@akumetsu: Manche Bugs lassen sich in einer großen Testgruppe einfach einfacher finden, oder sogar überhaupt erst. Dazu kommt, daß Non-Techies anders mit Programmen hantieren als Techies. Als letzterer weißt du schlicht was das Programm macht und wie das alles gedacht ist. Wenn also nur diese Leute testen, lassen sich keine Fehler finden, die aber jemand triggern kann, der das Programm schlicht anders benutzt.
Dazu kommt noch, daß bestimmte Fehler erst durch eine Kombination aus verschiedener SW und/oder Hardware auftreten. Auch hier hilft es ungemein die Testguppe massiv zu vergrößern.
Und ja, auch dabei bleiben noch viele Bugs unentdeckt. Das wird sich auch nie verhindern lassen, wenn man nicht aufhört den Features hinterherzurennen. Die Leute wollen halt von 2000 neuen Features hören und nicht von 2000 geschlossenen Bugs. Leider. Du hättest aber mehr Bugs, wenn es diese öffentlichen Betas nicht geben würde. Das war zu OSX 10.3-Zeiten nicht anders. Mittlerweile hat macOS deutlich mehr Features, was die Anzahl der Bugs erhöht (mehr Code, mehr Fehler).
Ich würde es gerne sehen, wenn Apple Anwendungen wie Mail, Kalender, Kontakte, Fotos und dergleichen nicht mehr Bundlen würde. Das Backend für Kalender und Kontakte kann man ja, und sollte man, weiterhin in macOS lassen. Wenn diese Anwendungen entkoppelt sind, können sie in einem eigenständigen Takt weiterentwickelt werden. Dann würden die Bugs in diesen Anwendungen auch nicht mehr als Bugs des Systems gezählt werden – das sind sie nämlich auch nicht.
Google hatte schon vor Jahren sehr viele Anwendungen aus Android herausgenommen und über den Play Store angeboten, u.a. auch um diese Koppelung loszuwerden.