Mir reicht's! Weg von iTunes, aber wie?

Aber ich denke, die Tage von iTunes sind eh gezählt. Das Programm ist von einem Songabspieler zu einem Verwalter und zu einer Kaufstation mutiert. Daraus resultieren einige Probleme und es gibt merkwürdige Situationen: da schiebe ich in iTunes Dokumente vom Mac zur Übertragung auf iOS Devices in iTunes Fenster, die nicht annähernd was mit der Kernaufgabe von einem Musik-, von mir aus auch noch Filmabspieler zu tun haben. Z.B. FileMaker Dateien vom Mac für die Nutzung von FileMaker Go auf dem Pad. Ich weiss, es gibt noch andere Wege. Das wird in (naher) Zukunft sicher gesplittet, danach kann ein Spieler auch wieder schlanker werden
Für wahrscheinlicher halte ich es, dass die Synchronisierungs-Funktionalität schlicht ersatzlos gestrichen werden wird. Das benutzt wohl sowieso kaum noch jemand der um seine geistige Gesundheit bemüht ist. Und wenn das passiert, kann iTunes endlich wieder zu seiner Kernfunktion zurückkehren und wird als solches wohl noch eine lange Zukunft haben, vermutlich auch den ein oder anderen von uns überleben.

Um ehrlich zu sein, bekommt man aber jetzt auch schon nicht besonders viel von dem ganzen Extrazeugs mit, wenn man diese Teile des Programms vermeidet, was mittlerweile sehr gut funktioniert.
 
hmm und warum erstellst du nicht einen Ordern auf der Festplatte wo Du alle Lieder nach Namen sortiert hast und importierst die dann einfach in iTunes!?... von der HDD machste dann einfach ein anderes Backup und du hast immer alle Songs die Du brauchst ;)

sowas wie ein ausersehendes löschen von iTunes könnte dann zwar immer noch passieren aber dann importierst du halt wieder alle 10000 songs im worstcase...
 
sowas wie ein ausersehendes löschen von iTunes könnte dann zwar immer noch passieren aber dann importierst du halt wieder alle 10000 songs im worstcase...

Kennst Du die Geschichte von Sisyphus, der einen Stein den Berg raufrollt und kurz vorm Gipfel rollt der Stein immer wieder runter? So komme ich mir bei iTunes momentan vor.

Problem Nr. 1: Wie stellt man bei über 10.000 Titeln auf die schnelle fest, welche Titel fehlen um diese dann zu ersetzen? Gar nicht. Es fällt einem immer nach und nach auf, dass was fehlt
Problem Nr. 2 (und hier kommt Sisyphus ins Spiel): Mir ist es neulich, während des erneuten Importieren von Alben, passiert, dass nach 9 Depeche Mode Alben, noch während des Importierens von Album Nr. 10 plötzlich 8 der gerade eben importierten Alben schon wieder verschwunden waren. Womit der Rat dann mal "eben" 10.000 Titel wieder neu zu importieren schon nicht funktioniert wenn da schon nur 7.000 in iTunes ankommen.

Im Moment benutze ich iTunes nur noch, um Musik aufs iPhone zu kopieren. Alles andere läuft jetzt über Swinsan und Media Monkey. iTunes als Musikdatenbank und Musikkaufhaus hat bei mir auf ewig verspielt und wird nur noch als iPhone-Pflegetool benutzt, bis ich auch dafür vielleicht eine andere Lösung finde. Auf meinem neuen PC habe ich bewusst kein itunes installiert und das wird auch so bleiben. Momentan probiere ich was mit Amazon Musik alles möglich ist, da auch mein kürzlich angeschaffter Echo Dot einen Großteil des Musikabspielens zuhause übernehmen soll, dann hätte sich auch das Thema Air Play als Notwendigkeit erledigt.
 
Kennst Du die Geschichte von Sisyphus, der einen Stein den Berg raufrollt und kurz vorm Gipfel rollt der Stein immer wieder runter? So komme ich mir bei iTunes momentan vor.

Problem Nr. 1: Wie stellt man bei über 10.000 Titeln auf die schnelle fest, welche Titel fehlen um diese dann zu ersetzen? Gar nicht. Es fällt einem immer nach und nach auf, dass was fehlt
Problem Nr. 2 (und hier kommt Sisyphus ins Spiel): Mir ist es neulich, während des erneuten Importieren von Alben, passiert, dass nach 9 Depeche Mode Alben, noch während des Importierens von Album Nr. 10 plötzlich 8 der gerade eben importierten Alben schon wieder verschwunden waren. Womit der Rat dann mal "eben" 10.000 Titel wieder neu zu importieren schon nicht funktioniert wenn da schon nur 7.000 in iTunes ankommen.

