Gesellschaft MacUser spirituell?

Würdet ihr euch als spirituell bezeichnen?

  • Ja, ich glaube an Gott, bzw. an eine andere spirituelle "Macht".

    Stimmen: 56 45,2%
  • Nein, ich glaube nur, was ich sehen kann.

    Stimmen: 68 54,8%

  • Umfrageteilnehmer
    124
gapl schrieb:
Der Selbstwiderspruch hätte sich ergeben, wenn Du Rationalität zum Unterscheidungskriterium zwischen Glauben und Nichtglauben gemacht hättest. Welchen Sinn hätte Deine Behauptung, Glaube lasse sich nicht rational begründen, aber auch sonst haben sollen?

Gruß
gapl
Den Sinn, dass sowohl Theismus als auch Atheismus als auch Agnostizismus gleichwertig berechtigt sind.
 
Gianni Banani schrieb:
Ich weiß nicht, ob der Mensch einen freien Willen hat oder nicht. Das lässt sich eben, wie von Ziska gerade nochmal in Bezug auf Gott betont, nicht beweisen.

Aber für mich ist das Leben völlig inakzeptabel, wenn ich nicht an einen freien Willen glaube.

Soähnlich verhält sich das auch mit der Religion. Oder eben der Spiritualität. Kommt drauf an, wie man die Begriffe begreift...

Ich will damit sagen: wer an einen Gott glaubt, der tut das, weil es für ihr/sein Leben sinnvoll ist. Dann kann das eine freie und selbst aus existentialistischer Sichtweise akzeptable Entscheidung sein: für die Option zu glauben, weil es für das eigene Leben die beste Wahl ist.

Und ich habe den Eindruck, das ist auch die Art und Weise, wie sich die Gläubigen hier begreifen. Insofern bin ich froh, dass sich die Pöbler unter den Atheismus-Gläubigen verdrückt haben.
es steht sogar im kathechismus drinnen: der mensch hat einen freien willen und den verstand :p
oder ist das nicht deine religion?
rob
 
ziska schrieb:
Den Sinn, dass sowohl Theismus als auch Atheismus als auch Agnostizismus gleichwertig berechtigt sind.

So deutlich formuliert habe ich keine Einwände mehr, außer dass die Gleichwertigkeit nur in logischer bzw. erkenntnistheoretischer Hinsicht gilt.

Gruß
gapl
 
gester schrieb:
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nix :p
rob

hehe, das ist mein Spruch ;)

Aber ich denke das Glaube eben nur glauben ist trifft es recht gut.

Der eine braucht den Glauben für sein Leben (mit Verlaub der Hinweis mit der "Glaube als Lebenskrücke" von einem User hier ist ebenfalls recht treffend) und der andere nicht.

Solange mich Gläubige mit der Ausübung ihres Glaubens nicht behelligen, habe ich nichts dagegen.
Werde ich aber "missioniert" so habe ich dafür kein Verständnis.

Aber nun zur Antwort auf die Frage "MacUser spirituell?" sage ich, nicht mehr oder weniger wie andere Leute auch.
Ich sehe absolut keinen Zusammenhang mit der Nutzung eines Macs und den damit verbundenen Rückschlüssen auf spirituelle Neigungen derselben.
 
avalon schrieb:
hehe, das ist mein Spruch ;)

Aber ich denke das Glaube eben nur glauben ist trifft es recht gut.

Der eine braucht den Glauben für sein Leben (mit Verlaub der Hinweis mit der "Glaube als Lebenskrücke" von einem User hier ist ebenfalls recht treffend) und der andere nicht.

Solange mich Gläubige mit der Ausübung ihres Glaubens nicht behelligen, habe ich nichts dagegen.
Werde ich aber "missioniert" so habe ich dafür kein Verständnis.

Aber nun zur Antwort auf die Frage "MacUser spirituell?" sage ich, nicht mehr oder weniger wie andere Leute auch.
Ich sehe absolut keinen Zusammenhang mit der Nutzung eines Macs und den damit verbundenen Rückschlüssen auf spirituelle Neigungen derselben.
habe ich dich missioniert? ;) wogegen du mich mit mac gegen windows schon :p
rob
 
gapl schrieb:
So deutlich formuliert habe ich keine Einwände mehr, außer dass die Gleichwertigkeit nur in logischer bzw. erkenntnistheoretischer Hinsicht gilt.

Gruß
gapl
Siehst Du, schon sind wie einer Meinung :D
 
avalon schrieb:
(..)banana cumber :Party:

Ich habe es geschafft, wieder ein Strichlein mehr auf meiner Missionsliste...

