit deinem Gefährt vergleichst (denke du wirst zumindest mal eins gehabt haben, warscheinlich einen Roller?)
Nimm nen 125er Serienroller, knapp über 100kg, Schwerpunkt absolut tief, kipplig, handlich...
Brems das Ding auf Sand oder Kopfsteinpflaste einfach mal bei 10,20 oder 30, je nach Mut komplett vorn ab und guck wie er weggeht, bis 10 wirst wohl reagieren können, bei 20 oder 30 wirste zwangsweise, auch vorbereitet auf der Klappe liegen.
Die Karre bekommste auch nicht gehalten.
Nun stell dir das ganze mal mit doppeltem Gewicht und dem Schwerpunkt 1m weiter oben vor, wenn die kippt, dann kippt die, vor allem im Stand, in der Fahrt natürlich nicht.
Dafür bekommst Du Fahrstabilität, mächtig mehr Laufkultur und Drehmoment aus alle Lebenslagen und was robustes geliefert.
Wenns knallt, dann knallts, das liegt in den seltensten Fällen am Motorradfahrer, in der Regel ist es irgendwer, der einen übersehen oder unterschätzt hat. Als Alltagsfahrer hat man das ständig, man gewöhnt sich recht schnell einen gewissen Puffer an.

Die Reifenkosten, naja, klar kann man sich 2 Satz Reifen deluxe hinlegen, feinste Rennmischungen, einen semislick und einen rainrace, klar sind die nach unter 1000km fertig. Gibt aber auch Tourenreifen, mit denen kann man dann eben nicht bis aufs letzte runter und hat auch evtl. einen schlechteren Grenzbereich, wer die Gummis eckig fährt, für den ist das aber auch grad egal.....

Ich würde als Einsteiger für die Sicherheitskleidung mal genau so viel ansetzen wie fürs Mopped, 1-2k

Fahrertraining oder einfach mal auf der Strecke (Kart, zum Kurven üben) lohnt sich imho sehr, denn da lernt man den Grenzbereich einzuschätzen und weiß dann auch was ein Sturz mit unter 30km/h schon für hübsche Prellungen auch durch Leder geben kann und wie das Leder drunter leidet ...

und wenn all das Geld endlich unter den Leuten ist, dann kannste Dich freuen endlich Motorrad fahren zu dürfen und weißt Du hast alles richtig gemacht! :D
 
Roller hab ich nicht. Was soll ich auch mit dem 45km/h Teil auf der Landstraße (lebe auf dem Land)? Da wär ich ein kleineres Verkehrshindernis wenn ich laufe... Für das was ich geboten bekomm war mir der Roller immer zu teuer. Aber ohne Gehalt gehts mit dem Motorrad einfach nicht und so betucht sind meine Eltern dann auch wieder nicht, dass sie einfach mal so zwei Monatslöhne auslegen könnten für den Anfang und dann quasi ein weiteres halbes Auto verhalten. Da mir die ganze Sache aber sowieso schon über zwei Jahre im Kopf herumgeistert bin ich ziemlich zuversichtlich, dass ich irgendwann mal den Schein haben werde. Bei ner Lebenserwartung von 80 Jahren bleibt mir ja auch noch ein bisschen Zeit, Spaß zu haben^^
 
Hey, Du bist ein richtiger Sparfuchs! Gratuliere!

Viel Spaß noch, aber tu dem TE den Gefallen propagier hier nicht solchen lebensgefährlichen Scheiss, wie dass Reifen 10Tausend km halten.

Bei meinen Zahlen bleibe ich. Wenn Du den Internetpreis eines Auslaufmodells von Michelin hier als Referenz nimmst, ist das lächerlich. Für einen Sparfuchs natürlich nicht.

Was mich selbst angeht: Meine Reifen halten inzwischen nur noch 4 Fahrtage oder 800km, dann sind wieder 350€ fällig. Aber diese Zahlen habe ich in meiner Berechnung bewusst NICHT zugrundegelegt, sondern Standardwerte.

Das ist doch Blödsinn. Selbst mit - sagen wir mal ordentlich - kräftigen Moppeds wie z.B. ner 600er Bandit (78PS) oder sowas in der Klasse kommt man gut und gerne 5000-8000km mit nem Satz Reifen hin, wenn man nicht wie ein Begaster durch die Gegend ballert. Es soll auch noch sowas wie ne Zwischenstufe zwischen "Verkehrsbremse spielen" und "immer nur Knallgas" geben.