Im Moment benutze ich iTunes nur noch, um Musik aufs iPhone zu kopieren. Alles andere läuft jetzt über Swinsan und Media Monkey. iTunes als Musikdatenbank und Musikkaufhaus hat bei mir auf ewig verspielt und wird nur noch als iPhone-Pflegetool benutzt, bis ich auch dafür vielleicht eine andere Lösung finde. Auf meinem neuen PC habe ich bewusst kein itunes installiert und das wird auch so bleiben. Momentan probiere ich was mit Amazon Musik alles möglich ist, da auch mein kürzlich angeschaffter Echo Dot einen Großteil des Musikabspielens zuhause übernehmen soll, dann hätte sich auch das Thema Air Play als Notwendigkeit erledigt.


Zu Problem 1 - alle Lieder löschen und alle neu importieren... ginge das?
 
Zu Problem 1 - alle Lieder löschen und alle neu importieren... ginge das?

In meinem Fall zumindest nicht, da meine Musik auf mehreren Rechnern verteilt ist und Match dazu diente diese zu synchronisieren, das war ja auch der Zweck mit dem Match beworben wurde. Zum Teil sind auf den Rechnern auch noch die DRM-behafteten Titel aus frühen ITMS-Zeiten, das bedeutet, ich muss auch schauen, welche Titel DRM-frei auf anderen Rechnern liegen und welche sich noch DRM-frei aus dem Store runterladen lassen.

Ich vermute, Du hast nicht den ganzen Thread gelesen und nur auf die Eingangsposts geantwortet, oder?

Momentan bin ich ja dabei die Titel alle wieder irgendwie zusammenzufiltern, was locker mehrere Monate dauert. Aber das ändert nichts daran, dass ich sicher keine Zeit investieren werde immer wieder meine komplette Datenbank in ein Programm zu importieren, bei dem ich davon ausgehen muss, dass es meine Musik löscht. In iTunes kommen vorerst nur Titel die ich auch auf dem iPhone haben möchte, bis ich auch dafür eine andere Lösung ausgesucht habe.
 
Wie kommst du denn jetzt mit Swinsian zurecht?
 
Bisher recht gut. Erinnert halt stark an iTunes ganz früher. Ein paar Dinge fehlen, wie z.B. eine Fortschrittsanzeige beim Importieren und variablere Sortiermöglichkeiten. Aber ich denke da wird sich noch was entwickeln.

Aktuell konzentriere ich mich aber eher auf Media Monkey, welches mir besonders gut gefällt und fast schon zu viel Möglichkeiten bietet. In dem Zuge ist mir aber auch aufgefallen, dass einige Tags die ich in Swinsan gesetzt habe in Media Monkey auch nicht richtig übernommen werden. Da vertraue ich momentan eher Media Monkey und tagge lieber damit. Leider ist Media Monkey Windows only.
 
Hast Du es schon mal mit JRiver probiert? Den gibt es für Mac, Windows, Linux, sogar für den Raspberry usw. Das Programm ist sehr mächtig und kann iTunes so gut wie vollständig ersetzen. Kann sogar einiges mehr. Es hat allerdings zwei Nachteile: Es kostet was und es ist nicht fertig. Letzteres trifft allerdings auf alle IT-Produkte zu. In der Branche gilt es ja als cool, halbfertige Produkte auf den Markt zu werfen. Viele Fehler werden nicht mehr bearbeitet stattdessen kümmert man sich jetzt darum, dass man mit dem Programm im Haus das Licht an- und ausschalten kann... Außerdem ist die Dokumentation eine Katastrophe, so dass man viel am Herumraten ist. (Die Firma ist der Meinung, dass die Dokumentation die Aufgabe der zahlenden Kunden ist, die das anders sehen...)
Trotz sehr vieler Einwände: Ich habe viel ausprobiert und für den Mac kein besseres Programm zum Verwalten und Abspielen von Musik und Filmen gefunden. Ein wirklich gutes wird es vermutlich nie geben, aber JRiver scheint mir unter den nicht ganz so schlechten das beste zu sein.
(Wenn es Dir auf das Design ankommt, kannst Du natürlich mal Roon anschauen. Das sieht sehr schick aus, kann eine Menge und – ist unverschämt teuer...)
 
