blocky1982
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Ich glaube das ist so zu verstehen, dass die Geringstverdiener mehreren Jobs gleichzeitig nachgehen müssen, um den Lebensunterhalt der Familie zu bestreiten. Gleichzeitig tappen sie in die Falle, die fehlende Zeit für die Familie/Kinder durch entsprechende Konsumgüter zu kompensieren. Dadurch entsteht eine Art Teufelskreis, den das Zeug muß ja auch bezahlt werden, also noch mehr Arbeiten. Würde ein Job ausreichen, hätten sie genug Zeit und Elan für die Kinder und würden weniger Gefahr laufen, den Konsumterror als Ersatz zu erliegen.
So habe ich das auch verstanden.
Ein Mindestlohn wird deswegen gefordert, das man halt nicht mehreren Jobs nachgehen muss. dadurch hätte man auch mehr Zeit für die Familie und müsste die fehlende Zeit nicht mit Konsum ausgleichen.
ein Effekt, der aber auch bei Gutverdiener nicht selten ist, Mama und Papa arbeiten, während der Junior statt Aufmerksamkeit halt mit materiellen Gütern bedacht wird.
Ich bin, obwohl sonst Marktanhänger, für einen Mindeslohn. Klar werden dann einige Sachen teurer. aber die systematische Aufstockung in vielen Bereichen kann doch nicht Sinn der Sache sein und geht auch zu Lasten der Allgemeinheit.
Und es wird wohl auch niemand umbringen, wenn wer 10 mal im Jahr statt 10€ 15€ bezahlt. Auch bei Sachen wie Gebäudereinigung und Wachdienst kann es nicht das Ziel sein, die Kosten für Unternehmen auf Kosten der Gemeinschaft zu minimieren.
Das den Geringverdiener teilweise bei Konsumgüter an nicht fehlt ist in meinen Augen bekannt. der Mangel bestehet eher u. Bildung und Kultur.
Ursachen lassen sich ja auch in der OECD Studie erkennen. wer in der Familie ohne Bildung aufwächst, nicht in die Kita geht und in der Grundschule nur mittelmäßig betreut wird, hat es halt schwer. Noch schwerer wird es wenn das auch noch die deutsche Sprache zu Hause fehlt.
Möglichst frühe Bildung ist der Schlüssel zu vielen Problemen. dennoch hält man in Deutschland eher daran fest die Folgen entweder zu alimentieren oder mit sehr viel Geld zu lösen.