Gesellschaft Maut für nicht in Deutschland zugelassene Fahrzeuge- Pro oder Contra?

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  • Pro

    Stimmen: 74 54,4%
  • Contra

    Stimmen: 62 45,6%

  • Umfrageteilnehmer
    136
ach, ich habe EINIGE Kollegen die täglich 50 km pro Weg fahren.
Warum: das Bauland dort war so günstig und schließlich kann man den Fahrweg ja absetzen und der AG zahlt auch gut dazu.

So ein Verkehr ist selbst gemacht. Dazu muss es dann auch noch wenigstens eine "E-Klasse" sein ….

Kein Mitleid von mir

Ich bin immer wieder erstaunt wie schnell die geforderte Selbstbestimmtheit dann plötzlich als Pflichtunterstützung auf Kosten der Allgemeinheit gedeutet wird.

Wenn jemand aufgrund eines einzigen Motives - sein persönliches Geld zu sparen auf Kosten anderer plant, so sollte das nicht unterstütz werden. Zumindest mir kann niemand erklären warum jemand weiter weg von seinem Arbeitsplatz ziehen sollte nur um 100qm mehr Grundstück zu kaufen.

Du denkst in Klischees:
Wir wohnen in der Stadt. Ich arbeite in der Stadt (Fahrrad).
Mein Mann fährt jeden Tag 55 km einfach (also insgesamt 110 km) auf die Arbeit, weil seine Firma auf dem Land ist.
Und wer früh um 6 Uhr anfangen muss und keine Zugverbindung hat, der kann halt auch keinen ÖPNV nutzen.
Auf's Land umziehen geht auch nicht, weil ich ja sonst genannte 110 km fahren müsste.
Unser Auto ist ein kleiner Diesel - also nix mit E-Klasse.

Und wie war das mit unserer Regierung? Hat die nicht größtmögliche zeitliche und räumliche Mobilität von den Arbeitnehmern gefordert.
Ja, wer so reich ist wie Du, der kann leicht dumm daher schwätzen.
 
ach, ich habe EINIGE Kollegen die täglich 50 km pro Weg fahren.
Warum: das Bauland dort war so günstig und schließlich kann man den Fahrweg ja absetzen und der AG zahlt auch gut dazu.

So ein Verkehr ist selbst gemacht. Dazu muss es dann auch noch wenigstens eine "E-Klasse" sein ….

Kein Mitleid von mir

Ich bin immer wieder erstaunt wie schnell die geforderte Selbstbestimmtheit dann plötzlich als Pflichtunterstützung auf Kosten der Allgemeinheit gedeutet wird.

Wenn jemand aufgrund eines einzigen Motives - sein persönliches Geld zu sparen auf Kosten anderer plant, so sollte das nicht unterstütz werden. Zumindest mir kann niemand erklären warum jemand weiter weg von seinem Arbeitsplatz ziehen sollte nur um 100qm mehr Grundstück zu kaufen.

Ich verstehe deine Intention durchaus und du hast auch nicht ganz unrecht, jedoch sollte die Zeiten wo man direkt neben dem Fabrikgelände in einer Arbeitersiedlung wohnen musste längst vorbei sein.
Gerad in der heutigen -schnelllebigen Zeit- ist zudem, eine das gesamte Arbeitsleben umfassende ergo Jahrzehnte lange Unternehmens-Vita eher die Ausnahme als die Regel.
 
Du denkst in Klischees:….
Und wie war das mit unserer Regierung? Hat die nicht größtmögliche zeitliche und räumliche Mobilität von den Arbeitnehmern gefordert.
Ja, wer so reich ist wie Du, der kann leicht dumm daher schwätzen.

mag sein.
Und das unserer Regierung gefordert hat, das war sowohl für den Menschen als auch für die Umwelt falsch.
Habt ihr beide Jobs die euch so wichtig sind, das keiner von euch zuliebe geringeren Fahraufwandes (und damit unnützen Zeitaufwandes) sich verändern will?
Nun, gut dann müsst ihr damit eben leben.

Und ich jammere auch nicht nur weil ich am Wochenende 800 km bis zu meine Ferienhaus fahre muss. Ich habe es so gewollt, also muss ich selbst damit leben.