Auch mit 100PS am Rad muss man nicht alle Nase lang die Reifen wechseln. Die meisten Schönwetterfahrer kommen eh nur mit Müh und Not auf 5000km im Jahr, da kann man sich auch einmal im Jahr einen Satz Pneus gönnen.
 
Roller hab ich nicht. Was soll ich auch mit dem 45km/h Teil auf der Landstraße (lebe auf dem Land)?

Ich denke Du hast 1B, ne RS125 (kein Roller) ist nen Tick schneller als 45 ;) (oder ist das sowas neumodisches und hat mit den alten 1a,b und offen nix zu tun?
Roller hab ich nur vermutet, da es das verbreitetste Fahrzeug in der 125er Klasse ist.

egal, mach den Lappen einfach :D
 
Wenn er B hat, darf er maximal einen 50er Roller fahren, dann ist Schluss.

Die nächste Klasse wäre A1, das sind die 125er und dann erst A(b), also beschränkt oder offen.
Hat also mit dem alten 1er und 3er nix zu tun ;)
 
egal, mach den Lappen einfach :D
Macuser sollte nen "Like"-Button einführen :D
Also ich hab jetzt folgende Klassen:
B - PKW mit bis 3,5 t GM + 750kg GM Anhänger + 8 Personen + ich
L - Traktoren und solches Gekröse bis 32 km/h
T - Traktoren und solches Gekröse bis 60km/h
M - Mofas bis 50ccm und 45km/h und solche Sachen halt
S - Trikes, Quads, etc. bis 45km/h
Für nen 125er Roller bräucht ich also noch zusätzlich die A1:
125ccm, 11kW, ab 18 auch über 80km/h
so sieht das aus mit den aktuellen EU-Führerscheinklassen. Motorisierte Mobilität kostet richtig, sobald du mehr als n Golfmobil aufm Golfplatz fahren willst, weil du für ALLES was sich auch nur IRGENDWIE unterscheidet, sofort nen anderen Schein brauchst.
 
Jeden Scheiss haste, aber das wichtigste von allen nicht! Motorrad ftw!
 
Jeden Scheiss haste, aber das wichtigste von allen nicht! Motorrad ftw!
Naja, man muss dazu sagen, dass alle diese Gefährte mit dem B Schein gelenkt werden dürfen, insofern hat er eigentlich "nur" B. Ist zumindest in Österreich so. A würde dann noch alle Motorräder ohne Gewichtsbegrenzung und Trikes/ Quads mit maximal 400kg miteinschließen.
Vielleicht ist eine 125er vorerst mal eine Alternative. Die darf man ja - B-Schein vorausgesetzt - lenken, wenn man ein paar Fahrstunden nimmt, ohne Prüfung! 125ccm und 11kw, wenn ich mich nicht täusche. Wenn du dann älter bist, machst gleich den "großen" A ohne Drosselung und so Scherze ;)
Edit: Sorry, getäuscht. Um 125er mit B fahren zu dürfen, muss man neben den Praxisstunden schon 5 Jahre den B-Führerschein haben. Bringt dann wohl nichts ;)
 
Selbst mit - sagen wir mal ordentlich - kräftigen Moppeds wie z.B. ner 600er Bandit (78PS) oder sowas in der Klasse kommt man gut und gerne 5000-8000km mit nem Satz Reifen hin, wenn man nicht wie ein Begaster durch die Gegend ballert. Es soll auch noch sowas wie ne Zwischenstufe zwischen "Verkehrsbremse spielen" und "immer nur Knallgas" geben.

Auch mit 100PS am Rad muss man nicht alle Nase lang die Reifen wechseln. Die meisten Schönwetterfahrer kommen eh nur mit Müh und Not auf 5000km im Jahr, da kann man sich auch einmal im Jahr einen Satz Pneus gönnen.

Du argumentierst wie alterego und sephi auf der Schiene "man kann auch" und "man muss nicht", "dann...".
Das ist zweifellos richtig. Nichts muss man. Man muss auch keinen Unfall machen, und die Leute machen trotzdem Unfälle. Unter anderem weil sie aus Geiz besonders harte Reifen fahren, die sich nicht so schnell abnutzen. Oder weil sie ihre Reifen ganz herunterfahren. Weißt Du es?