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Ich mach mal hier weiter.

Hm... ich weiß zwar nicht, wie du das handhabst, aber bei mir werden ganz "normale" MP4/M4V Dateien von iTunes verwaltet... und dass iTunes "nichtmal als Musikdatenbank taugt" ist wohl deine persönliche Meinung... Ich nutze iTunes seit Version 2 als Musikdatenbank, nutze es zum Taggen (und früher auch zum rippen) und es erfüllt alle meine Bedürfnisse bestens. OK, ich gebe auch zu, wenn ich wirklich Musik hören will, dann lege ich Vinyl auf den Plattenspieler.

Damit, dass der Kunde mehr auf das Bild als auf den Ton achtet, hast du leider recht... ich persönlich könnte eher vollständig auf das Bild verzichten, wenn ich dafür nicht mit so einem versauten, normalisiertem Ton leben müsste :(

Ja, aber die müssen extra für iTunes konvertiert werden, mkv und Co. akzeptiert iTunes nicht, ebenso wie FLAC im Audiobereich.
Ohne Tune·Instructor ist die Verschlagwortung unbrauchbar. Versuche mal mit iTunes bei Interpret und Interpret für Sortierung dieselben Tags reinzuschreiben, es geht nicht. Unterscheiden sie sich, funktioniert das. Merkst du später, du musst den Interpreten korrigieren, löscht iTunes wieder den Tag für die Sortierung. Beim Rippen wird dir zwar die Fehlerkorrektur angeboten, die ist aber unbrauchbar. Ich habe keine Verifizierung, ob der Track nun korrekt gerippt wurde. Suche mal hier im Forum nach verschwunden Cover und verschwundenen Liedern. Ich habe ~12.000 Lieder auf das iPhone gesynct, bei über 90% fehlten die Cover, mein iPod zeigt die Cover auch nur Wirr an.
Der komplette Sync mit Konvertierung hat schlappe 26h gedauert.

Wirklich Musik hören geht auch mit digitalen Files, das ist nur eine persönliche Referenz, ähnlich wie Analog- oder Digitalfotografie.
 
ob @little_pixel schon Geheimverhandlungen mit Apple führt, iTunes mit sinnvollen Funktionen aufzurüsten? ;)
 
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Versuche mal mit iTunes bei Interpret und Interpret für Sortierung dieselben Tags reinzuschreiben, es geht nicht. Unterscheiden sie sich, funktioniert das.

Das wäre für mich jetzt so auf die Schnelle auch sinnvoll. Denn warum sollte in beiden dasselbe stehen, das wäre ja redundant und "platzverschwendend"? Dann ist es doch sinnvoll das zu blocken. Wenn das eine leer ist, wird ja das andere zur Sortierung hergenommen.
Oder sehe ich da jetzt einen Anwendungsfall nicht?
 
Das wäre für mich jetzt so auf die Schnelle auch sinnvoll. Denn warum sollte in beiden dasselbe stehen, das wäre ja redundant und "platzverschwendend"? Dann ist es doch sinnvoll das zu blocken. Wenn das eine leer ist, wird ja das andere zur Sortierung hergenommen.
Oder sehe ich da jetzt einen Anwendungsfall nicht?

Ich habe zwei UPnP/DLNA Streamer und sortiere dort nach Albuminterpret bei der Suche, in dem Fall wäre der dann leer. Automatisches Ausklammern von Artikeln ergibt auch keinen Sinn, bei Toten Hosen, Die klappt das, bei Die Happy würde es dann Happy, Die heißen. Da ich auch alles offen ohne iTunes Library haben will, will ich eben auch die Tags drin haben.
 
sortiere dort nach Albuminterpret bei der Suche, in dem Fall wäre der dann leer

Wäre das noch der Logik nicht falsch?
Eigentlich müßtest Du nach Albuminterpret sortieren und wenn der leer ist nach Interpret. So macht es iTunes jedenfalls.
 
Wäre das noch der Logik nicht falsch?
Eigentlich müßtest Du nach Albuminterpret sortieren und wenn der leer ist nach Interpret. So macht es iTunes jedenfalls.

Den Interpreten will ich ja nicht, genau da sortiert auch mein iPod falsch. Bei 'V' kommen alle, die unter Albuminterpret 'Various Artists' haben einzeln. Der Interpret ist nicht der Albuminterpret. Compilations nutze ich nicht, das ist so ein Apple-only Ding. Wie gesagt, die Tags konnte man früher setzen, jetzt nicht mehr.
 