Mahnmal kommt mir das eine und andere vor wie "wasch mich, aber mach mich nicht mass"

Ansonsten kann ich noch sagen, das ich bestimmt nicht reich bin (und so ein Thema hier auch gar nicht hin muss)
 
Darüber kann man geteilter Meinung sein.
Ich denke das viele Pendler dadurch benachteiligt werden.
ich sehe die Benachteiligung nicht. Benutzt man Strassen häufig zahlt man mehr, benutzt man Strassen nich so häufig, bezahlt man weniger. Ob das ganze jetzt zum Freizeitvergnügen erfolgt, oder um arbeiten zu gehen, macht da imho keinen Unterschied.
Und dass ein langer Arbeitsweg -gerade in Zeiten steigender Energiekosten- nicht gerade preiswert ist, das werden wir die nächsten Jahre zunehmend merken
 
mag sein.
Und das unserer Regierung gefordert hat, das war sowohl für den Menschen als auch für die Umwelt falsch.
Habt ihr beide Jobs die euch so wichtig sind, das keiner von euch zuliebe geringeren Fahraufwandes (und damit unnützen Zeitaufwandes) sich verändern will?
Nun, gut dann müsst ihr damit eben leben.

Und ich jammere auch nicht nur weil ich am Wochenende 800 km bis zu meine Ferienhaus fahre muss. Ich habe es so gewollt, also muss ich selbst damit leben.

Mahnmal kommt mir das eine und andere vor wie "wasch mich, aber mach mich nicht mass"

Ansonsten kann ich noch sagen, das ich bestimmt nicht reich bin (und so ein Thema hier auch gar nicht hin muss)

Beruflich verändern?
Wir sind beide 50 Jahre alt. Wir können froh sein, wenn unsere Firmen noch einige Jahre weiter existieren. (Und da schaute es schon einige Male mau aus.)
In diesem Alter nimmt uns doch kein neuer AG mehr.
Und wer einen Elektro-BMW (i3) fährt und ein Ferienhaus hat, der ist für mich reich.
 
ich sehe die Benachteiligung nicht. Benutzt man Strassen häufig zahlt man mehr, benutzt man Strassen nich so häufig, bezahlt man weniger. Ob das ganze jetzt zum Freizeitvergnügen erfolgt, oder um arbeiten zu gehen, macht da imho keinen Unterschied.
Und dass ein langer Arbeitsweg -gerade in Zeiten steigender Energiekosten- nicht gerade preiswert ist, das werden wir die nächsten Jahre zunehmend merken
Na klar habt ihr mit der Formel Verbrauch = Kosten nicht ganz unrecht, nur ist das eben in der heutigen Wirklichkeit der Arbeitswelt nur eine Seite der Medaille …
 
Neben in der heutigen Wirklichkeit der Arbeitswelt nur eine Seite der Medaille …

ist das wirklich so?

Ih denke, das ich einen ziemlich spezialisierten Job habe, trotzdem könnte ich leicht meinen Arbeitgeber wechseln.
Und wenn ich mit diesen "speziellen Nischen-Kenntnissen" schon keine Problem habe, wie sieht das dann erstmal für Leute auf die viel breitere Möglichkeiten haben (ohne jetzt abwertend Allerweltsjob zu schreiben)?
 
ist das wirklich so?

Ih denke, das ich einen ziemlich spezialisierten Job habe, trotzdem könnte ich leicht meinen Arbeitgeber wechseln.
Und wenn ich mit diesen "speziellen Nischen-Kenntnissen" schon keine Problem habe, wie sieht das dann erstmal für Leute auf die viel breitere Möglichkeiten haben (ohne jetzt abwertend Allerweltsjob zu schreiben)?
Ich möchte sicher nicht gern verallgemeinern aber wenn ich mich mal vorsichtig aus dem Fenster lehne, dürfte dies nicht bei der Masse der Arbeitnehmer der Fall sein.
Klar kann eine Kassiererin in Hamburg, München oder in Wedel an der Kasse sitzen, die Gretchenfrage dabei ist – bekommt sie da auch einen Job …? :kopfkratz:
Nicht jeder hat so viel Glück wie Du, die traurige Realität sind eben auch „Berufsnomaden“ in endlosen Wochenendbeziehungen.
 
ist das wirklich so?

Ih denke, das ich einen ziemlich spezialisierten Job habe, trotzdem könnte ich leicht meinen Arbeitgeber wechseln.
Und wenn ich mit diesen "speziellen Nischen-Kenntnissen" schon keine Problem habe, wie sieht das dann erstmal für Leute auf die viel breitere Möglichkeiten haben (ohne jetzt abwertend Allerweltsjob zu schreiben)?

Vielleicht sind ja Deine speziellen Nischen-Kenntnisse gerade der Vorteil.
Für Allerweltsjobs gibt es halt immer einen Jüngeren und billigeren.
 