Wollt ihr jetzt ernsthaft jemandem, den wir alle nicht kennen, der aber altersbedingt in die Kategorie Haste Was Kannste fällt, sagen:
"Wenn Du Dir ein Altherrenmotorrad des Typs Reiseenduro mit ABS kaufst oder eine andere Vernunft- und Komfortschwucke mit bloß nicht zu viel PS oder Drehmoment, dann kannst Du reifenschonend ins Abendrot dahinrollern, bis Dich die Herzverfettung erlöst" ?

Jungs, wir haben hier möglicherweise jemanden der demnächst auf der Landstraße mit 220 in den Gegenverkehr fährt, oder – noch schlimmer – seine mit kurzer Hose bekleidete Freundin vom Soziussitz in den Wald schießt. Ich kenne 2 Frauen, denen das mit 18 passiert ist, und ich kenne einen Typ, dessen Freundin das nicht überlebt hat. Von Leuten dieser Altersgruppe kann man weiß Gott nicht erwarten, dass sie die ganzen Wenns und Abers berücksichtigen, die notwendig sind, um mit einem Motorrad sicher über den Weg zu kommen. Sie können ja noch nichtmal mit Straßenverkehr umgehen!
 
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Jungs, wir haben hier möglicherweise jemanden der demnächst auf der Landstraße mit 220 in den Gegenverkehr fährt, oder – noch schlimmer – seine mit kurzer Hose bekleidete Freundin vom Soziussitz in den Wald schießt.
Mach mal halblang, Mex.
Momentan haben wir jemand am Fragezeichen, der einen preisgünstigen Einstieg in die Welt des Motorradfahrens sucht.
Hochpreisige Tipps als Nebenthema sind hier meiner Ansicht nach zu früh platziert. Du weißt doch selber, dass man, hat man seinen Hobel endlich unter dem Hintern, anfängt zu optimieren und zu ändern, stets nach Besserem Ausschau hält. Man tätigt den einen oder anderen Einsteigerkauf, macht hier und da seine Erfahrungen, lässt sich von neuen Freunden und Bekannten schlaumachen, guckt sich was ab. Manche Sachen muss man haben, wie z.B. gute Schutzkleidung. Manche Sachen kann man sich holen, muss man aber nicht. Für mich gehören dazu Reifenwechsel von knapp 1000 Euro im Jahr schon als Fahranfänger. Das ist illusorisch.
Gruß, Al
 
"Wenn Du Dir ein Altherrenmotorrad des Typs Reiseenduro mit ABS kaufst oder eine andere Vernunft- und Komfortschwucke mit bloß nicht zu viel PS oder Drehmoment, dann kannst Du reifenschonend ins Abendrot dahinrollern, bis Dich die Herzverfettung erlöst" ?

Also, sorry mex, aber so langsam kann ich nicht mehr lesen was Du schreibst!

Der Hinterreifen einer 1250er Bandit mit 98PS (Bridgestone BT21) reicht auch bei sportlicher Fahrweise deutlich über 5000 km - der letzte z.B. gute 8000. Mein Bruder hat so eine Kiste, ich kenne seine Fahrweise und der Apparat steht bei mir in der Werkstatt, das ist also nicht nur hörensagen. Das sind 180er mit Compound Mischung (also keine alten Gurken), und der lokale Händler ruft derzeit ca. 130 EUR für den Reifen auf - im Internet bekommt man den teilweise für um die 110.-- EUR.

Meine Slicks sind z.B. nach 15 Runden Nordschleife (das sind mit "Nebenfahrten" nicht ganz 400km) weg - ja, auch das geht. Und auch gibt es Strassenreifen, die je nach Fahrweise bei zwischen 1000 und 2000km platt sind. Wobei man da aber auf öffentlichen Strassen schon ständig jenseits von gut und böse unterwegs ist...
Aber das als Maß der Dinge zu sehen - sorry, das ist quatsch!

So wie Du Motorradfahren beschreibst ist es zum ersten ein Kampfsport und zum zweiten nur etwas für Leute, die mit ihrem Leben eh schon abgeschlossen haben. Also eher Selbstmord als Freizeitvergnügen. Man muss sich der erhöhten Gefahren schon bewusst sein, das ist klar, aber Du schreibst so, als ob man ein Motorrad nur Digital fährt, also Null oder Voll. Und das ist, nochmals sorry, quatsch.

Wenn Du wirklich selbst auch fährst, dann hoffe ich, dass wir uns nie über den Weg "fahren", denn wenn Du Deine Einstellungen auf die Straße / Strecke projizierst, dann ist das für Dich und andere Lebensgefährlich!

Charlie
 
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