Steve ist aber auch recht spendabel dafür, das muss man ihm lassen :D :D :D :p
hold it! einen unix-menschen wie mich kann man nicht mehr erfolgreich missionieren ;)
rob
 
"While I was imprisoned, I made the acquaintance of a somewhat remarkable man, a Jesuit, who had become a member of that order in the following manner. In his life he had suffered a succession of rather severe setbacks. His father had died when he was a child, leaving him in poverty, and he had been awarded a free scholarship in a religious institution, where he had been made continually to feel that he was accepted for charity’s sake, and, in consequence, he had been denied several of those distinctions and honours which gratify children. Later, about the age of eighteen, he came to grief in a sentimental affair; and finally, at twenty-two – this was a trifle in itself, but it was the last drop that overflowed his cup – he failed in his military examination. This young man, then, could regard himself as a total failure: it was a sign – but a sign of what? He might have taken refuge in bitterness or despair. But he took it – very cleverly for him – as a sign that he was not intended for secular success, and that only the attainments of religion, those of sanctity and of faith, were accessible to him. He interpreted his record as a message from God, and became a member of the Order. Who can doubt but that this decision as to the meaning of the sign was his, and his alone? One could have drawn quite different conclusions from such a series of reverses – as, for example, that he had better become a carpenter or a revolutionary. For the decipherment of the sign, however, he bears the entire responsibility. That is what “abandonment” implies, that we ourselves decide our being. And with this abandonment goes anguish." (J.-P. Sartre)
 
gester schrieb:
hold it! einen unix-menschen wie mich kann man nicht mehr erfolgreich missionieren ;)
rob


:D Egal Steve zahlt für alles...;)

Shit, ist mächtig OT jetzt *duckundwech*
 
Gianni Banani schrieb:
"While I was imprisoned, I made the acquaintance of a somewhat remarkable man, a Jesuit, who had become a member of that order in the following manner. In his life he had suffered a succession of rather severe setbacks. His father had died when he was a child, leaving him in poverty, and he had been awarded a free scholarship in a religious institution, where he had been made continually to feel that he was accepted for charity’s sake, and, in consequence, he had been denied several of those distinctions and honours which gratify children. Later, about the age of eighteen, he came to grief in a sentimental affair; and finally, at twenty-two – this was a trifle in itself, but it was the last drop that overflowed his cup – he failed in his military examination. This young man, then, could regard himself as a total failure: it was a sign – but a sign of what? He might have taken refuge in bitterness or despair. But he took it – very cleverly for him – as a sign that he was not intended for secular success, and that only the attainments of religion, those of sanctity and of faith, were accessible to him. He interpreted his record as a message from God, and became a member of the Order. Who can doubt but that this decision as to the meaning of the sign was his, and his alone? One could have drawn quite different conclusions from such a series of reverses – as, for example, that he had better become a carpenter or a revolutionary. For the decipherment of the sign, however, he bears the entire responsibility. That is what “abandonment” implies, that we ourselves decide our being. And with this abandonment goes anguish." (J.-P. Sartre)
bitterness or despair....
das sind die umstände, die man in der spritualität unbedingt vermeiden sollte. man muss einen klaren verstand in der erforschung der unglaublichen welten des freien willens bewahren.

andernfalls ist man nur devot, sorry.
rob
 
gester schrieb:
bitterness or despair....
das sind die umstände, die man in der spritualität unbedingt vermeiden sollte. man muss einen klaren verstand in der erforschung der unglaublichen welten des freien willens bewahren.

....,sagte schon Rudolf Steiner.
 
disco schrieb:
....,sagte schon Rudolf Steiner.
wirklich? dann ist er mir noch sympathischer :)
rob

update:
auch interessant die geschichte des jakob lorber (das kapitel, das mit: ' Er hatte am 15 März 1840 um 6 Uhr morgens' anfängt)...
 
Zuletzt bearbeitet:
gester schrieb:
bitterness or despair....
das sind die umstände, die man in der spritualität unbedingt vermeiden sollte. man muss einen klaren verstand in der erforschung der unglaublichen welten des freien willens bewahren.

andernfalls ist man nur devot, sorry.
rob

Du musst ernsthaft an Deinem klaren Verstand (insb. Aufmerksamkeit) arbeiten auf Deiner Erforschung welcher Welten auch immer:
"He might have taken refuge in bitterness or despair."

;),

J.

Angesehen davon glaube ich, dass - wie hier auch schon häufiger in persönlichen Geschichten beschrieben - der Weg zum Glauben oft über die Verzweiflung und die letztendlich Erkenntnis der Unbegreiflichkeit führt.
 
Gianni Banani schrieb:
Du musst ernsthaft an Deinem klaren Verstand (insb. Aufmerksamkeit) arbeiten auf Deiner Erforschung welcher Welten auch immer:
"He might have taken refuge in bitterness or despair."
so einen eindruck hat er vermittelt? hmmm :p
(..)Angesehen davon glaube ich, dass - wie hier auch schon häufiger in persönlichen Geschichten beschrieben - der Weg zum Glauben oft über die Verzweiflung und die letztendlich Erkenntnis der Unbegreiflichkeit führt.
das ist der weg in die devotion. sorry nochmals ;)
rob
 
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