Vielleicht sind ja Deine speziellen Nischen-Kenntnisse gerade der Vorteil.
Für Allerweltsjobs gibt es halt immer einen Jüngeren und billigeren.

ich weiß nicht, schließlich muss mein Arbeitgeber diese Kenntnisse auch bezahlen.
Das bei breiteren Kenntnissen natürlich eine größere Auswahl besteht ist schon klar. Größere Auswahl heisst aber auch mehr Jobauswahl (und nicht nur mehr "Menschenmaterial")
 
Ich weiß ja nicht, was Du beruflich so machst.

Bei mir ist es halt so, dass es "auf dem Land" entweder gar keine Druckerei gibt oder nur so minikleine Familienklitschen (bessere Fotokopiershops), die ihre 2-3 Mitarbeiter haben und niemanden zusätzlich einstellen würden. Auch Zeitungen werden ja mittlerweile für die ländlichen Gegenden in der Stadt gedruckt (z. B. Verlag Nürnberger Presse).
Ich habe mich zwar auch gewissermaßen spezialisiert (Bildbearbeitung für ein spezielles Produkt), aber auf dem Land braucht mich da niemand. Ich bekäme keinen Job.

Mein Mann ist "weniger spezialisiert" und tatsächlich gibt es in der Stadt oder in unserer Nähe einige Betriebe. Aber in der Zeitung sind es immer die Leiharbeitsfirmen, die Handwerksberufe wie seinen suchen. Wahrscheinlich werden die paar freien Stellen durch Leiharbeit temporär aufgefüllt. Und warum sollte er sich finanziell verschlechtern? Mit über 50 nimmt dich halt keiner mehr regulär, wenn es Jüngere gibt.
 
Ich weiß ja nicht, was Du beruflich so machst.

steht doch in meinem Profil ;)
Ich mache was mit Internet, bin rechtlich verantwortlich für den Auftritt und entwickele Vorgaben (arbeite Anweisungen in dem Bereich aus die von der GL verabschiedet werden). Halt so eine art Querschnittsfunktion im Bereich E-Comemrce.
 
Warum nur wundert mich das jetzt kein bisschen:

na, das ist doch viel gerechter. :rotfl:
Und die zusätzlichen Einnahmen verteilt man dann privatwirtschaftlich brüderlich auf. Mal sehen wer zuerst dahin wechselt …. ;)

btw: man könnte dann doch die Mautbrücken nutzen um … entsprechende "Intelligenz" müssen ja demnächst alle Neuwagen verbaut haben. Da kann man dann auch gleich die Daten zur Mauterfassung mit rüber senden. Die anderen müssen halt nachrüsten oder halt Plaketten kaufen (natürlich ganz Aufwandsneutral :hehehe: )

… vielleicht gibt es aber auch eine neue "Umwelt" Plakette -- irgendwas mit Grün-Gold-Schwarz oder so ...
 
Ich glaube nicht, dass bei der nächsten Wahl alle Wähler Hurra schreien, wenn "Maut für alle" im Programm steht. Jetzt ist es an der Zeit, dass die Opposition sich vorbereitet und dann ein anständiges Personal und Parteiprogramm vorlegt. Aber die sitzen bis dahin wahrscheinlich weiter im Bundestag und spucken Gift und Galle.
 
Ich glaube nicht, dass bei der nächsten Wahl alle Wähler Hurra schreien, wenn "Maut für alle" im Programm steht.

Programme werden nicht gelesen, und beworben wird die Überall-Maut dann über Fairness und Gerechtigkeit (wer weniger fährt, zahlt auch weniger). Ich denke, das spricht die Wähler durchaus an.
 
Fair wäre das aber nur, wenn die KFZ- und Mineralölsteuern vollständig und für immer wegfallen würden. Daran kann ich nicht glauben. Die Programme werden zwar nicht gelesen, aber mit Sicherheit durch Privatsender und -Presse verrissen.
 
Kommt drauf an. Eigentlich ist das Prinzip, wer viel fährt, zahlt auch viel, gerechter. Und wer das politische Ziel vertritt, Mobilität allmählich vom Verbrauch fossiler Energieträger abzukoppeln, der muss auch die Steuereinnahmen durch die Mineralölsteuer perspektivisch durch eine Strassenbenutzungsgebühr ersetzen.

Bei der Kfz-Steuer ist das schon schwieriger, weil die an die Länder geht. Und die fordern natürlich einen Ausgleich. Aber das lässt sich alles regeln.

Das für mich grösste Problem einer elektronisch erfassten Maut liegt beim Datenschutz. Das ist nicht gelöst.
 
Das für mich grösste Problem einer elektronisch erfassten Maut liegt beim Datenschutz. Das ist nicht gelöst.
Die Parole "freie Fahrt für freie Bürger" wird vor der nächsten Bundestagswahl von den Piraten, Grünen und linken Parteien verwendet werden. :teeth:
 
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