Der Interpret ist nicht der Albuminterpret.

Das ist schon klar. Aber wieso sollte man die beiden Felder dann mit dem gleichen Inhalt füllen? Wie handhabt das denn andere Software?

Compilations nutze ich nicht, das ist so ein Apple-only Ding.

Wie werden den Compilations außerhalb der Apple-Welt gehandhabt? Ist dieses Flag nicht sinnvoll?

Wie gesagt, die Tags konnte man früher setzen, jetzt nicht mehr.

Ja, da hat Apple irgendwann etwas geändert. Früher konnte man auch bei Filmen einen Seriennamen eingeben und hatte dann am Apple TV 1 z.B. alle Startrek Filme in einem Unterordner. Jetzt geht das nicht mehr und alle Apple TV danach haben das sowieso nicht mehr ausgewertet. Jetzt kann man den Seriennamen nur noch bei Serien eingeben.
 
Das Compilationsflag hat sich mir noch nie erschlossen. Wen soll interessieren, ob da ein Album nachträglich zusammemngebastelt wurde? Jeder Track hat ein Ursprungsalbum, und wenn Zusammenstellungen interessant sind, gibt's daraus eine Wiedergabeliste.

@Veritas: Du musst aber zugeben, daß ein Teil deiner iTunes-Kritik darauf beruht, daß du es als Verwaltungsprogramm bzw. Tag-Programm einsetzt für eine Verwendung außerhalb des iTunes-/Apple-Universums. Das kann man Apple nur bedingt anlasten.
 
Das Compilationsflag hat sich mir noch nie erschlossen. Wen soll interessieren, ob da ein Album nachträglich zusammemngebastelt wurde? Jeder Track hat ein Ursprungsalbum, und wenn Zusammenstellungen interessant sind, gibt's daraus eine Wiedergabeliste.

@Veritas: Du musst aber zugeben, daß ein Teil deiner iTunes-Kritik darauf beruht, daß du es als Verwaltungsprogramm bzw. Tag-Programm einsetzt für eine Verwendung außerhalb des iTunes-/Apple-Universums. Das kann man Apple nur bedingt anlasten.

Sagen wir es so, ich will keine geschlossene Datenbank, sondern Formate, mit denen alle was anfangen können. AirPlay ist mir zu beschränkt, daher UPnP/DLNA. Die Tags ließen sich ja mit iTunes verwalten, nur eben jetzt nicht mehr. Die fehlenden Cover, die definitiv in den ID3 Tags stehen, nerven auch, gerade bei über 30.000 Liedern/ 2.100 Alben.

Das ist schon klar. Aber wieso sollte man die beiden Felder dann mit dem gleichen Inhalt füllen? Wie handhabt das denn andere Software?

Wie werden den Compilations außerhalb der Apple-Welt gehandhabt? Ist dieses Flag nicht sinnvoll?

Ja, da hat Apple irgendwann etwas geändert. Früher konnte man auch bei Filmen einen Seriennamen eingeben und hatte dann am Apple TV 1 z.B. alle Startrek Filme in einem Unterordner. Jetzt geht das nicht mehr und alle Apple TV danach haben das sowieso nicht mehr ausgewertet. Jetzt kann man den Seriennamen nur noch bei Serien eingeben.

Warum? Weil ich danach sortiere. Interpret ist ja nicht Album-Interpret. Will ich alle Interpreten, suche ich intelligent via UPnP Search.
iTunes legt dann einen extra Ordner "Compilations" an, den will ich ja nicht, ein Musical wäre für mich keine Compilation, so gesehen ist ein Best of Album auch eine Compilation. Die sortiere ich nach Various Artists, oder Soundtracks.
 
Hast Du es schon mal mit JRiver probiert? Den gibt es für Mac, Windows, Linux, sogar für den Raspberry usw. Das Programm ist sehr mächtig und kann iTunes so gut wie vollständig ersetzen. Kann sogar einiges mehr. Es hat allerdings zwei Nachteile: Es kostet was und es ist nicht fertig.

Sieht auf den ersten Blick nicht schlecht aus und auch Media Monkey ist mächtig und braucht Einarbeitungszeit. Dennoch finde ich es intuitiver, als das aktuelle iTunes und das Einarbeiten macht auch wieder Spaß. Ich werde mir JRiver sicherlich mal angucken. Danke
 
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